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Urogynäkologie: den Patientinnen die «Tür zur Freiheit» öffnen

Die Urogynäkologie ist ein spannendes und herausforderndes Gebiet. Dies zeigte sich am prall gefüllten Vortragssaal in der Kartause Ittingen, wo Ende Oktober das 20. Jubiläum des Frauenfelder Symposiums unter der Organisation von Prof. Volker Viereckstattfand. Das gemeinsame Symposium der Frauenkliniken Frauenfeld und Aarau fokussierte auf chirurgische und konservative Behandlungen der Urogynäkologie und zeigte auch auf, wie künstliche Intelligenz und virtuelle Realität immer mehr Einzug in Diagnose, Therapie und Verwaltung halten.

Einleitend zum Vortrag über das chronische Beckenschmerzsyndrom (CPPS) zitierte Prof. Regula Doggweiler vom KontinenzZentrum der Klinik Hirslanden, Zürich, Johann Wolfgang von Goethe: «Unter Gesundheit verstehe ich nicht Freisein von Beeinträchtigungen, sondern die Kraft, mit ihnen zu leben.» Dieses Zitat dürfte für viele der nachfolgend besprochenen Leiden im Urogenitalbereich der Frau zutreffen. Beim komplexen Thema Beckenschmerzen sind viele Disziplinen (z.B. Urologie, Gynäkologie, Rheumatologie und Physiotherapie) mit mannigfachen Stichworten wie Endometriose, Reizdarm, interstitielle Zystitis, Vulvodynie, Sexualprobleme, Autoimmunleiden und viele andere involviert. Der Schmerz steht im Vordergrund der Beschwerden, die die Patientin vorbringt. Der Schmerz als Alarmsymptom ist der häufigste Grund eines Arztbesuches und das wichtigste Signal der meisten Erkrankungen. Da das Schmerzerlebnis persönlich sowie gleichzeitig Sinneswahrnehmung und Emotion ist, kann es laut Doggweiler kaum verständlich kommuniziert werden. Ab einer gewissen Intensität führt Schmerz zu Angst und der völligen Fokussierung auf den Schmerz bzw. Suche nach Linderung.

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