
Gleich zwei Rücktritte im Bereich Versicherungen
Sowohl im Bundesamt für Sozialversicherungen als auch beim Krankenversicherer Curafutura gibt es einen Rücktritt in der Führungsetage.
Stéphane Rossini hat sich entschieden, das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) Ende Juni 2025 zu verlassen. Das hat er nun dem Bundesrat mitgeteilt, die Stelle wird ausgeschrieben. Rossini will sich nach seinem Rücktritt in einem Teilzeitpensum neuen beruflichen Tätigkeiten widmen. Rossini wurde 2019 vom Bundesrat als BSV-Direktor ernannt. Er hat zahlreiche wichtige Projekte begleitet und geprägt, unter anderem die Stabilisierung der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV 21), die Einführung der Überbrückungsrente und die Covid-Erwerbsersatzentschädigung. Vor seiner Ernennung zum BSV-Direktor wirkte Stéphane Rossini als Präsident des schweizerischen Heilmittelinstituts (Swissmedic) sowie als Präsident der Eidgenössischen Kommission für die Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung. Daneben war er in Forschung und Lehre im Bereich der Sozialversicherungen tätig.
Ein zweiter Rücktritt wurde rund um die geplante Neugründung eines gemeinsamen Branchenverbandes der grössten Dachverbände der Krankenversicherer Curafutura und Santésuisse bekannt. Nachdem Klarheit geschaffen werden konnte, wie sich der neue Branchenverband konstituieren wird, und den Mitarbeitenden von Curafutura die Mindestfortdauer ihres Arbeitsverhältnisses bis Ende 2025 garantiert und ein Sozialplan verabschiedet wurde, hat Curafutura-Präsident Konrad Graber beschlossen, sein Amt für den anstehenden Transformationsprozess zur Verfügung zu stellen. Er war seit Mai 2023 in dem Amt tätig. Um einen reibungsfreien Übergang sicherzustellen, hat sich Felix Gutzwiller, amtierender Ständerat und emeritierter Medizinprofessor der Universität Zürich, bereit erklärt, den Verband in einer Übergangszeit von drei bis sechs Monaten als Präsident zu leiten. Curafutura lässt in einer Medienmitteilung ausrichten, den Rücktritt von Graber zu bedauern, und dankt ihm sehr für sein Engagement. (red)
Quellen: Medienmitteilung BAG und Curafutura
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