© Getty Images/iStockphoto

1. Stammzellsymposium für Gynäkologen

Zwischen Forschung und praktischer Medizin

<p class="article-intro">Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Krebs – Stammzellen werden bereits bei einer Vielzahl von Erkrankungen therapeutisch eingesetzt. Experten präsentierten und diskutierten beim ersten Stammzellsymposium an der Donau-Universität in Krems den aktuellen Stand der Stammzellenforschung sowie den Einsatz in der regenerativen Medizin.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Immer mehr werdende Eltern entscheiden sich daf&uuml;r, die Stammzellen aus der Nabelschnur ihres Babys einzulagern. Denn nur bei der Geburt kann diese besondere Quelle f&uuml;r Stammzellen ganz einfach und ohne medizinischen Eingriff genutzt werden. Die h&auml;matopoetischen und mesenchymalen Stammzellen (MSC), die sich darin befinden, sind besonders junge, unbesch&auml;digte und von Umwelteinfl&uuml;ssen freie Zellen. &bdquo;Sie sind sehr entwicklungsf&auml;hig, so lassen sich daraus beispielsweise Bindegewebe, Knorpel, Muskel und Sehnen z&uuml;chten. Dar&uuml;ber hinaus wirken mesenchymale Stammzellen immunsuppressiv und vermindern Absto&szlig;ungsreaktionen. Deshalb sind sie besonders wertvoll f&uuml;r den Einsatz in der regenerativen Medizin. Sowohl im Nabelschnurblut als auch im Nabelschnurgewebe sind mesenchymale Stammzellen enthalten. Im Nabelschnurgewebe treten sie jedoch in erh&ouml;hter Anzahl auf&ldquo;, berichtet Dr. Marion Bartel, medizinische Wissenschaftlerin bei Vita 34. Die Stammzellbank Vita 34 entwickelte ein sicheres Verfahren, um Stammzellen aus der Nabelschnur dauerhaft zu konservieren.</p> <h2>Forschung mit gro&szlig;em Potenzial</h2> <p>&bdquo;Die einzige gesicherte und anerkannte Stammzelltherapie ist derzeit die Knochenmarktransplantation&ldquo;, erkl&auml;rt Primar Dr. Christian Gabriel, &auml;rztlicher Leiter der Blutzentrale Linz, Ober&ouml;sterreichisches Rotes Kreuz, stellt aber auch fest: &bdquo;Das gr&ouml;&szlig;te Hoffnungsgebiet jedoch liegt bei den mesenchymalen Stammzellen. Sie sind f&uuml;r zahlreiche Anwendungen geeignet &ndash; stecken aber noch in der Studienphase.&ldquo;</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2014_Jatros_Gyn_1406_Weblinks_Seite13.jpg" alt="" width="272" height="186" /></p> <h2>Gro&szlig;e Chance f&uuml;r den Einsatz bei Autoimmunerkrankungen</h2> <p>&bdquo;Mesenchymale Stammzellen lassen sich aus vielen Geweben, z.B. Knochenmark, Plazenta, Nabelschnur, Muskel, Lebergewebe, Zahn und Zahnst&uuml;tzapparat sowie Fettgewebe und aus dem Harn isolieren&ldquo;, so Univ.-Prof. Dr. Michael Bernhard Fischer, Facharzt f&uuml;r Immunologie sowie Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin, Leiter des Zentrums f&uuml;r Biomedizinische Technologie der Donau-Universit&auml;t Krems, und er erkl&auml;rt weiter: &bdquo;Eine wesentliche Funktion der MSC ist ihre immunregulatorische F&auml;higkeit. Als Stromazellen im Knochenmark k&ouml;nnen sie die zellul&auml;re Immunit&auml;t &ndash; T-Zellen, B-Zellen und APC &ndash; niederregulieren. Und als Perizyten k&ouml;nnen sie immunmodulierend auf Immunzellen wirken, die die Zirkulation verlassen und durch die Gef&auml;&szlig;wand wandern.&ldquo;<br /> Die gro&szlig;e Anzahl an klinischen Studien beweist, dass MSC nicht nur f&uuml;r die Gewebe- und Organregeneration, sondern auch aufgrund ihrer immunregulierenden Eigenschaften bei Autoimmunerkrankungen, bei akuter oder chronischer GVHD nach allogener Stammzelltransplantation oder bei MS eingesetzt wurden. Die einzige evidenzbasierte Stammzelltherapie bleibt jedoch die h&auml;matopoetische Stammzelltransplantation.</p> <h2>Schlaganfall: Regeneration im Halbschatten</h2> <p>Auch beim Schlaganfall besteht die Hoffnung auf einen gro&szlig;en therapeutischen Fortschritt durch die Wirkung von Stammzellen. &bdquo;Weltweit gibt es schon zahlreiche vielversprechende Therapieans&auml;tze in klinischen Studien am Menschen, die das regenerationsf&ouml;rdernde und antientz&uuml;ndliche Wirkspektrum von Stammzellen untersuchen&ldquo;, berichtet Dr. Anke Hoffmann, die bei Vita 34 Forschungskooperationen mit wissenschaftlichen Einrichtungen, wie dem Fraunhofer-Institut f&uuml;r Zelltherapie und Immunologie und dem Translationszentrum f&uuml;r Regenerative Medizin, Leipzig, koordiniert: &bdquo;Das Hauptziel der Wissenschaftler ist es, das Zeitfenster von viereinhalb Stunden zu verl&auml;ngern, das nach einem Schlaganfall zur Einleitung einer Behandlung bleibt.&ldquo;</p></p> <p class="article-quelle">Quelle: PR/Kommunikation<br/> Tel.: +49/341/487 92-856<br/> Fax: +49/341/487 92-39<br/> E-Mail: joerg.weise@vita34.de<br/> www.vita34.de und www.facebook.com/vita34<br/> Quelle: Presseaussendung der Fa. Vita 34, 4. November 2014 </p>
Back to top