
Deutscher Konzern verkauft Schweizer Rehakliniken
Rund 1400 Mitarbeitende, 543 stationäre Betten in fünf Einrichtungen: Einer der grössten Anbieter von Rehabilitationsleistungen in der Schweiz wechselt den Besitzer.
Der deutsche Gesundheitskonzern Fresenius macht mit seiner Neuausrichtung weiter. Wie der Konzern am Donnerstag nach Börsenschluss mitteilte, sollen die Rehakliniken der österreichischen Tochterfirma Vamed in neue Hände gehen. Die französische Private-Equity-Firma PAI Partners erwerbe eine Kontrollmehrheit von 67 Prozent am Vamed-Rehabilitationsgeschäft. Fresenius halte den Rest, um an Wertsteigerungen zu partizipieren. Fresenius hatte im vergangenen Jahr angekündigt, sich auf die Bereiche Fresenius Kabi und Fresenius Helios zu fokussieren.
Das Rehabilitationsgeschäft ist der grösste Vamed-Geschäftsbereich und biete ein umfassendes Angebot an Gesundheitsdienstleistungen ausserhalb des Kerngeschäfts von Fresenius an. Der Bereich umfasst 67 Einrichtungen mit 9100 Betten und rund 9500 Mitarbeiter:innen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, der Tschechischen Republik und Grossbritannien. Das Geschäft habe einen Wert von 853 Millionen Euro und sei 2023 bei einem Umsatz von rund 1 Milliarde Euro profitabel gewesen.
Unter dem Dach der Ländergesellschaft Vamed Management und Service Schweiz AG führt die Vamed in der Schweiz die Rehaklinik Zihlschlacht (neurologische Rehabilitation), die Rehaklinik Dussnang (muskuloskelettale und geriatrische Rehabilitation) sowie die Rehaklinik Seewis (kardiologische, psychosomatische und internistisch-onkologische Rehabilitation) und betreibt die Rehaklinik Tschugg. Ausserdem führt die Vamed in der Schweiz das ambulante Rehazentrum Zürich Seefeld. Somit zähle man zu den grössten Anbietern von Rehabilitationsleistungen in der Schweiz mit rund 1400 Mitarbeitenden und 543 stationären Betten, teilte das Unternehmen mit. (rüm)
Quelle: Fresenius Pressemitteilung
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