
Schweizer BioVersys plant Börsengang an Schweizer SIX
Ziel sind primäre Erlöse von etwa 80 Mio. Franken. Diese sollen primär dazu dienen, das führende Produkt BV100 durch die Phase III zu führen.
Zürich/Basel. Die Schweizer BioVersys AG mit Sitz in Basel plant, im ersten Quartal 2025 ein öffentliches Angebot (IPO) an der SIX Swiss Exchange durchzuführen, wie in dieser Woche bekannt gegeben wurde. Das Angebot ziele auf primäre Erlöse von etwa 80 Mio. Franken ab, ohne eine Sekundärtranche. Die Erlöse aus dem IPO sollen hauptsächlich dazu verwendet werden, das führende Produkt von BioVersys, BV100 zur Bekämpfung von Krankenhausinfektionen, durch die Phase III zu führen – mit dem Ziel, Ende 2027 eine Zulassung bei den wichtigen Regulierungsbehörden zu beantragen.
BioVersys konzentriert sich auf die Erforschung und Entwicklung neuer antibakterieller Produkte für schwerwiegende, lebensbedrohliche Infektionen durch multiresistente Bakterien. Weitere Mittel sollen zur Finanzierung der Betriebskosten des Unternehmens sowie der Investitionsanforderungen von 2025 bis 2028 eingesetzt werden.
Die als Abspaltung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich entstandene Firma beschäftigt gegenwärtig 26 Mitarbeiter und will diese Zahl auf gut 30 erhöhen. BV100 soll gegen Infektionen eingesetzt werden, an denen bis zu 50 Prozent der Patienten sterben, so die Gesellschaft. Bis Ende 2027 will die Firma bei den wichtigsten Gesundheitsbehörden Zulassungsanträge einreichen. Andere Firmen in diesem Geschäft sind unter anderem die US-amerikanische Entasis Therapeutics und der Schweizer Pharmariese Roche. BioVersys ist zudem dabei, zusammen mit GSK ein Medikament gegen Tuberkulose zu entwickeln. (red)
Quelle: Agenturen
Das könnte Sie auch interessieren:
Diabetes weltweit auf dem Vormarsch
Weltweit leben über 589 Millionen Erwachsene mit Diabetes – und viele wissen es nicht. Ein neuer Diabetes-Atlas fordert dringende Massnahmen zur Prävention und Früherkennung.
Weltweites Pandemieabkommen der WHO ist fertig
Die WHO-Mitgliedsstaaten haben sich auf einen Pandemievertrag geeinigt, mit dem die Welt besser auf Gesundheitskrisen vorbereitet werden soll. Wochenbulletin zeigt die Details.
Neue Hoffnung bei Vorhofflimmern
Untersuchungen eines Schweizer Forschungsteams haben gezeigt, dass eine Methode weit bessere Ergebnisse als die Katheterablation bei Vorhofflimmern lieferte.