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Minimal invasive Lungenvolumenreduktion

Interventionelle Pneumologie: Ventile bei COPD

Endobronchialventile sind eine gut etablierte Therapieoption bei einem schweren Lungenemphysem, wenn bei schwerer Obstruktion und Überblähung trotz optimaler Standardbehandlung weiter relevante Dyspnoe und Leistungslimitierung bestehen.

Die Lungenvolumenreduktion (LVR) bei schwerem Emphysem erhöht die Vorspannung und die elastischen Rückstellkräfte im Lungenparenchym und schwächt den exspiratorischen Atemwegskollaps ab. Ausserdem wird das Zwerchfell angehoben und in eine günstigere Ausgangslage für die Inspiration gebracht. Dadurch verbessern sich die Lungenfunktion, die Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität. Minimal invasiv lässt sich eine LVR durch die Implantation von Endobronchialventilen (EBV) erreichen (Abb.1). Dabei werden alle zuführenden Atemwege zum am stärksten emphysematös destruierten Lappen mit EBV verschlossen – mit dem Ziel, eine lobäre Atelektase zu induzieren (Abb.2). Voraussetzung für die Effektivität der Prozedur ist das Fehlen von interlobärer Kollateralventilation (CV). Unvollständige interlobäre Fissuren erlauben Luftströme über Parenchymbrücken. Der ventilverschlossene Lappen kann sich so über die Hintertür wieder auffüllen, eine Volumenreduktion unterbleibt.1

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