
Hohe Wertschöpfung in der Pharmaindustrie
Viele Branchen des sekundären und des tertiären Sektors kämpften im vergangenen Quartal mit Umsatzrückgängen. Die Schweizer Pharmaindustrie widersetzte sich dem Trend.
Neuchâtel. Im 4. Quartal 2024 verzeichneten die Marktbranchen des sekundären und tertiären Sektors insgesamt einen Umsatzrückgang von 1,4 Prozent, trotz eines Anstiegs der Beschäftigung um 0,5 Prozent. Das zeigen neueste Zahlen des Bundesamtes für Statistik. Besonders hervorzuheben ist jedoch die Pharmaindustrie, die mit einem Umsatzplus von 6,5 Prozent im Jahr 2024 den dritthöchsten Zuwachs im sekundären Sektor erzielte. Damit trug sie massgeblich zu den positiven Ergebnissen des Sektors bei, der insgesamt ein Wachstum von 2,6 Prozent verzeichnete. Die Pharmaindustrie ist mit einem Umsatzanteil von 12,6 Prozent der grösste Umsatzträger des sekundären Sektors. Neben dem Umsatzwachstum verzeichnete die Pharmaindustrie 2024 auch einen bemerkenswerten Beschäftigungsanstieg von 6,1 Prozent. Trotz dieses Anstiegs fällt ihr Anteil an der Beschäftigung im sekundären Sektor mit 4,9 Prozent relativ gering aus, was auf die hohe Wertschöpfung dieser Branche hindeutet. Diese Zahlen verdeutlichen die zentrale Rolle der Pharmaindustrie in der Schweizer Wirtschaft und ihre Bedeutung für das Beschäftigungswachstum im Vergleich zu anderen Bereichen.
Insgesamt stiegen die Umsätze des sekundären Sektors (Industrie und Baugewerbe) um 2,6 Prozent, während sie im tertiären Sektor (Handel und Dienstleistungen) einen Rückgang von 4,2 Prozent verzeichneten. Verantwortlich für den Beschäftigungsanstieg waren sowohl der sekundäre Sektor (+0,6 Prozent) als auch der tertiäre Sektor (+0,5 Prozent). (red)
Quelle: BFS
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