
Neues Zentrum für Neurochirurgie in Bern
Die Insel Gruppe und das Swiss Medical Network kooperieren für modernste Hirnchirurgie. Das Ziel: bessere Therapien bei Parkinson, Tremor und Schmerzen.
Bern. Im Kanton Bern entsteht ein neues Zentrum für hochpräzise Neurochirurgie: Die Insel Gruppe und das Swiss Medical Network haben eine Kooperation zur Weiterentwicklung der funktionellen Neurochirurgie geschlossen. Das gemeinsame Ziel: neue Standards für die Behandlung chronischer und therapieresistenter Erkrankungen zu setzen. «Unsere Patient:innen werden den Vorteil haben, von einem sehr erfahrenen interdisziplinären Team behandelt zu werden», betont Marc Gallay, international anerkannter Experte auf dem Gebiet und Leiter des neuen Zentrums. Patient:innen mit komplexen neurologischen Erkrankungen wie essenziellem Tremor, Parkinson oder neuropathischen Schmerzen sollen dabei zusätzlich von einer innovativen Therapieform profitieren: der Magnetresonanztomografie-gesteuerten fokussierten Ultraschallchirurgie (MRgFUS). Diese erlaubt Eingriffe tief im Gehirn ohne operative Öffnung des Schädels – präzise, risikoarm und mit kürzerer Erholungszeit.
Die Eingriffe finden im Medizinischen Zentrum Ostermundigen statt, die medizinische Betreuung erfolgt im Neurozentrum des Inselspitals. «Die Kooperation mit Swiss Medical Network erweitert unser Spektrum an hochspezialisierten neurochirurgischen Behandlungen», erklärt Andreas Raabe, Klinikdirektor der Neurochirurgie am Inselspital. Auch Urs Fischer von der Universitätsklinik für Neurologie betont, dass die Partnerschaft ein entscheidender Fortschritt ist und nicht nur klinisch, sondern auch wissenschaftlich neue Perspektiven bringt. Neben der verbesserten Patient:innenversorgung soll auch die medizinische Forschung und Ausbildung von der Kooperation profitieren – und damit langfristig der gesamte Gesundheitsstandort Bern gestärkt werden. (red)
Quelle: Insel Gruppe
Das könnte Sie auch interessieren:
Impfungen: Jeder Zweite fühlt sich schlecht informiert
Die Impfkompetenz der Bevölkerung stand im Fokus einer Studie aus dem Jahr 2024. Sie zeigt, dass 51 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer Schwierigkeiten im Umgang mit ...
Medikamente: Versorgungssicherheit verschlechterte sich
Schweizer Patientinnen und Patienten sind schlechter als in den vergangenen Jahren mit neuen Medikamenten versorgt. Dem gelte es entgegenzuwirken, heisst es seitens der Interpharma.
Sichere Forschungspartnerschaft mit Gesundheitsdaten
Ein neues Datennutzungsmodell ermöglicht es Unternehmen, Forschungsfragen mit Gesundheitsdaten zu beantworten – ohne Zugang zu sensiblen Informationen.