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Neue Daten zur Bevölkerungsentwicklung

Im Vorjahr gingen die Lebendgeburten und die Todesfälle zurück, die Lebenserwartung erreichte ein höheres Niveau als vor der Pandemie. Das sind die neuen Zahlen des Bundesamtes für Statistik.

Im Jahr 2023 gingen die Lebendgeburten und die Todesfälle zurück und die durchschnittliche Anzahl der Kinder pro Frau fiel auf einen historischen Tiefstand (1,33). Die Lebenserwartung erreichte ein höheres Niveau als vor der Pandemie. Bei den Geburten und Todesfällen verzeichnen die Nachbarländer Frankreich, Italien, Österreich und Deutschland ähnliche Entwicklungen. Dies sind einige der definitiven Ergebnisse für das Jahr 2023 der Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung des Bundesamtes für Statistik (BFS).
2023 wurden in der Schweiz 80000 Lebendgeburten registriert. Das sind 2300 bzw. 2,8% weniger als 2022. Obwohl ihre Anzahl weniger stark zurückgegangen ist als noch im Vorjahr (–7300 bzw. –8,1%), bestätigt die Entwicklung den seit 2021 anhaltenden Abwärtstrend. Die durchschnittliche Anzahl der Kinder pro Frau ist auf einen noch nie dagewesenen Tiefstand gesunken: von 1,52 im Jahr 2021 auf 1,39 im Jahr 2022 und 1,33 im Jahr 2023. Bei den Frauen unter 30 Jahren zeigt sich seit 2022 ein stärkerer Geburtenrückgang als bei jenen ab 30 Jahren (–5,1% gegenüber –2,1%). Das Durchschnittsalter der Mütter bei der Geburt des ersten Kindes erhöhte sich gegenüber 2022 (31,2 Jahre) leicht auf 31,3 Jahre (provisorische Zahl).
2023 starben in der Schweiz 71800 Personen; das sind 2600 bzw. 3,5% weniger als im Vorjahr. Trotz dieses Rückgangs ist die Zahl noch immer sehr hoch und liegt mehrere hundert Todesfälle über dem Niveau des Pandemie-Jahrs 2021 (71200). Dieser insgesamt steigende Trend der Anzahl der Todesfälle hängt mit der demografischen Alterung in einer wachsenden Bevölkerung zusammen.
Bei den Männern sank die Zahl der Todesfälle gegenüber 2022 deutlicher als bei den Frauen (–3,7% gegenüber –3,3%). Am stärksten war der Rückgang bei den Personen unter 65 Jahren (Männer: –5,6%; Frauen: –5,2%), am schwächsten bei den Personen zwischen 65 und 79 Jahren (Männer: –3,8%; Frauen: –3,1%) sowie bei den Personen ab 80 Jahren (Männer: –3,0%; Frauen: –3,2%). Durch diese Entwicklung erreichte die Lebenserwartung einen höheren Stand als vor der Pandemie. Die Lebenserwartung der Männer bei Geburt sowie mit 65 Jahren lag im Jahr 2023 bei 82,2 bzw. 20,3 Jahren, jene der Frauen bei 85,8 bzw. 22,8 Jahren. (red)

Quelle: Medienmitteilung BFS

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