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ÖGDKA-Rückblick auf die erste Gemeinschaftstagung
Jatros
Autor:
Univ.-Prof. Dr. Daisy Kopera, Graz
Quelle: Gemeinsame Jahrestagung der ÖGDC und ÖGDKA
30
Min. Lesezeit
26.11.2015
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<p class="article-intro">Die wissenschaftliche Sitzung am 19. September 2015 wurde unter dem Vorsitz der ÖGDKA-Präsidentin Univ.-Prof. Dr. Eva-Maria Kokoschka mit einem sehr fundierten Gastvortrag von Dr. Ivan Safonov aus Stockholm zum Thema „Treatment and correction of scars“ bestritten. Gedolmetscht von seiner aparten Tochter trug er in sehr verständlicher, didaktisch einwandfreier Form alle Optionen der Narbenbehandlung unter besonderer Berücksichtigung der Needling-Therapie vor.</p>
<hr />
<p class="article-content"><p>Die Vormittagssitzung widmete sich der Schmerzlinderung in der ästhetischen Medizin (inkl. PDT) mit einem Referat von Prof. Patrick Gholam aus Heidelberg, gefolgt von einer Zusammenfassung zur Daylight-PDT in der Ästhetik, präsentiert von Routinier Prof. Rolf-Markus Szeimies, Vorstand der Hautklinik in Recklinghausen. Dabei ist einmal mehr klar geworden, welche präventiven Möglichkeiten diese Behandlungsform bietet. Prof. Daisy Kopera vom Zentrum für Ästhetische Medizin der Grazer Hautklinik bekräftigte mit einem Appell an den täglichen UV-Schutz die Wichtigkeit dieses Themas. Prof. Angelika Hofer aus Graz beendete die vormittägliche Sitzung mit einem Abriss über „solare Urtikaria“.<br /> <br /> In der Mittagspause gab es gute Gespräche in der Industrieausstellung, sehr zum Gefallen der Teilnehmer, aber auch der ausstellenden Firmen. Im Mittagssymposium der Firma LEO Pharma begab sich Prof. Daisy Kopera auf den Pfad des Updates der modernen Therapie der aktinischen Keratose und präsentierte u.a. einen Kurzfilm zu „Picato<sup>®</sup> – PatientInneninformation leicht gemacht“ mit Tipps und Tricks, wie man den praktischen Umgang mit dieser Behandlungsoption den Betroffenen nahebringen kann.<br /> <br /> Die Nachmittagssitzung eröffnete Prof. Gregor Gorkiewicz von der Pathologie der Medizinischen Universität Graz mit einem die Augen öffnenden Vortrag über das Mikrobiom der Haut. Den Großteil des Nachmittags dominierte das Thema „magistrale Rezeptur“, das von Prof. Petra Staubach, Heidelberg, aus dermatologisch-medizinischer Sicht und von Mag. pharm. Lukas Danninger, Universität Innsbruck, aus pharmazeutischer Sicht beleuchtet wurde. Beide Referenten räumten der magistralen Rezeptur Wertigkeit ein. Es wurde jedoch aufgezeigt, dass nicht alle von Dermatologen rezeptierten „Wünsche“ aus pharmazeutischer Sicht machbar und sinnvoll sind. Daraus wurde abgeleitet, dass es durchaus angebracht wäre, eine „Rezeptebörse“ zur „Überholung“ gängiger Rezepturen ins Leben zu rufen. Abgerundet wurden die Ausführungen von Dr. Caroline Schaunig, Graz, mit einem sehr anschaulichen Fallbericht zur erfolgreichen Lokaltherapie von hormonell bedingten Hyperpigmentierungen (Melasma) mit einer hydrochinonhaltigen Zubereitung.<br /> <br /> Nach der Kaffeepause in der Industrieausstellung berichtete Dr. Gregor Holzer, Univ.-Klinik für Dermatologie der Medizinischen Universität Wien, in sehr kritischer und pointierter Weise über eine Literaturrecherche zur Wertigkeit von Radiofrequenz und Ultraschall beim Bodycontouring. Darauf folgte eine Zusammenschau von Absurditäten in der Beauty-Medizin von Dr. Markus Dawid aus Wien. Mit einem kleinen Wermutstropfen verbunden war der Vortrag von Dr. Evgenia Lashinina aus Moskau zum Thema „Thread lifting in cosmetologist practice: Russian experience - the integration of Eu­rope and Asia“, der inhaltlich vermutlich sehr fundiert, aber leider von Folien in russischer Sprache begleitet war, was auch durch die Simultanübersetzung nicht wettgemacht werden konnte. <br /> Das Feedback der Teilnehmer und der teilnehmenden (kosmeto-)pharmazeutischen Industrie war positiv. Somit freuen wir uns auf ein Wiedersehen bei der ÖGDKA-Jahrestagung 2016 von 14. bis 15. Oktober 2016, zum Thema: „Haare und andere Hautanhangsgebilde“, Wien, Technisches Museum!</p></p>
<p class="article-quelle">Quelle: Gemeinsame Jahrestagung der
ÖGDC und ÖGDKA
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