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Was ist sinnvoll und was nicht?

Die Nachsorge bei gynäkologischen Malignomen

<p class="article-intro">Anhand publizierter Leitlinien lassen sich Vorgehensweisen in der Tumornachsorge gynäkologischer Malignome nachvollziehen. Dennoch dienen diese lediglich als Hilfestellung und die Evidenz der Empfehlungen ist meist eher gering. Im Interesse unserer Patientinnen können über die Leitlinien hinaus andere Parameter äusserst bedeutend sein und es lohnt sich eine individuelle Betrachtung, zumal die Nachsorge nicht zwangsläufig eine Domäne von Tumorspezialisten ist.</p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Es existieren Leitlinien-Empfehlungen zur Nachsorge bei gyn&auml;kologischen Tumorerkrankungen, diese sind jedoch nur als Basisanleitung zu verstehen und die Probleme liegen im Detail.</li> <li>Jenseits der zertifizierten Tumorzentren sind niedergelassene Mediziner insbesondere in der Betreuung von Tumorpatientinnen gefordert, sie ben&ouml;tigen ein Verst&auml;ndnis der Bed&uuml;rfnisse und ein Netzwerk an Support- M&ouml;glichkeiten. Erg&auml;nzend zur medizinischen Betreuung gibt es Hilfestellung durch Selbsthilfegruppen, wie z. B. ElleHelp (www.ellehelp.ch) bei gyn&auml;kologischen Malignomen oder den Verein Lichen sclerosus (www.lichensclerosus. ch) bei Vulvaerkrankungen.</li> </ul> </div> <h2>Einleitung</h2> <p>In der Schweiz erkranken j&auml;hrlich &uuml;ber 2000 Frauen an gyn&auml;kologischen Malignomen, etwa 800 Patientinnen sterben an den Folgen dieser Erkrankungen. Nach einer abgeschlossenen Prim&auml;rbehandlung wird eine Nachsorge empfohlen, die in verschiedenen Leitlinienempfehlungen nachzulesen ist. Je nach Leitlinie basieren diese eher auf Expertenempfehlungen als auf echter Evidenz und sind nach Entstehungsland immer auch ein gesundheits&ouml;konomischer Kompromiss (z. B. DKG/ AWMF, ESMO, NCCN, ASCO). Seit einigen Jahren werden die Leitlinien der deutschen AWMF auch als DACH-Leitlinie gepflegt, wobei immer Vertreter aus der Schweiz und &Ouml;sterreich zur Erstellung eingeladen werden, was als erfreuliche Entwicklung einzustufen ist. Hinsichtlich Inzidenz und Mortalit&auml;t publiziert die Krebsliga Schweiz basierend auf Zahlen des NICER j&auml;hrlich lediglich die h&auml;ufigsten Krebsarten, bei den gyn&auml;kologischen Malignomen sind dies in absteigender H&auml;ufigkeit das Endometrium-, das Ovarialund das Zervixkarzinom. Zum Vulvakarzinom oder zu den selteneren Malignomen gibt es leider keine Daten. Dennoch sollte an dieser Stelle auf die Bedeutung der Nachsorge bei der &laquo;gestational trophoblast disease&raquo; (GTD) hingewiesen werden, auch die aktuellen Empfehlungen hierf&uuml;r wurden als DACH-Leitlinie publiziert.<sup>1</sup> Mit Ausnahme der GTD l&auml;sst sich vorweg festhalten, dass eine routinem&auml;ssige Bestimmung von Tumormarkern in der Nachsorge nicht zu empfehlen ist.<br /> Die wesentlichen Ziele der Nachsorge sind die Fr&uuml;herkennung eines Rezidivs, sofern eine Fr&uuml;herkennung einen prognostischen Einfluss hat, und die Sicherung der Lebensqualit&auml;t. Es macht wohl wenig Sinn, von einem Tumorleiden geheilt zu werden, wenn das Leben danach nicht sonderlich lebenswert ist. Insofern bietet die Nachsorge eine Chance f&uuml;r unsere Patientinnen, etwas zu verbessern und nicht nur das Rezidiv auszuschliessen. Die Prim&auml;rbehandlung geh&ouml;rt sicher in die Behandlung von Spezialisten, die Nachsorge liegt aber eher in den H&auml;nden der niedergelassenen Mediziner.</p> <h2>Endometriumkarzinom</h2> <p>Mit ca. 900 Neuerkrankungen pro Jahr in der Schweiz ist das Endometriumkarzinom der h&auml;ufigste maligne gyn&auml;kologische Tumor, etwa 210 Frauen sterben j&auml;hrlich daran. Der Altersgipfel der Erkrankung ist in den letzten beiden Dekaden auf 75 Jahre angestiegen, was vermutlich auch auf die h&ouml;here Lebenserwartung zur&uuml;ckzuf&uuml;hren ist. Historisch wird das Endometriumkarzinom in den wesentlich h&auml;ufigeren Typ 1 (&ouml;strogenabh&auml;ngig, weniger aggressiv, endometroid) und den deutlich selteneren Typ 2 (ser&ouml;s, klarzellig, aggressiv, wenig differenzierte endometroide Tumoren und Karzinosarkome) eingeteilt. Das Typ-2-Karzinom hat ein f&uuml;nffach erh&ouml;htes Rezidivrisiko gegen&uuml;ber dem Typ 1. Patientinnen mit Typ-1-Karzinomen sind meist adip&ouml;s und haben dementsprechend auch die &uuml;blichen Begleiterkrankungen. Bei Frauen unter 70 Jahren sollte untersucht werden, ob es Hinweise in Form von Mikrosatelliteninstabilit&auml;t gibt auf eine heredit&auml;re Variante, die HNPCC-Mutation, zumal bei diesen Patientinnen eine j&auml;hrliche Koloskopie in der Nachsorge zu empfehlen ist. Die Fr&uuml;herkennung eines Rezidivs spielt hier prognostisch eine Rolle, zumal das vaginale Lokalrezidiv und auch ein isoliertes pelvines oder abdominales Rezidiv kurativ behandelt werden k&ouml;nnen.<sup>2&ndash;4</sup> &Uuml;ber ein Drittel der Rezidive treten lokoregion&auml;r auf, 70&ndash;90 % davon innerhalb der ersten beiden Jahre. Entscheidend in der Nachsorge sind eine ausf&uuml;hrliche Anamnese und eine gyn&auml;kologische Untersuchung, zumal etwa 70 % der Rezidive symptomatisch sind. Die Zytologie spielt dabei eine untergeordnete Rolle und kann insbesondere nach Strahlentherapie verwirrend sein.<sup>5</sup> Durch gezielte Anamnese in Erg&auml;nzung mit dem vaginalen Ultraschall l&auml;sst sich ein Grossteil der Rezidive fr&uuml;h erkennen, auch wenn die S3-Leitinie grunds&auml;tzlich keine Bildgebung empfiehlt.<sup>6, 7</sup> Insofern wird eine Nachsorge in den ersten beiden Jahren alle 3&ndash;6 Monate und anschliessend halbj&auml;hrlich empfohlen.<sup>7</sup> Insbesondere nach Radiotherapie ist eine Prophylaxe der Vaginalstenose mit Gleitgels oder Cremes und Dilatatoren zu empfehlen, wobei vaginal applizierte &Ouml;strogene hier nicht kontraindiziert sind.<sup>7</sup> Bemerkenswert ist, dass die Lebensqualit&auml;t der Betroffenen oftmals bereits vor der Therapie basierend auf Adipositas und Begleiterkrankungen nicht sonderlich gut ist, insofern k&ouml;nnte die Erkrankung bei eigentlich guter Prognose auch eine Chance zur nachhaltigen Verbesserung der Gesamtsituation sein. Hier besteht allerdings noch viel Potenzial, zumal bisher Konzepte zu Lifestyle-Ver&auml;nderungen bis hin zur bariatrischen Chirurgie nicht ausreichend in Studien im Zusammenhang mit dem Endometriumkarzinom untersucht wurden.<sup>8, 9</sup> Grunds&auml;tzlich sollte sich aber insbesondere bei Patientinnen nach Endometriumkarzinom die Nachsorge auf die Begleiterkrankungen konzentrieren, die oftmals auch die Ursache der Erkrankung sind. In absehbarer Zukunft wird die klassische Einteilung der neuen Einteilung in vier Typen weichen, die auf molekularbiologischer Ebene erfolgt und eine bessere und differenziertere Prognosebeurteilung erlaubt.<sup>10</sup></p> <h2>Ovarialkarzinom</h2> <p>Mit ca. 600 Neuerkrankungen pro Jahr in der Schweiz ist das Ovarialkarzinom der zweith&auml;ufigste maligne gyn&auml;kologische Tumor, etwa 420 Frauen sterben j&auml;hrlich daran, womit dieses Karzinom immer noch eine schlechte Prognose hat. Allerdings hat inzwischen die Rezidivtherapie einen anderen Stellenwert als noch vor wenigen Jahren, zumal die operative Therapie unter bestimmten Voraussetzungen einen kurativen Stellenwert haben kann und neue Therapieans&auml;tze in der Systemtherapie mit PARP-Inhibitoren und Angiogenesehemmern zur Stabilisierung der Erkrankung mit langj&auml;hrigen Verl&auml;ufen f&uuml;hren kann. Dennoch, eine routinem&auml;ssige Bildgebung und Bestimmung des Tumormarkers CA125 werden leider immer noch viel zu h&auml;ufig in der Nachsorge durchgef&uuml;hrt, obwohl diese evidenzbasiert nichts verbessert, sondern den Patientinnen eher therapiefreie Lebenszeit raubt.<sup>11&ndash;13</sup> Auch wenn die operative Therapie beim Rezidiv einem nennenswerten Anteil der Patientinnen eine erstaunliche Langzeitprognose erm&ouml;glichen kann, fehlt bisher der Beweis, dass eine Fr&uuml;herkennung ohne Symptomatik hierf&uuml;r etwas verbessert.<sup>11&ndash;13</sup> Durch die meist sehr aggressive initiale Therapie bestehend aus Chirurgie und Chemotherapie kommt es oftmals zu Langzeitfolgen wie Lymph&ouml;demen, Neuropathie, Verdauungsst&ouml;rungen, Fatigue und Depressionen, die die Lebensqualit&auml;t erheblich beeintr&auml;chtigen.<sup>14, 15</sup> Insofern besteht die empfohlene Nachsorge aus ausf&uuml;hrlicher Anamnese, k&ouml;rperlicher und gyn&auml;kologischer Untersuchung und der Transvaginalsonografie.<sup>12</sup> Besonders beim Ovarialkarzinom steht die Angst der Betroffenen vor einem Rezidiv im Vordergrund, weswegen eine Neigung zur routinem&auml;ssigen Anwendung von CT und Tumormarker in der Nachsorge besteht, es sollte aber vielmehr auf die individuellen Bed&uuml;rfnisse eingegangen werden, die zur Verbesserung der Lebensqualit&auml;t f&uuml;hren. Hier ist ein Netzwerk aus pers&ouml;nlicher und empathischer &auml;rztlicher Betreuung, Psychoonkologie, Lymphologie, Sexualmedizin und vielem mehr notwendig. Auch eine Selbsthilfegruppe kann hier sehr unterst&uuml;tzend sein, denn Betroffene f&uuml;hlen sich oft allein und unverstanden. Eine unterst&uuml;tzende Begleitung dieser Patientinnen ist essenziell, denn dank neuer Therapiem&ouml;glichkeiten entwickelt sich der Krankheitsverlauf auch bei einem Rezidiv zu einer nahezu chronischen Erkrankung.</p> <h2>Zervixkarzinom</h2> <p>Das Zervixkarzinom ist mit 260 Neuerkrankungen pro Jahr in der Schweiz relativ selten, was sicher der Pr&auml;vention mit einem kontinuierlichen Anstieg der durchgef&uuml;hrten Konisationen zu verdanken ist, bisher weniger dem Effekt der HPV-Impfung. <sup>16</sup> &Uuml;ber ein Viertel der Betroffenen werden an der Erkrankung sterben, was im internationalen Vergleich relativ viel ist und vermutlich mit der Vorselektion zu erkl&auml;ren ist.<sup>16</sup> Die meisten Patientinnen sind eher j&uuml;nger und die Prim&auml;rtherapie wie radikale Chirurgie oder Radiochemotherapie oder beides hat oft nachhaltige Wirkung auf die Sexualit&auml;t, die Funktionalit&auml;t der Ausscheidungsorgane und den Lymphabfluss sowie auf das Auftreten von Angst und Depressionen.<sup>17</sup> Eine Verbesserung bringt hier die Sentinelnodebiopsie, bei der Lymph&ouml;deme erheblich reduziert werden k&ouml;nnen, die Methode ist aber nicht &uuml;berall verf&uuml;gbar und ben&ouml;tigt auch eine Expertise. <sup>18</sup> Traditionell treten &uuml;ber 60 % der Rezidive im kleinen Becken auf, wobei ein isoliertes pelvines Rezidiv potenziell kurativ behandelt werden kann.<sup>19&ndash;21</sup> Insofern fokussiert sich die Nachsorge laut Empfehlung der inzwischen etwas &auml;lteren S3-Leitlinie auf die Anamnese und die gyn&auml;kologische Untersuchung mit Zytologie, wobei bildgebende Verfahren hier fakultativ genannt werden.<sup>22</sup> Aber die Leitlinie sieht in der Nachsorge auch ein ausf&uuml;hrliches Gespr&auml;ch vor, in dem die Patientin auf Lebensqualit&auml;t, Sexualit&auml;t und Hilfsangebote proaktiv angesprochen werden soll. Nachdem &uuml;ber Jahre die endoskopische Chirurgie in der Prim&auml;rtherapie des Zervixkarzinoms als die gegen&uuml;ber der offenen Chirurgie hinsichtlich Morbidit&auml;t &uuml;berlegene Methode gegolten hatte, rief die Ver&ouml;ffentlichung der multizentrischen LACC-Studie grosses Erstaunen und Ern&uuml;chterung hervor, da die endoskopischen Verfahren zu deutlich mehr Rezidiven und Todesf&auml;llen f&uuml;hrten.<sup>23</sup> Insofern besteht eine Verunsicherung, ob endoskopische Verfahren zur radikalen Chirurgie &uuml;berhaupt noch angewendet werden d&uuml;rfen; zumindest sollte dies nicht ausserhalb von Studien erfolgen. &Uuml;ber die Ursache wird viel diskutiert, vermutlich besteht ein Zusammenhang mit der Evakuierung des Tumorgewebes und der Kontamination des Bauchraumes. Im Vergleich zu historischen Kollektiven zeigte sich bei diesen Patientinnen nach Endoskopie n&auml;mlich ein anderes Rezidivmuster, oftmals isolierte peritoneale Metastasen ausserhalb des Beckens, die nicht in der Nachsorge zu erkennen sind. Insofern stellt sich die Frage, ob bei Patientinnen nach endoskopischer Prim&auml;rtherapie tats&auml;chlich bildgebende Verfahren zur Fr&uuml;herkennung eines Rezidivs ausserhalb des Beckens eingesetzt werden sollten, zumal diese Rezidive sehr selektiv durch CT-gesteuerte Markierung operativ behandelt werden k&ouml;nnen.<sup>24</sup> Ob dies einen Einfluss auf die Prognose hat, ist jedoch unklar.</p> <h2>Vulvakarzinom</h2> <p>Zum Vulvakarzinom existieren in der Schweiz leider keine offiziellen Zahlen, vermutlich ist es aber inzwischen &auml;hnlich h&auml;ufig wie das Zervixkarzinom, zumal die Inzidenz in den letzten 20 Jahren international erheblich angestiegen ist. Beim Vulvakarzinom muss man zwischen dem HPVassoziierten Typ und dem nicht HPV-assoziierten Typ unterscheiden. Letzterer tritt meist im Zusammenhang mit einem Lichen sclerosus (LS) der Vulva auf und die Patientinnen sind mit einem Altersgipfel um die 70 Jahre deutlich &auml;lter als beim HPVassoziierten Typ. 75 % der Rezidive treten in den ersten drei Jahren auf, meist in Form von Lokalrezidiven und/oder Rezidiven in den Leistenlymphknoten, was historisch mit einer sehr schlechten Prognose einhergeht. <sup>25, 26</sup> Insbesondere bei LS besteht ein deutlich erh&ouml;htes Rezidivrisiko, wobei unklar ist, ob eine Lokaltherapie mit Kortikoiden als Standardtherapie des LS einen Einfluss auf die Prognose als Sekund&auml;rprophylaxe hat.<sup>25</sup> Die ansteigende Inzidenz wurde aber auch durch eine Fr&uuml;herkennung begleitet, sodass die meisten Vulvakarzinome inzwischen relativ kleine Tumoren sind, bei denen die radikale inguinofemorale Lymphonodektomie durch die Sentinelnodebiopsie ersetzt wurde.<sup>27</sup> Nach Sentinelnodebiopsie treten etwa 90 % der Rezidive der Leiste in den ersten zwei Jahren auf und eine Fr&uuml;herkennung dieser Rezidive scheint einen Einfluss auf die Prognose zu haben; insofern sollte die Nachsorge nicht nur die lokale Inspektion beinhalten, sondern um die Sonografie der Leistenregionen erg&auml;nzt werden.<sup>28</sup> In jedem Fall hat die Vulvachirurgie einen nachhaltigen Einfluss auf die Lebensqualit&auml;t, neben der Verst&uuml;mmelung und dem Einfluss auf die Sexualit&auml;t, der Selbstwahrnehmung als Frau und den Lymph&ouml;demen nach Lymphadenektomie k&ouml;nnen banale Dinge wie einfach nur Sitzen und Kleidungtragen problematisch sein.<sup>29</sup> Die Behandlung des Vulvakarzinoms und die Nachbetreuung sind &auml;usserst anspruchsvoll und ben&ouml;tigen sehr viel Empathie.</p> <div id="fazit"> <h2>Fazit</h2> <p>In der Nachsorge der gyn&auml;kolgischen Malignome ergeben sich neben den Leitlinien- konformen Untersuchungen erhebliche Herausforderungen hinsichtlich der Erhaltung der Lebensqualit&auml;t. Auch wenn die gyn&auml;kologischen Malignome sehr unterschiedlich sind, haben sie alle einen nachhaltigen Einfluss auf die Selbstwahrnehmung der betroffenen Frauen. &Uuml;ber die medizinische Nachsorge hinaus ist ein gutes Netzwerk von Support-M&ouml;glichkeiten obligat, von der Psychoonkologie &uuml;ber die Sexualmedizin bis hin zu Selbsthilfegruppen. Letztere sind noch nicht umfassend im Bewusstsein der &Auml;rzte, zumal sie erst recht aktuell oder vor wenigen Jahren gegr&uuml;ndet wurden. Die wesentliche Aufgabe in der Nachsorge sollte nicht sein, dass wir Mediziner den Patientinnen mitteilen, ob sie gesund sind, sondern sie uns und uns gegebenenfalls beauftragen, die Situation zu verbessern. Tabelle 1 dient als Hilfestellung zur Nachsorge bei verschiedenen gyn&auml;kologischen Karzinomen.</p> <p>&nbsp;</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Leading Opinions_Gyn_1902_Weblinks_lo_gyn_1902_s46_tab1.jpg" alt="" width="650" /></p> </div></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Tempfer C et al.: Gestational and Non-gestational Trophoblastic Disease. Guideline of the DGGG, OEGGG and SGGG (S2k Level, AWMF Registry No. 032/049, December 2015). Geburtshilfe Frauenheilkd 2016; 76: 134-144 <strong>2</strong> Moschiano EJ et al.: Risk factors for recurrence and prognosis of low-grade endometrial adenocarcinoma; vaginal versus other sites. 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