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Jenseits des Apnoe-Hypopnoe-Index

Neue Methoden zur Charakterisierung von Apnoen

Um den Schweregrad von Schlafapnoen zu definieren, wird bislang der Apnoe-Hypopnoe-Index, kurz AHI, verwendet. Da er wenig Vorhersagekraft in Bezug auf damit einhergehende Erkrankungen bzw. Faktoren hat, werden Alternativen gesucht. Mittlerweile ermöglicht der technische Fortschritt die Bestimmung von vielversprechenden neuen Indizes.

Der Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) ist ein Maß für die Häufigkeit von Apnoen und Hypopnoen pro Schlafstunde und wird seit seiner Einführung in den 1970er-Jahren häufig in Schlafstudien bestimmt, um den Schweregrad von Schlafapnoen zu bewerten. Die Einführung dieses Index ist historisch bedeutsam, da er die Definition neuartiger Schlafstörungen wie des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms (OSA) ermöglichte, das weltweit eine hohe Prävalenz aufweist und nachweislich mit Tagesschläfrigkeit, verminderter Lebensqualität, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Schlaganfall,Herzversagen und höherer Sterblichkeit einhergeht. Studien untersuchten, ob der AHI diese relevanten klinischen Korrelate der OSA vorhersagen kann. Die Ergebnisse zeigten jedoch, dass der AHI diesbezüglich nur eine begrenzte Vorhersagekraft hat, was darauf hinweist, dass der AHI kein geeignetes Maß für die Bestimmung des Schweregrades der OSA ist.1,2

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