«Hospital-at-Home» bringt Vorteile
Gleich mehrere Vorteile bringt das Versorgungskonzept «Hospital-at-Home». Das zeigt sich am Beispiel von mehr als 1000 Patienten, die bereits statt im Spital zu Hause behandelt wurden.
Zollikerberg. Tägliche Hausbesuche durch Pflegefachpersonen oder Ärzte, die Gabe von Medikamenten, Blutentnahmen, EKGs, Sonografien, Röntgenaufnahmen und telemedizinische Überwachungen: Alles das beinhaltet das Versorgungskonzept «Hospital-at-Home». Schweizer Vorreiter bei dessen Umsetzung waren das Spital Zollikerberg und die Hospital at Home AG im Kanton Zürich. Sie bieten die Therapie zu Hause seit 2021 an. Zusammen mit ähnlichen Anbietern in anderen Kantonen hat man nun bereits mehr als 1000 Patienten mit schwerwiegenden Krankheiten wie Lungen- oder Nierenbeckenentzündungen daheim therapiert.
Dabei zeigte sich, dass das Versorgungskonzept gleich mehrere Vorteile bringt: Als besonders erfreulich geben die Anbieter an, dass es die Rate an Komplikationen wie Spitalsinfektionen, Stürzen und Verwirrungszuständen deutlich reduziert. Ausserdem seien die Patienten daheim mobiler und aktiver, was den Heilungsverlauf positiv beeinflusse.
Das primäre Ziel von «Hospital-at-Home» sei eine bessere Versorgungsqualität und ein höherer Patientennutzen, es hätten sich aber auch wirtschaftliche Vorteile gezeigt, heisst weiters es vonseiten des Spitals Zollikerberg. Noch würden die Kantone das Angebot finanziell unterstützen. Für die Zukunft müsse ein sachgerechter Tarif für «Hospital-at-Home»-Leistungen entwickelt werden. (sst)
Quelle: Spital Zollikerberg
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