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Infektionen nach Organtransplantation – Erkenntnisse aus der Schweizerischen Transplantationskohortenstudie

Die Epidemiologie infektiöser Komplikationen nach Transplantation wurde nur sehr selten systematisch untersucht. Das ist erstaunlich, gehören Infektionen doch zu den häufigsten Komplikationen mit einer erheblichen Morbidität und Mortalität. Wieso ist das so?

Unser bisheriges Wissen beruhte einerseits auf der Auswertung randomisierter Studien und weniger Fallserien, andererseits auf der Erfahrung der ersten Pioniere im Bereich der Transplantationsinfektiologie, Jay Fishman und Robert Rubin. Beide haben massgeblich zum Konzept der drei distinkten Phasen nach Transplantation beigetragen: Die erste Phase mit nosokomialen Infektionen und frühen vom Spender übertragenen Pathogenen dauert circa 1 Monat. Danach folgt die Phase der stärksten Immunsuppression mit entsprechend vielen opportunistischen Infektionen. Diese dauert circa 6–12 Monate und ist auch abhängig vom Funktionieren des transplantierten Organes. Nun folgt, im Idealfall, die stabile Phase mit guter Organfunktion und Erhaltungsdosis der optimierten notwendigen Immunsuppression. Das Infektionsrisiko ist sicher noch erhöht, nähert sich aber demjenigen des Immunkompetenten an. In dieser Phase stehen ambulant erworbene Infektionen im Vordergrund.2

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