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Die allergische Rhinokonjunktivitis bei Kindern

<p class="article-intro">Die Prävalenz der allergischen Rhinokonjunktivitis hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt, wobei Kinder von Allergikern ein deutlich höheres Risiko tragen, an einer allergischen Rhinitis zu erkranken, als Kinder von Nichtallergikern. Als Basistherapie steht neben der Vermeidung der Allergenexposition eine Reihe von pharmakologischen Möglichkeiten zur Verfügung. Die Effektivität der Immuntherapie konnte nun auch bei Kindern belegt werden.</p>
<hr /> <p class="article-content"><p>Die allergische Rhinitis wird klinisch definiert als eine symptomatische Erkrankung der Nase, welche durch eine IgE-vermittelte Entz&uuml;ndung nach Allergenexposition verursacht wird. Die Hauptallergene stellen perennial die Hausstaubmilbe und Haustiere sowie saisonal Gr&auml;ser- und Baumpollen dar. Nahrungsmittelallergene verursachen keine allergische Rhinokonjunktivitis.<br /> Die WHO-Klassifikation unterscheidet heutzutage eine intermittierende von einer persistierenden Erkrankung. Die intermittierende allergische Rhinitis soll im Gegensatz zur persistierenden nicht mehr als 4 Tage pro Woche oder mehr als 4 Wochen pro Jahr Beschwerden verursachen. Der Schweregrad der allergischen Rhinitis soll an der Auspr&auml;gung (Leidensdruck) und der Auswirkung auf die Lebensqualit&auml;t gemessen werden, hierzu z&auml;hlen die Schlafqualit&auml;t, die schulische Leistung und die Auswirkung auf Alltagst&auml;tigkeiten.<br /> Die Pr&auml;valenz der allergischen Rhinokonjunktivitis hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Derzeit nimmt man an, dass 16&ndash;20 % aller Kinder bis zum 10. Lebensjahr eine eindeutige Symptomatik entwickeln. Die typischen Heuschnupfensymptome treten &uuml;blicherweise zwar erst nach dem 2. Lebensjahr auf, allerdings wird vermutet, dass die Sensibilisierung schon fr&uuml;her stattfindet.<br /> Die genetische Pr&auml;disposition scheint bei der Genese von allergischen Erkrankungen einen besonderen Stellenwert einzunehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind an allergischer Rhinokonjunktivitis erkrankt, steigt, wenn ein Elternteil allergisch ist, um 50 % und wenn beide Elternteile allergisch sind, um 75 % . Einen sch&uuml;tzenden Effekt auf die Konditionierungsphase scheint der Kontakt mit Infektionserregern zu haben. Das Ergebnis einer grossen Studie zeigte, dass h&auml;ufige virale Infekte der oberen Atemwege im S&auml;uglingsalter eine niedrigere Asthmapr&auml;valenz zur Folge haben.<br /> Studien konnten zeigen, dass die Zufuhr von Omega-3-Fetts&auml;uren in der zweiten Schwangerschaftsh&auml;lfte, Stillen f&uuml;r 3 bis 6 Monate sowie eine probiotische Di&auml;t w&auml;hrend der letzten 4 Schwangerschaftswochen und w&auml;hrend der Stillzeit das Risiko f&uuml;r die Entwicklung einer Allergie ebenfalls reduzieren k&ouml;nnen.</p>
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