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expanda Dermatologie

Update atopische Dermatitis

Die Forschung zur atopischen Dermatitis läuft weiterhin auf Hochtouren. So wurde im vergangenen Jahr wieder eine Vielzahl an Studien zu verschiedenen Aspekten der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung publiziert. Was gibt es Neues?

Bei entzündlichen Dermatosen wie der atopischen Dermatitis (AD) geht es neben der Therapie der Erkrankung auch darum, Komorbidität zu verbessern oder idealerweise sogar zu verhindern. Für die Behandlung der AD stehen zahlreiche therapeutische Optionen zur Verfügung. Eine wichtige Frage, die sich häufig im Praxisalltag stellt, ist, welches Präparat in welchem Fall optimalerweise eingesetzt werden sollte. «Kortikosteroide sind inzwischen für eine langfristige Systemtherapie absolut obsolet», merkte Dr. med. Andreas Pinter, Dermatologe aus Frankfurt/Main, in diesem Zusammenhang an. Vielmehr sollten moderne Systemtherapien angewendet werden. Januskinase-Inhibitoren (JAKi) werden 1x täglich oral verabreicht und wirken sehr schnell, haben aber laut Pinter ein gewisses Nebenwirkungspotenzial. Die Biologikatherapie wird subkutan appliziert. Bezüglich Administration, Schnelligkeit des Ansprechens und Nebenwirkungsprofil gibt es sowohl bei Patienten als auch Verordnenden verschiedene Präferenzen. In einer Web-basierten Umfrage wurden 306 AD-Patienten und 206 Ärzte in Grossbritannien und Deutschland hierzu befragt (Abb. 1). Teilweise erfolgten auch direkte Interviews mit Betroffenen und Behandelnden.1 Es zeigte sich, dass die Wirksamkeit der Behandlung für Patienten an erster Stelle steht. Der Fokus liegt dabei auf einer Reduktion des Juckreizes sowie der Verbesserung der Schlafstörung. Die Befragung ergab zudem, dass für Ärzte die Therapiesicherheit etwas wichtiger ist als für Patienten, insbesondere hinsichtlich schwerwiegender Infektionen. Zudem interessierten sich Ärzte deutlich mehr dafür, in welchen Regionen die Läsionen auftreten. Interessanterweise war die Applikationsart für beide Gruppen nicht besonders relevant.1

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