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In-vitro-Fertilisation immer öfter erfolgreich

Das Bundesamt für Statistik veröffentlichte neueste Daten zu In-vitro-Fertilisationen in der Schweiz – mit spannenden Trends im Bereich der Lebendgeborenen und Frühgeburten.

Neuchâtel. Die Zahl der Lebendgeburten nach einer In-vitro-Fertilisation ist in der Schweiz gestiegen. Das zeigen nun veröffentlichte Daten des Bundesamtes für Statistik aus dem Jahr 2023. Aus den Behandlungen resultierten 2446 Geburten mit insgesamt 2511 lebend geborenen Kindern, ein Anstieg um 5,9 Prozent im Vergleich zu 2022 (2370 Lebendgeborene). Damit machte der Anteil der Lebendgeborenen nach IVF im Jahr 2023 über drei Prozent aller Lebendgeburten in der Schweiz aus. Insgesamt wurden in der Schweiz im Jahr 2023 6513 Paare mit Methoden der In-vitro-Fertilisation (IVF) behandelt – 1,5 Prozent weniger als im Vorjahr (2022: 6609 Paare). Gleichzeitig setzte sich der Trend zu weniger Mehrlings- und Frühgeburten nach IVF 2023 fort. Der Anteil an Mehrlingsgeburten lag bei 2,8 Prozent, während er 2022 noch bei 3,7 Prozent lag (2017: 15,9 Prozent). Der Anteil der Frühgeburten sank von 12,8 Prozent (2022) auf 11,6 Prozent. Im Jahr 2017 lag dieser Anteil noch bei 20,6 Prozent.

Von 8164 durchgeführten Embryotransfers führten 30,0 Prozent zu einer Geburt – ein Anstieg gegenüber 27,6 Prozent im Jahr 2022 (2017: 23,0 Prozent). 829 Paare (12,7 Prozent) nutzten 2023 ein Präimplantationsscreening (PGT-A) zur Untersuchung auf Chromosomenveränderungen. Hauptursache für eine IVF war in 34,7 Prozent der Fälle eine männliche Infertilität, in 25,5 Prozent eine weibliche. Bei 167 Paaren kam eine Samenspende zum Einsatz (2022: 102), woraus 67 Kinder lebend geboren wurden (2022: 53). (red)

Quelle: BFS

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