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4. Wiener Dermatologie-Tag

Die Dermatoonkologie ist im Aufschwung

<p class="article-intro">Beim Dermatologie-Tag, der heuer zum 4. Mal von der Krankenanstalt Rudolfstiftung veranstaltet wurde, lag ein Schwerpunkt auf den therapeutischen Strategien beim malignen Melanom, beim Sézary-Syndrom und bei Mycosis fungoides. Fazit ist: Neue Therapieoptionen finden Einzug in die Behandlung dieser Tumorentitäten!</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Das maligne Melanom (MM) war f&uuml;r viele Jahre das &bdquo;Stiefkind&ldquo;, was therapeutische Fortschritte im Sinne einer Verbesserung der Outcomes anbelangt. Erst mit der Einf&uuml;hrung der Immuntherapie (IO) konnten wesentliche Fortschritte verzeichnet werden. W&auml;hrend initial der Hype gro&szlig; war, als die IO die Chemotherapie (CTx) bei dieser Tumorentit&auml;t verdr&auml;ngt hat, sind wir inzwischen erfolgsverw&ouml;hnt und m&uuml;ssen zur Kenntnis nehmen, dass wir zwar immer noch eine weitere Verbesserung des klinischen Benefits erzielen k&ouml;nnen, die Schritte aber nicht mehr so bahnbrechend sein werden, wie das mit der Einf&uuml;hrung der Checkpoint-Inhibitoren (CPI) der Fall war.<br /> Dem MM wurde im Rahmen des Dermatoonkologie- Teils am Wiener Dermatologie- Tag ein hoher Stellenwert zugeordnet: Gleich mehrere Vortr&auml;ge waren dieser Tumorentit&auml;t gewidmet. U.a. berichtete Univ.- Prof. Dr. Christoph H&ouml;ller, Universit&auml;tsklinik f&uuml;r Dermatologie/ Hauttumorzentrum, Medizinische Universit&auml;t Wien, &uuml;ber aktuelle Entwicklungen und Status quo in der IO des MM; OA Dr. Felix Weihsengruber, leitender Oberarzt der Pigment/ Tumorambulanz der dermatologischen Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung, Wien, pr&auml;sentierte die Daten zur systemischen MM-Therapie an der Krankenanstalt Rudolfstiftung seit dem Jahr 2000.</p> <h2>Melanomtherapie an der Krankenanstalt Rudolfstiftung</h2> <p>Mit der &Uuml;bernahme der Abteilung f&uuml;r Dermatologie und Venerologie durch Univ.-Prof. Dr. Klemens Rappersberger im Jahr 2000 wurde an der Krankenanstalt eine dermatoonkologische Ambulanz etabliert. Seitdem sind 3000 Patienten betreut und 600 mit systemischer Therapie behandelt worden. &bdquo;Im Jahr 2000 waren wir noch weit von der Einf&uuml;hrung effektiver MM-Therapien entfernt und nur 25 % der Patienten haben das erste Jahr nach Diagnosestellung &uuml;berlebt&ldquo;, berichtete Weihsengruber.<br /> 111 Patienten konnten einer Therapie mit innovativen Substanzen im Sinne einer Behandlung mit CPI oder zielgerichteten Therapien zugef&uuml;hrt werden.<br /> Von den Patienten, die mit CPI behandelt wurden, erhielten 50 Ipilimumab (IPI), 23 Nivolumab (Nivo), 37 Pembrolizumab (Pembro) und 5 Patienten eine Kombination bestehend aus IPI + Nivo. 13 Patienten wurden mit einem BRAF-Inhibitor, 30 mit einer dualen Therapie im Sinne eines BRAF- und eines MEK-Inhibitors therapiert. Die Patienten zeigten ein teilweise hervorragendes Ansprechen, wobei sich bei den Outcomes Korrelationen mit den publizierten Studien zu den einzelnen Substanzen bzw. den Kombinationsstrategien fanden.<br /> Dass es manchmal notwendig ist, ungew&ouml;hnliche Schritte bei den therapeutischen Entscheidungen zu wagen, zeigt der Fall einer Langzeit&uuml;berlebenden, deren Erstdiagnose im Jahr 2007 erfolgt ist und die gegenw&auml;rtig dank moderner Therapiestrategien komplett erscheinungsfrei ist (siehe Kasten).</p> <h2>Onkolytische Immuntherapie &ndash; T-VEC</h2> <p>Talimogen laherparepvec (T-VEC; Imlygic<sup>&reg;</sup>) ist ein attenuiertes Herpes-simplex- Virus, das derartig modifiziert ist, dass es im Tumor noch replizieren kann. T-VEC produziert au&szlig;erdem GM-CSF, wodurch eine Verst&auml;rkung der systemischen Immunresponse bewirkt wird. Die Substanz wurde Ende 2015 f&uuml;r die Behandlung von Erwachsenen mit nicht resezierbarem, lokal oder entfernt metastasiertem MM (Stadium IIIB, IIIC und IVM1a) ohne Knochen-, Hirn-, Lungenoder andere viszerale Beteiligung als erste onkolytische Immuntherapie zugelassen.<sup>1</sup> In der Phase-III-Studie wurden unter T-VEC signifikant h&ouml;here dauerhafte Responseraten verzeichnet als im Vergleichsarm mit GM-CSF (16,3 vs. 2,1 % ; p&lt;0,001), wobei der Effekt bei therapienaiven Patienten am st&auml;rksten ausgepr&auml;gt war. Mit Cellulitis als einziger Nebenwirkung der Grade 3/4 zeigte T-VEC ein ausgezeichnetes Vertr&auml;glichkeitsprofil. Die Substanz wird direkt in die MML&auml;sionen injiziert. Aus pers&ouml;nlicher Erfahrung berichtete Prof. H&ouml;ller, dass er bei vielen Patienten ein sehr gutes Ansprechen beobachtet.</p> <h2>IO: Kombinationsstrategien sind im Vormarsch</h2> <p>F&uuml;r das metastasierte MM sind mit Nivo und Pembro aktuell zwei PD-1-Inhibitoren zugelassen, die H&ouml;ller von ihrer Effektivit&auml;t her als vergleichbar gut einstuft und die besser wirksam sind als der im Jahr 2011 zugelassene CTLA4-Antik&ouml;rper IPI.<br /> Kombinationsstrategien sind zunehmend auf dem Vormarsch: In der dreiarmigen Studie CheckMate 067 werden Nivo + IPI versus Nivo bzw. IPI als Monotherapie untersucht. Die aktuellsten, am ESMOKongress 2017 pr&auml;sentierten Ergebnisse zum 3-Jahres-PFS, -OS und zur Response best&auml;tigen die Trends, die bereits von Larkin am AACR-Kongress 2017<sup>3</sup> pr&auml;sentiert worden sind: Zwar schneidet in allen Endpunkten die Kombination am besten ab, die &Uuml;berlegenheit versus die Nivo-Monotherapie ist aber nicht so ausgepr&auml;gt, wie vielleicht erwartet worden ist. Das 3-Jahres- OS f&uuml;r Nivo/IPI, Nivo bzw. IPI als Monotherapie betr&auml;gt 58, 52 bzw. 34 % . Die Ergebnisse f&uuml;r das PFS liegen bei 39, 32 bzw. 10 % und die Responseraten bei 58,3, 44,3 bzw. 18,7 % .<sup>4</sup> &bdquo;Wir sind ein wenig entt&auml;uscht, dass sich das Plateau unter der Kombination nicht auf einem h&ouml;heren Level einpendelt, und m&uuml;ssen uns wohl daran gew&ouml;hnen, dass die Fortschritte in der Therapie des MM etwas bescheidener werden, als wir es gewohnt sind&ldquo;, kommentierte H&ouml;ller die Ergebnisse.<br /> Angesichts der Tatsache, dass unter Nivo/ IPI eine wesentlich h&ouml;here Toxizit&auml;tsrate verzeichnet wird, stellt sich die Frage nach dem Stellenwert der Kombination. In diesem Zusammenhang wies H&ouml;ller auf den Prozentsatz an Patienten hin, die nach 3 Jahren noch keine Folgetherapie ben&ouml;tigten. Dieser lag bei 32 % (vs. 46 % unter Nivo und 63 % unter IPI) (Abb. 1)<sup>4</sup>.<br /> &bdquo;Das bedeutet, dass die 60 Prozent an &Uuml;berlebenden im Kombiarm aufgrund der dualen Therapie noch am Leben sind und ein Unterschied zur Nivo-Monotherapie besteht, den man vermutlich &uuml;ber die Zeit hinweg immer besser sieht&ldquo;, sprach sich H&ouml;ller pro Kombination aus.</p> <div id="fazit"> <h2>Erfolgreiche Reinduktion einer BRAF-MEK-Inhibition</h2> <p>Bei einer 21-j&auml;hrigen Patientin wurde im Jahr 2007 im Bereich der rechten Schulter ein superfiziell spreitendes MM im Stadium IIIA diagnostiziert. Sie erhielt eine Hochdosis-Interferontherapie und war bis 2013 beschwerdefrei. Im Mai 2013 wurde eine pulmonale Metastase detektiert und chirurgisch saniert. Der Patientin wurden 6 Zyklen Dacarbazin verabreicht. Bis zum J&auml;nner 2014 hatte sie eine Metastase im rechten Fibulak&ouml;pfchen entwickelt, die reseziert werden konnte. Die Patientin erhielt 4 Zyklen Ipilimumab. Im Mai 2014 wurden Sekundaria an multiplen Lokalisationen (renal, pulmonal, oss&auml;r, &hellip;) festgestellt, bei denen histologisch eine BRAF-Positivit&auml;t nachgewiesen wurde. Daraufhin wurde die Patientin in die damals laufende Studie zur kombinierten BRAF-/MEK-Inhibition mit Dabrafenib/ Trametinib eingeschlossen, sie entwickelte aber im September 2016 erneut ausgedehnte Metastasen im Bereich der rechten Fibula. Eine Therapie mit IPI/Nivo (bis April 2017) f&uuml;hrte zu keinem Ansprechen. Nach 4-w&ouml;chiger Therapiepause wurde erneut die duale zielgerichtete Therapie mit Dabrafenib/Trametinib initiiert, woraufhin die Patientin nach kurzer Zeit beschwerdefrei war.</p> </div> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Derma_1704_Weblinks_s8_abb1.jpg" alt="" width="2150" height="909" /></p> <h2>IO zeigt auch hohe intrazerebrale Effektivit&auml;t</h2> <p>Zunehmend mehr Studien zur IO werden auch bei MM-Patienten mit zerebralen Metastasen durchgef&uuml;hrt: In CheckMate 204 wurde eine Induktionstherapie mit Nivo und IPI gefolgt von einer Erhaltungstherapie mit Nivo bei Patienten mit =1 asymptomatischen Hirnmetastase untersucht. Die Patienten durften eine stereotaktische Therapie, nicht aber eine Ganzhirnbestrahlung erhalten haben. Die Vorbehandlung mit einem BRAF-/MEK-Inhibitor war erlaubt. Am diesj&auml;hrigen ASCO-Kongress wurden die Ergebnisse nach einem medianen Follow-up (FU) von 9,2 Monaten pr&auml;sentiert: Mit einer klinischen Benefitrate (CBR) von 60 % und einer objektiven Responserate (ORR) von 66 % sind die intrakraniellen Effekte dieser Strategie als bemerkenswert einzustufen. Aber auch der extrakranielle Benefit war beeindruckend (CBR: 52 % , ORR: 49 % ). Bez&uuml;glich des PFS hat sich sowohl f&uuml;r den intra- als auch f&uuml;r den extrakraniellen Verlauf nach ca. 6 Monaten ein Plateau eingependelt. &bdquo;Die IO stellt bei diesem Patientenkollektiv, das bislang eine &auml;u&szlig;erst schlechte Prognose aufwies, den neuen Standard dar und ist bei uns inzwischen bei Patienten mit asymptomatischen Hirnmetastasen die Therapie der Wahl&ldquo;, so die Conclusio von Prof. H&ouml;ller.</p> <h2>Mycosis fungoides und S&eacute;zary- Syndrom</h2> <p>Univ.-Prof. Dr. Franz Trautinger, Abteilung f&uuml;r Haut- und Geschlechtskrankheiten, Karl Landsteiner Privatuniversit&auml;t f&uuml;r Gesundheitswissenschaften, St. P&ouml;lten, berichtete &uuml;ber neue Therapieans&auml;tze bei Mycosis fungoides (MF) und S&eacute;zary-Syndrom (SS). &bdquo;Die Therapie des MF gestaltet sich gar nicht so einfach, da die Erkrankung sehr vielgestaltig ist und extrem unterschiedlich ausgepr&auml;gt sein kann&ldquo;, erkl&auml;rte Trautinger zu Beginn seines Vortrags. Sowohl in den USA<sup>6</sup> als auch in Europa<sup>7</sup> sind neue Therapierichtlinien f&uuml;r die beiden Erkrankungen erarbeitet worden: Gemeinsam ist den beiden Guidelines, dass Patienten in fr&uuml;hen Erkrankungsstadien mit topischen Therapien behandelt werden sollen. An der Entwicklung der europ&auml;ischen Guidelines war federf&uuml;hrend mit Prof. Trautinger neben europ&auml;ischen Experten ein starkes &ouml;sterreichisches Team ma&szlig;geblich mitbeteiligt.<br /> &bdquo;Neu&ldquo; in dem Sinn ist bei MF eine seit den 1940er-Jahren verwendete alkylierende Substanz als neue Formulierung f&uuml;r die topische Anwendung eingef&uuml;hrt worden: Mechlorethamin wurde in einer randomisierten Studie als Fertigprodukt in Form eines 0,02 % igen Gels mit der alten galenischen Formulierung bei MF-Patienten in den Stadien IA&ndash;IIA verglichen: Die Nichtunterlegenheit des Gels konnte best&auml;tigt werden, in der Zeitspanne bis zum Ansprechen war das Gel sogar der Behandlung im Kontrollarm &uuml;berlegen (p&lt;0,01).<sup>8</sup> Das topische Chemotherapeutikum in Form des Gels wurde basierend auf diesen Ergebnissen im M&auml;rz dieses Jahres unter dem Handelsnamen Ledaga&reg; f&uuml;r die Behandlung des MF vom Typ des kutanen T-Zell-Lymphoms zugelassen.<sup>9</sup><br /> F&uuml;r fortgeschrittene Stadien mit Organbeteiligung ist die CTx die Therapie der Wahl. Alemtuzumab, ein humanisierter CD52-Antik&ouml;rper, der eigentlich f&uuml;r Multiple Sklerose zugelassen und initial f&uuml;r die Behandlung von Lymphomen entwickelt worden war, wurde ebenfalls in die europ&auml;ischen Richtlinien aufgenommen: Nachdem der Antik&ouml;rper eine stark ausgepr&auml;gte immunsuppressive Wirkung aufweist und in Dosierungen von 30mg 3x w&ouml;chentlich mit schweren opportunistischen Infektionen einhergeht, werden niedrigere Dosierungen empfohlen.<sup>7</sup><br /> Als vielversprechende neue Therapieoption bei MF hat sich Brentuximab Vedotin (BV) im Rahmen einer offenen randomisierten Phase-III-Studie erwiesen. BV, ein gegen CD30 gerichtetes Antik&ouml;rper- Wirkstoff-Konjugat, ist bereits bei Morbus Hodgkin und dem systemischen anaplastischen gro&szlig;zelligen Lymphom zugelassen (ALCL).<sup>9</sup> Die Patienten mit MF und kutanem ALCL wurden zum Erhalt von BV bzw. zur Therapie nach Wahl des Pr&uuml;farztes randomisiert. Als prim&auml;rer Endpunkt war der Anteil an Patienten definiert, die eine mindestens 4 Wochen anhaltende globale Response aufwiesen. Dieser Prozentsatz lag nach einem FU von 22,9 Monaten unter BV versus den Kontrollarm bei 56,3 vs. 12,5 % , was einem Unterschied von 43,8 % zugunsten von BV gleichkommt (p&lt;0,0001). Nur 2 der 48 MF-Patienten hatten eine Progression entwickelt (Abb. 2).<sup>10</sup> BV ist f&uuml;r diese Indikation bereits bei der EMA<sup>9</sup> (European Medicines Agency) eingereicht worden, die Zulassung wird f&uuml;r 2018 erwartet.<br /> Die h&auml;matologische Stammzelltransplantation (SZT) stellt bei MF und SS die einzige Therapie mit kurativer Intention dar, wobei die allogene der autologen SZT hinsichtlich der Chance auf eine Remission &uuml;berlegen ist. Das 7-Jahres-OS lag in einer Studie mit 300 Patienten bei 44 % . Allerdings ist die SZT-assoziierte Mortalit&auml;t mit 20 % nicht unbetr&auml;chtlich.<sup>11</sup> &bdquo;Die Durchf&uuml;hrung einer SZT muss im individuellen Fall gut &uuml;berlegt werden. Leider fehlen uns Daten zu Konditionierungsschemata, die die Toxizit&auml;t reduzieren k&ouml;nnten&ldquo;, &auml;u&szlig;erte sich Trautinger zu dieser therapeutischen Strategie.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Derma_1704_Weblinks_s8_abb2.jpg" alt="" width="2150" height="952" /></p></p> <p class="article-quelle">Quelle: 4. Wiener Dermatologie-Tag, 7. Oktober 2017, Wien </p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Fachinformation T-VEC, Stand Juni 2016 <strong>2</strong> Andtbacka RH et al.: J Clin Oncol 2015; 33: 2780-2788 <strong>3</strong> Larkin J et al.: AACR 2017; Abstract #CT075 <strong>4</strong> Grob J et al.: ESMO 2017; Abstract #1222PD <strong>5</strong> Tawbi H et al.: ASCO 2017; Abstract #9507 <strong>6</strong> https://www.nccn.org/professionals/physician_ gls/default.aspx (Zugriff nur mit Login) <strong>7</strong> Trautinger F et al.: Eure J Cancer 2017; 77: 57-74 <strong>8</strong> Lessin SR et al.: JAMA Dermatol 2013; 149: 25-32 <strong>9</strong> http://www.ema.europa.eu/ema/ <strong>10</strong> Fachinformation Brentuximab Vedotin, Stand: August 2017 <strong>11</strong> Prince HM et al.: Lancet 2017; 390: 555-56 <strong>12</strong> Virmani P et al.: Dermatol Clin 2015; 33: 807-818</p> </div> </p>
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