
Spitäler vertiefen öffentlich-private Zusammenarbeit
Spital Emmental und die Lindenhofgruppe wollen ihre Partnerschaft ausbauen. Neue Rahmenbedingungen sollen helfen, Patient:innenpfade zu optimieren.
Die Spital Emmental AG und die Lindenhofgruppe AG haben einen neuen Partnerschaftsvertrag unterzeichnet, mit dem medizinisch-pflegerische Leistungsangebote besser aufeinander abgestimmt werden sollen – auch über einen verbesserten Austausch von Gesundheitsdaten. Demnach haben Patient:innen aus dem Emmental künftig einen klar definierten, direkten und einfacheren Zugang zur hochspezialisierten Medizin der Lindenhofgruppe. Nach einer Akutintervention bei der Lindenhofgruppe ist durch die Kooperation für die Patient:innen eine Nachsorge an den Standorten Burgdorf und Langnau der Spital Emmental AG sichergestellt. Die Partnerinnen wollen ausserdem auf Digitalisierung entlang des Patient:innenpfads setzen. Der zeitnahe Austausch von behandlungsrelevanten Daten wird durch den neuen Vertrag gefördert, heisst es in einer Aussendung. Die Daten sind demnach zeit- und ortsunabhängig zugänglich, was eine transparente Kommunikation zwischen den Institutionen und den Fachspezialist:innen entlang des Behandlungspfads ermöglichen soll.
Die Zusammenarbeit der beiden Institutionen war bislang auf die Fachbereiche Orthopädie und Urologie begrenzt. Mit dem Rahmenvertrag werden weitere medizinische Fachbereiche zugänglich gemacht. Die fortlaufende Weiterentwicklung der Partnerschaft soll weitere Synergien in der organisatorischen Zusammenarbeit erschliessen. An den Standorten Burgdorf und Langnau der Spital Emmental AG werden laut eigenen Angaben jährlich über 11 000 Patient:innen stationär und fast 80 000 Menschen ambulant behandelt. In den drei Spitälern der Lindenhofgruppe Engeried, Lindenhof und Sonnenhof, die landesweit zu den führenden Listenspitälern mit privater Trägerschaft zählen, werden jährlich über 153 000 Patient:innen versorgt, davon rund 28 000 stationär. (red)
Quelle: Medienmitteilung der Lindenhofgruppe AG
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