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FMH legt ihre Bilanz vor

Die Swiss Medical Association FMH hat diese Woche ihren Geschäftsbericht präsentiert und Bilanz gezogen über die Entwicklungen im Gesundheitswesen.

In der Schweiz sind mehr als 41 000 Ärzt:innen tätig, rechnet die FMH in ihrem Geschäftsbericht vor und sieht besorgniserregende Trends: «Ein hoher Anteil der Ärzteschaft ist über 60 Jahre alt, die Hausarztdichte bleibt niedrig und wir sind zunehmend von ausländischen Fachkräften abhängig». Die Folge: Ein Drittel aller Praxen könne schon heute keine neuen Patient:innen mehr aufnehmen. Abhilfe brächten unter anderem attraktivere Arbeitsbedingungen für die Ärzteschaft: Gefragt seien moderne Arbeitszeitmodelle, Abbau von Bürokratie, Abwehr einer politisch geforderten, nicht zielführenden Mikroregulierung, nutzenbringende Digitalisierung sowie endlich zeitgemässe und sachgerechte Tarife.
Gleichzeitig bestehe bei Entscheidungsträger:innen teilweise immer noch ein Mangel an Bewusstsein für die Problematik des Fachkräftemangels und dessen Auswirkungen im Gesundheitswesen. «Gelingt es der Schweiz nicht, künftig ausreichend und gut qualifizierte Fachpersonen aus- und weiterzubilden und Ärztinnen und Ärzte im Beruf zu halten, wird die Versorgungslücke gravierend sein».
Wirtschaftlich hat sich die Lage der FMH im Vorjahr deutlich verbessert, zeigt die Jahresrechnung 2023. Der Ertrag stieg von 34,24 Millionen Franken auf 35,99 Millionen. Das Jahresergebnis drehte von -524 288,06 Franken auf plus 2,58 Millionen. (red)

Service: Geschäftsbericht

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