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APA-Kaleidoskop

<p class="article-intro">Mitte Juni lud Janssen Pharmaceuticals, Inc., zu einer lockeren Nachlese des diesjährigen APA-Meetings in Toronto, Kanada. Die American Psychiatric Association (www.psychiatry.org) gilt weltweit als therapeutischer Trendsetter in der Psychiatrie.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Was die Referenten an Schlaglichtern mitgebracht hatten, reichte von Kurio&shy;&shy;sa bis hin zur Best&auml;tigung bekannter Tatsachen, wie etwa jener, dass in der Behandlung von Angst, Depression und posttraumatischer Belastungsst&ouml;rung (PTSD) die nicht medikamen&shy;-t&ouml;se Behandlungsachse nicht nur un&shy;umg&auml;nglich ist, sondern hinsichtlich der Behandlungserfolge sogar valider. &bdquo;Golden standard&ldquo; k&ouml;nnte man daraus ableiten &ndash; g&auml;nzlich unbekannt allerdings im &ouml;sterreichischen Sozialversicherungssystem und kein wesentlicher Punkt in der Agenda heimischer Gesundheitsexperten. Schade, denn diese Patienten haben leider keine Lobby, die ihnen den Zugang zu einer kunstgerechten Therapie erm&ouml;glicht. Die &bdquo;Kinder der Depression&ldquo; k&ouml;nnen keine dramatischen, medientr&auml;chtigen Hautexfoliationen vorweisen. Sie sitzen still in Ecken und schweigen.</p> <h2>Craving &ndash; the French Revolution?</h2> <p>Dass Fortbildung durchaus Elemente des Infotainments enthalten kann, stellte Dr. Kurosch Yazdi, Primararzt der psychiatrischen Abteilung 5 (Zentrum f&uuml;r Suchtmedizin) der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg, Linz, unter Beweis. P&auml;dagogisch nachahmenswert, denn sein packender Vortrag wird den Zuh&ouml;rerinnen und Zuh&ouml;rern sicherlich lange in Erinnerung bleiben.<br /> Wenig gn&auml;dig kommentierte er einen franz&ouml;sischen Trend in der Behandlung von Craving bei Alkoholsucht mit Bac&shy;lofen, einem Arzneistoff aus der Gruppe der Muskelrelaxanzien, der zur Spasmolyse bei R&uuml;ckenmarkverletzungen und Multipler Sklerose eingesetzt wird. &Ouml;ffentliche Bekanntheit erlangte Bac&shy;lofen 2009 durch ein Buch von Olivier Ameisen, in dem dieser behauptete, seine Alkoholkrankheit durch eine ex&shy;trem hoch dosierte Therapie mit dieser Substanz besiegt zu haben. Dem zitierten Vortrag des franz&ouml;sischen Psychiaters Renaud de Beaurepaire (APA 2015) folgend, f&auml;llt auf, dass Studien mit einer Dosierung von 30 bis 60mg/d wenig erfolgreich waren. Positive Ergebnisse zeigten sich erst bei Dosierungen von 300 bis 400mg, also rund dem Zehnfachen der &uuml;blichen Dosis. Der Hintergrund dieser Hochdosistherapie ist dadurch gegeben, dass Baclofen nur in sehr geringem Ausma&szlig; die Blut-Hirn-Schranke &uuml;berwindet und zentrale Wirkungen daher extremer Dosen bed&uuml;rfen. Als Regime wird eine Titrierung auf etwa 300mg (Verschwinden des Cravings) empfohlen, die dann 6 Monate gehalten werden sollen. W&auml;hrend der folgenden zwei bis f&uuml;nf Jahre soll allm&auml;hlich wieder auf null reduziert werden: Et voil&agrave;, c&rsquo;est tout! Ohne jede Respektlosigkeit gegen&uuml;ber diesem neuen &bdquo;French paradox&ldquo; muss &ndash; Yazdis Kommentar folgend &ndash; angemerkt werden, dass Baclofen ein GABA-B-Agonist ist, der trotz der &bdquo;langsamen&ldquo; Wirkung &uuml;ber den B-Rezeptor ebenfalls &uuml;ber ein entsprechendes Suchtpotenzial verf&uuml;gt, sodass es sich eher um eine Substitutionsbehandlung als um Anticraving handeln d&uuml;rfte. Daher ist zumindest aus dieser Warte Vorsicht angebracht, denn die vorliegenden franz&ouml;sischen Daten &uuml;ber ein bis zwei Jahre reichen bei Weitem nicht aus, um Aussagen zu einer allf&auml;lligen Baclofen-Abh&auml;ngigkeit zu treffen. Ganz abgesehen von den zu erwartenden massiven Nebenwirkungen der angegebenen Dosierungen, die von M&uuml;digkeit bis zur Bewusstseinstr&uuml;bung reichen.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2015_Jatros_Neuro_1504_Weblinks_Seite59neu.jpg" alt="" width="532" height="352" /></p> <h2>Canabissimo</h2> <p>Anders liegen die Erkenntnisse da schon bei Cannabis und dem zugeh&ouml;rigen Suchtpotenzial (Abb. 1). 9 % der Verwender werden s&uuml;chtig, bei Anwendung in der Jugend sind es sogar 17 % . Den Topwert erreicht Nikotin mit 32 % , gefolgt von Heroin mit 23 und Kokain bzw. Alkohol mit 17 bzw. 15 % .<sup>1</sup><br /> <br /> Eines ist sicher: Cannabis wird weiterhin ein polarisierendes Thema bleiben. So auch in den USA. Die Beurteilung in den einzelnen Bundesstaaten reicht von Medizinalisierung (Einsatz in der Medizin) &uuml;ber Dekriminalisierung (in bestimmten Situationen nicht verboten) bis hin zur freien Abgabe in vier Bundesstaaten (Legalisierung).<br /> Ein Problem bleibt die sogenannte &bdquo;THC-Demenz&ldquo;, die bei langfristigem Cannabis-Konsum auftreten kann. Bewiesen ist nicht nur die psychogene Wirkung von THC durch eine &uuml;berm&auml;&szlig;ig gesteigerte Dopaminaussch&uuml;ttung bei manifesten Schizophreniepatienten, sondern auch bei deren medizinisch unauff&auml;lligen Verwandten, und zwar durch entsprechende PET-Studien wie jene von K&uuml;pper<sup>2</sup> 2013. Es handelt sich offenbar um eine Art genetischer Disposition zur Psychose, die &ndash; so sie auftritt &ndash; nicht passager, sondern bleibend ist.<br /> Interessant ist auch das Ph&auml;nomen, dass der Konsum umgekehrt proportional zur Risikoeinsch&auml;tzung auftritt. Das hei&szlig;t, in Perioden oder Regionen geringer eingestuften Risikos ist er h&ouml;her und umgekehrt; heute also wieder deutlich mehr als noch vor zehn Jahren, da die &bdquo;medizinischen&ldquo; Wirkungen in der Diskussion im Vordergrund stehen. Weniger bekannt sind die desastr&ouml;sen Wirkungen von THC auf die f&ouml;tale Entwicklung.<br /> Dennoch ist Cannabis &bdquo;big business&ldquo;, denn die Hanfpflanzen enthalten heute zehnmal mehr Wirkstoff als noch vor zehn Jahren. &Auml;hnliches gilt &uuml;brigens auch f&uuml;r andere Drogen wie Ecstasy, das w&auml;hrend der letzten Dekade pro Gramm etwa dreifach st&auml;rker geworden ist.<br /> Klar die Position der FDA: Sie best&auml;tigt zwei Indikationen, n&auml;mlich die Zytostatika-induzierte &Uuml;belkeit und die (mittlerweile extrem selten gewordene) Kachexie, etwa infolge von Aids. V&ouml;llig verwirrt hingegen die Politik in den USA, die zum Thema Cannabis v&ouml;llig frei zu fabulieren scheint. Sie findet Cannabis in zahlreichen &bdquo;neuen&ldquo; Indikationen n&uuml;tzlich, so bei Krebs ganz allgemein, Glaukom, Hepatitis C, ALS (amyothrophe Lateralsklerose), M. Crohn, Parkinson, Multipler Sklerose oder einfach &bdquo;ganz allgemein je nach individueller Entscheidung des Hausarztes&ldquo;. Politiker zitieren dabei 2-Monats-Mengen von 10 Unzen &ndash; das sind 283g. Geht man f&uuml;r diesen Zeitraum bei Personen, die Cannabis aus medizinischen Gr&uuml;nden konsumieren, von durchschnittlich gemessenen 56g aus, verbleiben alle 2 Monate &bdquo;ungenutzte&ldquo; 227g Cannabis mit einem Marktwert von insgesamt 19.200 US-Dollar (16.860 Euro) im Jahr. In den USA gibt es daher derzeit einen industriellen Run auf die Zucht hochpotenter Hanfpflanzen, um m&ouml;glichst hochkonzentrierte Ernten einfahren zu k&ouml;nnen.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2015_Jatros_Neuro_1504_Weblinks_Seite61neu.jpg" alt="" width="624" height="477" /></p> <h2>The Social Media Curse</h2> <p>Segen oder Plage: Medizin muss &ndash; und soll in seri&ouml;ser Form nat&uuml;rlich auch &ndash; im Internet vorkommen. Daran kommt selbst die Psychiatrie nicht vorbei, wenngleich hier die Rahmenbedingungen doch deutlich anders liegen m&ouml;gen als in anderen F&auml;chern. Die Ordi-Homepage im Sinne der Patienteninformation ist weiter nichts Besonderes &ndash; mit oder ohne parallele Pr&auml;sentation von B&uuml;chern als zus&auml;tzlichen Informationsmedien. Wer flei&szlig;ig war, weist das eben vor. Deutlich nachdr&uuml;cklicher sind schon gut portionierte YouTube-Videos mit kundigen Ausf&uuml;hrungen zu einzelnen Krankheitsbildern als belebte Beweise f&uuml;r sympathisches Auftreten, patientengerechte Kommunikation und Fachkompetenz. Topshot in diesem Kontext sind sicherlich Homepages mit teilweise ausf&uuml;hrlichen Filmbeitr&auml;gen in Form von Interviews, die direkt auf Facebook stehen.<br /> All diese sind nat&uuml;rlich v&ouml;llig legale Marketinginstrumente, ohne die es auf einem freien &Auml;rztemarkt wie dem US-amerikanischen gar nicht geht. Hierzu eine Zahl aus der Wirtschaft: Die Werbeausgaben f&uuml;r einen Betrieb in den USA liegen beim 15- bis 30-Fachen dessen, was derselbe Betrieb in &Ouml;sterreich aufwenden m&uuml;sste, um erfolgreich zu sein. Das sind Betriebsausgaben, die auch wieder &bdquo;eingespielt&ldquo; werden m&uuml;ssen. Eine Entwicklung, die auch hierzulande mit Sicherheit fortschreiten wird. Insbesondere bei medizinischen Dienstleistungen, die von Betroffenen privat zu bezahlen sind. Ehe man dar&uuml;ber also den Kopf sch&uuml;ttelt, sollte man bedenken, dass es die &bdquo;Kassenpraxis&ldquo; in den USA nicht gibt. <br /> Deutlich unkomfortabler wird es, wenn man in diesem Kontext die Patientenseite beleuchtet. Gut, manches kennen wir. Patientenforen, in denen sich Betroffene austauschen. Andere, bei denen sich Menschen &uuml;ber Erkrankungen und Therapien informieren k&ouml;nnen. Hier f&auml;llt in den USA auf &ndash; und das ist bei deutschsprachigen Foren nicht anders &ndash;, dass Neben- oder Wechselwirkungen von Substanzen &uuml;berproportional im Vordergrund stehen. <br /> Aber nun kommt der sozialmediale Spie&szlig;rutenlauf: &Auml;rzte k&ouml;nnen auch bewertet werden. Konkret macht sich APA-Referent Dr. John Luo, Director of Psychiatric Residency Training, University of California, auf die Suche nach seinen eigenen Spuren im Internet. Mit folgendem Ergebnis:</p> <ol> <li>Get&uuml;rkte Bewertungen: Wenn man nicht vorkommt, kann man jederzeit unter einem oder mehreren Pseudonymen selbst daf&uuml;r sorgen, dass zur eigenen Person mehrheitlich positive Meinungen aufscheinen.</li> <li>Bezahlte Bewertungen: Das ist etwas, das es auch bei uns l&auml;ngst gibt, von illustrierten Medien bis ins Internet. Nur wissen es manche nicht. In den USA geht das eben noch etwas weiter. Neben der eigenen Bewertung poppt dann n&auml;mlich ein buntes Insert auf, das den Kollegen &bdquo;XYZ&ldquo; in der gleichen geografischen Region empfiehlt. Pech gehabt, zu wenig bezahlt.</li> <li>Private Datens&auml;tze: Das ist sicherlich die &bdquo;Social-Media-Gruselshow&ldquo;. Eigene Datenscouts und ihre Mo&shy;nitoringprogramme sorgen daf&uuml;r, dass im Internet selbst private und sogar geheime Daten wie die Privatadresse, die Adresse des Wochenendhauses, Namen von Familienmitgliedern, fr&uuml;here Arbeitsst&auml;tten, Telefonnummern und dergleichen mehr gelistet sind. Selbst f&uuml;r einen US-Referenten wie Dr. Luo ganz offenbar starker Tobak in Sachen Datensicherheit, die es selbstverst&auml;ndlich nicht gibt. Sobald wir im Internet unterwegs sind, jagen Dutzende Programme hinter uns her, um unser Verhalten, unsere Pr&auml;ferenzen etc. zu analysieren, zu verarbeiten und weiterzuverkaufen. Die Privatsph&auml;re ist ein romantisches Residuum aus dem 20. Jahrhundert.</li> </ol> <h2>Der Milieu-Officer</h2> <p>Die Vorstellung an sich mag prima vista seltsam anmuten, aber in Akutstationen vielleicht doch entsprechende Sehns&uuml;chte ausl&ouml;sen. Milieu-Officer (MO) sind lebende, paramedizinisch geschulte Versatzst&uuml;cke, die in Stationen einfach nur da sind, um als potenziell verf&uuml;gbare Kommunikationspartner zu dienen. Sie involvieren sich nur ungern beim Fixieren von Patienten, sind uninformiert und haben Football-Spieler-Format. Also eine Art &bdquo;big buddy&ldquo;, der immer Zeit hat, freundlich zuh&ouml;rt, &bdquo;Freund und Grabstein der Patienten&ldquo; ist, aber keine sonstigen Aufgaben hat. Das mag sofort kritische Reaktionen hervorrufen, denn geh&ouml;rt es nicht zum Selbstverst&auml;ndnis des &auml;rztlichen oder Pflegepersonals, mit den Patienten auch zu sprechen? M&ouml;glicherweise eine ebenfalls romantisierende Erinnerung an die Zeit vor der &Uuml;beradministrierung &auml;rztlicher T&auml;tigkeit. Und die hat in den USA eine v&ouml;llig andere Dimension, denn, so das Zitat der Referentin Dr. Ursula Goedl: &bdquo;&hellip; it keeps the lawyer away!&ldquo; Wenn was passiert, dann beginnt die finanztr&auml;chtige Jagd auf die &bdquo;Verantwortlichen&ldquo;, die sich bei Gericht nur mit artig Geschriebenem zur Wehr setzen k&ouml;nnen.</p> <h2>Telefon-Consulting</h2> <p>Irgendwann im 20. Jahrhundert gab es in den USA noch 340 &bdquo;akute Psychiatrie-Betten&ldquo; pro 100.000 Einwohner, 2005 dann nur mehr 17, Trend sinkend. Mit dem Ergebnis, dass Akutf&auml;lle in die ber&uuml;hmten TV-tr&auml;chtigen ERs (&bdquo;emergency rooms&ldquo;) gebracht wurden. Dort stand zun&auml;chst Beobach&shy;tung auf dem Programm, ehe binnen eines Zeitraums von zehn Stunden bis zu drei Tagen 24,8 % der Patienten station&auml;r aufgenommen wurden. Ein fehleranf&auml;lliges System, das den Ruf nach speziellen Psy-ER laut werden lie&szlig;. Faktum ist, dass die akutpsychiatrische Versorgung auf einem derartigen Niveau recht d&uuml;rftig ist, sodass akutpsychiatrische Callcenter telefonische Konsiliardienste umsetzen m&uuml;ssen. Eine Vorstellung, die in unseren Breiten trotz sinkender Budgetmittel hoffentlich nicht die Zukunft darstellt. Selbst wenn die besten Checklisten der Welt aus den USA importiert w&uuml;rden, so l&ouml;sten sie essenzielle Fragen wie etwa die Beurteilung von Selbstmordgef&auml;hrdung sicher nicht.</p> <h2>Angst &ndash; Depression &ndash; PTSD</h2> <p>Neuigkeiten hinsichtlich verbesserter Pharmakotherapien wurden in diesem Kontext von Univ.-Prof. Dr. Michael Bach nicht berichtet, lediglich eine bereits bekannte Tatsache unterstrichen: Nicht pharmakologische Therapien etwa in Form verschiedener Psychotherapietechniken sind der medikament&ouml;sen Versorgung qualitativ &uuml;berlegen. Speziell im Zusammenhang mit der diesbez&uuml;glich v&ouml;llig unzul&auml;nglichen Versorgungssituation in &Ouml;sterreich eine klare Botschaft an die Gesundheitspolitik und die Sozialversicherer, die mit der konsequenten Verweigerung dieser Behandlungsachse fortgesetzt zu l&auml;ngerer Krankheitsdauer und Chronifizierung mit der entsprechenden Mehrbelastung in Form von Arbeitsausfall oder h&ouml;heren Behandlungs- bzw. Rehakosten beitragen. Aber das ist nat&uuml;rlich eine andere Geschichte &hellip;</p></p> <p class="article-quelle">Quelle:<br/> Post-APA-Meeting, 19. Juni 2015, Wien </p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p>&bull; Anthony JC et al: Comparative epidemiology of depen&shy;dence on tobacco, alcohol, controlled substances, and inhalants: basic findings from the National Comorbidity Survey. Exp Clin Psychopharmacol 1994; 2: 244-268 <br />&bull; Kuepper R et al: Delta-9-tetrahydrocannabinol-indu&shy;ced dopamine release as a function of psychosis risk: 18F-fallypride positron emission tomography study. PLoS One 2013; 8(7): e70378. doi: 10.1371/journal.pone.0070378. Print 2013</p> </div> </p>
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