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Anti-IL-17A-Antikörper

Biologika bewähren sich bei Hidradenitis suppurativa

Auch im Management der Hidradenitis suppurativa (HS) haben Biologika zu entscheidenden Verbesserungen geführt. Rezente Studiendaten weisen dabei den Antikörpern gegen Interleukin-17A eine besondere Bedeutung zu. Wichtig ist neben der Wirksamkeit der Medikamente auch ihr möglichst frühzeitiger Einsatz, da einmal entstandene Narben einer konservativen Behandlung nicht mehr zugänglich sind.

Hidradenitis suppurativa ist die totale Entzündung, betonte Univ.-Prof. Dr. med. Christos Zouboulis, Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane. «In den vergangenen zehn Jahren wurden intensive Diskussionen geführt, welche Entzündungszellen für die Pathologie der HS verantwortlich sind. Mittlerweile haben wir gelernt: Es sind alle. Jeder Zelltyp, der irgendetwas mit Inflammation zu tun hat, ist in irgendeiner Form beteiligt. Wir sehen also eine stärkere Entzündung als bei jeder anderen Hauterkrankung.»Für das Management der Erkrankung ist es allerdings unumgänglich, Signalwege und Ziele zu identifizieren, die entscheidende Bedeutung für die Krankheit haben und therapeutisch zugänglich sind. Dabei hat sich Interleukin(IL)-17 als guter Kandidat erwiesen.1 Ebenfalls bedeutsam für die Pathophysiologie ist eine gestörte Differenzierung der Keratinozyten im Haarfollikel, durch die die Entzündungszellen initial angezogen werden. Die Hochregulation antibakterieller Peptide spielt dabei eine wichtige Rolle – woraus nicht geschlossen werden dürfe, dass es sich um eine bakterielle Infektion handle, erläuterte Zouboulis. Man brauche also einerseits Medikamente, welche die Differenzierung der Keratinozyten normalisieren, und andererseits Möglichkeiten, die Entzündung zu beeinflussen. Klinisch zeigt sich bei HS abseits der Läsionen eine Hochregulation verschiedenster proinflammatorischer Marker in der Epidermis, während innerhalb der Läsionen die Entzündung in der Dermis dominiert.2

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