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Vorschau auf die Ärztekammerwahl 2017 in Kärnten
DAM
Autor:
Dr. Wilhelmine Pipam
Autor:
Dr. Johannes Hipfl
Autor:
Dr. Wolfgang Werkl
Autor:
Dr. Alois Fuchs
Autor:
Dr. Sibylle Werkl
Autor:
Dr. Frank Bolvari
Autor:
Dr. Hannes Kappler
Autor:
Dr. Alfred Markowitsch
Autor:
Dr. Barbara Dalmatiner-Pausch
Autor:
Dr. Andreas Braunegg
30
Min. Lesezeit
17.11.2016
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<p class="article-intro">„WIR. Ärzte“ ist eine neue, unabhängige Gruppierung, die sowohl im niedergelassenen als auch im angestellten Bereich tätig ist. WIR. Ärzte können viele Entwicklungen in der Ärztekammer für Kärnten nicht nachvollziehen. Das ist für uns der Grund, selbst aktiv zu werden.</p>
<hr />
<p class="article-content"><p>WIR. Ärzte möchten auf die Aussendung der Gruppe um Dr. Othmar Haas und Dr. Gert Wiegele vom September 2016 reagieren, die sich „Wichtige Information aus der Ärztekammer – insbesondere zu Ihrer Ärztekammer-Pension“ tituliert und sich damit scheinbar als offizielles Schreiben der Ärztekammer für Kärnten darstellt. Diese Gruppe war, zur Erinnerung, über mehr als ein Jahrzehnt federführend in der Ärztekammer tätig.</p> <p>In der besagten Aussendung heißt es wörtlich: „Die Streitigkeiten in der Kammer müssen beendet und es muss zu einer sach- und lösungsorientierten Kammerpolitik übergegangen werden. Unsere Beziehungen zu den Partnern im Gesundheitswesen – sei es zur Politik, zur KABEG, zur ÖÄK, aber auch zu den Medien – müssen normalisiert und verbessert werden. Noch nie war unser Standing in der Öffentlichkeit so schlecht wie derzeit.“</p> <p>Wir sagen „Ja!“ zur Verbesserung der Gesprächsbasis mit Krankenkassen, KABEG und anderen Krankenhausträgern sowie mit der Politik! Aber wer hat das über Jahre vernachlässigt? Warum hat es keine Ärztekammer gegeben, die modern und mutig in den Überlegungen den anderen immer einen Schritt voraus war? Wo war der vorausschauende Blick in die Zukunft, wo die Fantasie, wohin sich der Arztberuf in den nächsten Jahren entwickeln wird?</p> <p>Ja zur Verbesserung des Klimas in der Ärztekammer, auch das findet unsere Zustimmung. Aber wer war denn für dieses Klima in den letzten Jahren verantwortlich? Wie konnte solch eine Unkultur in der Ärztekammer Einzug halten?</p> <p>Wo war der Aufschrei gegen überbordende Bürokratie und fehlende Anpassung des Leistungskataloges an die Realität des 21. Jahrhunderts?</p> <p>Wo waren die Lichtgestalten in der Ärztekammer, die in der Öffentlichkeit aufgetreten sind und die Bevölkerung über die Realität des Berufsalltages informiert haben?</p> <p>Es kann nicht sein, dass sich nun das Land und die Gebietskrankenkasse überlegen, wie man den Beruf des Landarztes wieder attraktiv machen kann! Wieder einmal hat die Ärztekammer das Heft nicht in der Hand, sondern kann nur reagieren und nicht agieren – das muss sich endlich ändern.</p> <p>WIR. Ärzte fordern Veränderung zum Besseren:</p> <ol> <li>Ärztekammer für Ärzte</li> <li>Endlich Ärztevertreter statt Ärztefunktionären</li> <li>Transparenz in der Ärztekammer, damit wir alle über wesentliche Dinge informiert sind</li> <li>Keine Parteipolitik in der Ärztekammer</li> <li>Wertschätzende Gesprächskultur in der Ärztekammer</li> <li>Sicherung der Finanzierung des Wohlfahrtsfonds ohne weitere kostenintensive Gutachten</li> <li>Akzeptieren und Einhalten von demokratischen Spielregeln, z.B. kein Auszug mehr aus der Vollversammlung, um Abstimmungen zu verhindern</li> <li>Arbeit an neuen zeitgemäßen, lebenswerten und finanziell attraktiven Arbeitsmodellen für angestellte und niedergelassene Ärzte</li> </ol></p>
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