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Ausbildung: grosser Zuwachs bei «Gesundheit und Soziales»

Die Lernendenzahlen sämtlicher nachobligatorischer Bildungsgänge dürfte in den nächsten Jahren stark steigen – vor allem im Gesundheits- und Sozialwesen, wie neueste Daten des Bundesamtes für Statistik zeigen.

Neuenburg. In den kommenden zehn Jahren wird die Zahl jener Menschen, die eine nachobligatorische Ausbildung machen, aus demografischen Gründen stark wachsen. Laut aktuellen Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS) beläuft sich der erwartete Anstieg für die Sekundarstufe II auf 15 Prozent (von 390 000 auf 450 000 Lernende) und für die universitären, pädagogischen und Fachhochschulen auf 18 Prozent (von 276 000 auf 326 000 Studierende). Das am deutlichsten wachsende Bildungsfeld in der beruflichen Grundbildung dürften die «Informations- und Kommunikationstechnologien» mit +32 Prozent sein. Bei den Berufsmaturitäten wird voraussichtlich die Ausrichtung «Gesundheit und Soziales» am meisten dazugewinnen (+39 Prozent). Was die gymnasiale Maturität betrifft, dürfte das Schwerpunktfach «Physik und Anwendungen der Mathematik» am stärksten zulegen (+36 Prozent).

In den letzten zwanzig Jahren wuchsen die Studierendenzahlen an den Hochschulen durchschnittlich um zwei Prozent pro Jahr und stabilisierten sich dann zwischen 2021 und 2023. Ab 2025 wird allerdings ein Wachstum bis voraussichtlich mindestens 2033 fort (2033: 326 000 Studierende; +18 Prozent). Für die universitären Hochschulen und die Fachhochschulen wird zwischen 2024 und 2033 ein Anstieg um je 17 Prozent (2033: 199 000 Studierende beziehungsweise 97 000 Studierende) und für die pädagogischen Hochschulen um 25 Prozent erwartet (2033: 30 000 Studierende). In der Sekundarstufe II wird insgesamt eine Zunahme von 390 000 Lernenden (2024) auf 450 000 Lernende (2033) erwartet (+15 Prozent). Besonders ausgeprägt dürfte das Wachstum in den allgemeinbildenden Ausbildungsgängen mit 17 Prozent in den gymnasialen Maturitätsschulen und 19 Prozent in den Fachmittelschulen ausfallen. Grund für den starken Zuwachs in der nachobligatorischen Bildung ist das mit den hohen Geburtenzahlen zwischen 2003 und 2020 einhergehende demografische Wachstum. (kagr)

Quelle: Medienmitteilung des BFS

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