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Standespolitik

Geburtsstunde des Berufsverbands der Dermatologen (BVÖD) in Österreich

<p class="article-intro">Am 23. November 2016 wurde der „Berufsverband der österreichischen Dermatologen“ (BVÖD) als Verein eingetragen. Die Gründungssitzung des BVÖD wird am 20. Jänner 2017 in Fuschl unter Anwesenheit aller Landesfachgruppenobleute (LFGO) Österreichs stattfinden. Es ist in den Statuten verankert, dass der Bundesfachgruppenobmann, das heißt also MR Dr. Johannes Neuhofer, die Leitung des BVÖD übernehmen wird. Das Team von Universimed wünscht viel Erfolg bei der Umsetzung der neu gesteckten Ziele.</p> <hr /> <p class="article-content"><p><em>Wir haben mit Dr. Neuhofer dieses Gespr&auml;ch gef&uuml;hrt.</em></p> <p><strong>Wie kam es zu diesem raschen Entschluss? <br />J. Neuhofer:</strong>&nbsp;Die Idee der Gr&uuml;ndung eines BV&Ouml;D war ja nicht neu. Bedingt durch den politisch rauer werdenden Umgangston gegen die Interessen der &Auml;rzteschaft ist der Schulterschluss der LFGO umso dringlicher geworden. Gemeinsames Auftreten schafft mehr Gewicht f&uuml;r unsere legitimen Forderungen, etwa den Kassen gegen&uuml;ber, zumal ja die offiziellen Ansprechpartner in der &Auml;rztekammer und im BV&Ouml;D praktisch identisch sind. Am 14. Oktober sind alle 9 Landesfachgruppenobleute zusammengekommen und am 23. November hat sich der BV&Ouml;D als Verein konstituiert.</p> <p><strong>Wie denkt die &Ouml;GDV dar&uuml;ber? <br />J. Neuhofer:</strong> Die &Ouml;GDV leitet die Geschicke der &ouml;sterreichischen Dermatologie mit Betonung der wissenschaftlichen Aspekte, die von gr&ouml;&szlig;ter Bedeutung f&uuml;r die Zukunft unseres Faches sind. Verhandlungen &ouml;konomischer bzw. politischer Natur etwa mit den diversen Kostentr&auml;gern liegen traditionell nicht im Fokus der &Ouml;GDV; gerade das ist eine Kernaufgabe des BV&Ouml;D, aber stets in enger Kooperation mit der &Auml;rztekammer und auch, falls gew&uuml;nscht, der &Ouml;GDV. Unser deklariertes Ziel sind die bestm&ouml;gliche Vertretung und Unterst&uuml;tzung aller niedergelassenen Dermatologen. Seitens des Berufsverbands sind wir sehr bedacht auf engste Kooperation mit der &Ouml;GDV. Die Herausforderung wird sein, die unterschiedlichen Interessen zu vereinen und die Bef&uuml;rchtungen einzelner Kollegen auszur&auml;umen. Denn wir wollen nichts anderes als eine St&auml;rkung unseres Fachs erreichen.</p> <p><strong>Welche Aufgaben und Verpflichtungen hat der BV&Ouml;D? <br />J. Neuhofer:</strong> F&uuml;r den BV&Ouml;D ist es vorrangig, die im niedergelassenen Bereich auftretenden Themen ins Visier zu nehmen, mit Argusaugen negative Entwicklungen aufzudecken und diese auch abzuwenden. Bereits jetzt sind 8 von 10 Dermatologen in der freien Praxis t&auml;tig. Da die station&auml;re Dermatologie dem politischen Ansinnen nach weiter zur&uuml;ckgedr&auml;ngt wird, ist doch ein Gro&szlig;teil der Kollegenschaft betroffen. Der BV&Ouml;D sieht seine Verpflichtung darin, in politisch turbulenten Zeiten im Einklang mit der &Ouml;GDV unser traditionsreiches Fach in eine gute Zukunft zu geleiten.</p> <p><strong>Danke f&uuml;r das Interview!</strong></p></p>
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