© Getty Images

Update zur Hepatitis-B-, -C- und Meningokokken-Impfung

<p class="article-intro">Obwohl mit der Impfung gegen Hepatitis B in den vergangenen Jahren viel erreicht wurde, ist noch viel zu tun, bis 95 % der Adoleszenten vollständig geimpft sind. Gute Neuigkeiten gibt es in Bezug auf Hepatitis C: Die Entwicklung eines Impfstoffs schreitet voran. Die Inzidenz invasiver Meningokokken-Erkrankungen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken. Verändert hat sich auch die Serogruppenverteilung. Das BAG und die EKIF reagieren nun mit einer Anpassung der Impfempfehlungen. Ab 2019 wird die Impfung von Kleinkindern und Jugendlichen mit einem quadrivalenten Impfstoff empfohlen.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Seit der Einf&uuml;hrung der Basisimpfung gegen Hepatitis B ist die Inzidenz der akuten Hepatitis-B-Erkrankungen in der Schweiz um 78 % gesunken. Die Impfung wird seit 1998 f&uuml;r Jugendliche im Alter zwischen 11 und 15 Jahren vor dem ersten sexuellen Kontakt empfohlen. Alternativ kann die Vakzinierung auch bereits im Kleinkindalter durchgef&uuml;hrt werden. Die offiziellen Impfempfehlungen f&uuml;r 2019 erscheinen Ende M&auml;rz. Zuk&uuml;nftig soll die Impfung von S&auml;uglingen und Kleinkindern Priorit&auml;t haben. Die Impfempfehlung f&uuml;r Adoleszente bleibt weiterhin bestehen. Zus&auml;tzlich wird die Impfung von Risikopersonen empfohlen (Tab. 1).</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Leading Opinions_Innere_1901_Weblinks_lo_innere_1901_s9_tab1.jpg" alt="" width="1520" height="969" /></p> <h2>Abnahme der Inzidenz von Hepatitis B</h2> <p>Die Inzidenz der akuten Hepatitis B hat seit der Einf&uuml;hrung der Impfung kontinuierlich abgenommen. 2017 wurden insgesamt 34 F&auml;lle einer akuten Hepatitis B gemeldet, dies entspricht 3 % aller Hepatitis- Erkrankungen. &laquo;Die Abnahme der Inzidenz zeigte sich in allen Altersgruppen, war jedoch in den Zielgruppen f&uuml;r eine Vakzination am meisten ausgepr&auml;gt. Bei den unter 15-J&auml;hrigen tritt heute praktisch keine akute Hepatitis-B-Erkrankung mehr auf&raquo;, sagte Jean-Luc Richard vom Bundesamt f&uuml;r Gesundheit am Schweizer Impfkongress in Basel. Allerdings konnte bereits vor der Einf&uuml;hrung der Basisimpfung f&uuml;r Adoleszente eine Abnahme der Inzidenz beobachtet werden. Diese sei u. a. auf Massnahmen wie die ver&auml;nderte Drogenpolitik, das Screening von schwangeren Frauen und die Aufkl&auml;rung von Personen mit sexuellen Risikofaktoren zur&uuml;ckzuf&uuml;hren. Die WHO verfolgt das Ziel, das Auftreten von Hepatitis B und C weltweit bis ins Jahr 2030 zu eliminieren. Die Schweiz strebt bis dahin bei 95 % der Adoleszenten eine vollst&auml;ndige Impfung an. Wie die letzte Erhebung im Zeitraum zwischen 2014 und 2016 zeigte, stagnierte die Durchimpfungsrate (&gt; 2 Dosen) bei den 16-J&auml;hrigen nach der zweiten Impfung bei 70 %. Die Impfabdeckung bei den 2-J&auml;hrigen ist seit dem ersten Erhebungszeitraum (2005&minus;2007) rasch angestiegen. Die vollst&auml;ndige Impfabdeckung (4 Dosen) in dieser Altersgruppe lag im Jahr 2016 bei 43 %. Zwischen den Kantonen existieren allerdings erhebliche Unterschiede: So betrug die vollst&auml;ndige Impfabdeckung bei den 16-J&auml;hrigen abh&auml;ngig vom Kanton 11&minus;89 % und bei den 2-J&auml;hrigen 6&minus;68 %. Verglichen mit dem umliegenden Ausland (Italien, Frankreich, Deutschland) ist die Durchimpfungsrate in der Schweiz niedriger. Mit etwa 1300 F&auml;llen stagnierte die Zahl der chronischen Hepatitis-B-Erkrankungen im Jahr 2017. W&auml;hrend von den Neuinfektionen mehrheitlich Schweizerinnen und Schweizer betroffen waren, handelt es sich bei den von chronischen Erkrankungen Betroffenen vor allem um Personen ausl&auml;ndischer Nationalit&auml;ten. &laquo;In den meisten F&auml;llen hat die Infektion vor dem Aufenthalt in der Schweiz stattgefunden &raquo;, sagte Richard. Das Ziel sei deshalb eine schnellstm&ouml;gliche Nachholimpfung bei Personen aus Endemiegebieten und deren Kindern.</p> <h2>Auf dem Weg zu einer Impfung gegen Hepatitis C</h2> <p>In der Schweiz und in vielen L&auml;ndern Europas stehen f&uuml;r die Behandlung der Hepatitis C verschiedene antivirale Therapien, inklusive der hochwirksamen &laquo;direct- acting antivirals&raquo; (DAA) zur Verf&uuml;gung. &laquo;Einen Einfluss auf die weltweite Pr&auml;valenz hat die Behandlung in Europa jedoch nicht&raquo;, sagte Dr. med. Matthias Hoffmann vom Kantonsspital St. Gallen und Kantonsspital Olten am Schweizerischen Impfkongress in Basel. In den eigentlichen Epidemiegebieten, beispielsweise in S&uuml;dafrika, Russland oder Asien, haben die Betroffenen nur einen eingeschr&auml;nkten oder gar keinen Zugang zu einer medikament&ouml;sen Hepatitis-C-Therapie. Und die DAA allein sind kaum ausreichend, um die Inzidenz nachhaltig zu reduzieren, wie sich am Beispiel der USA zeigt. Dort hatte die Einf&uuml;hrung der DAA zun&auml;chst zu einer Abnahme der HCV-Infektionen gef&uuml;hrt. Angesichts der Drogenepidemie und unterst&uuml;tzt durch die aktuelle Drogenpolitik hat die Inzidenz von Hepatitis C bei Personen mit intraven&ouml;sem Drogenkonsum stark zugenommen. &laquo;Um die Erkrankung zu eliminieren, ben&ouml;tigen wir neben medikament&ouml;sen Therapien eine bessere Aufkl&auml;rung insbesondere von Risikopersonen, Screening-Programme, Massnahmen zur &lsaquo;harm reduction&rsaquo; wie eine kostenlose Spritzenabgabe und eine Impfung gegen Hepatitis C&raquo;, sagte Hoffmann.<br /> Die Schwierigkeit bei der Entwicklung einer Hepatitis-C-Impfung ist, dass es sich um ein RNA-Virus mit einer hohen genetischen Variabilit&auml;t handelt. Ein Impfstoff gegen Hepatitis C sollte sich daher nicht nur gegen immundominante Epitope richten, sondern eine breite Immunantwort ausl&ouml;sen und m&ouml;glichst polyfunktional sein.<br /> Zwei Vakzine, die unterschiedliche Strategien verfolgen, befinden sich in klinischen Studien.<sup>1</sup> Ein Impfstoff aus rekombinanten glykosylierten Membranproteinen des Hepatitis-C-Virus, die die Bildung von neutralisierenden Antik&ouml;rpern und CD4-Helferzellen ausl&ouml;sen sollen, wird im Rahmen einer Phase-I-Studie untersucht. Etwas weiter fortgeschritten in der klinischen Untersuchung ist ein vektorbasiertes &laquo;Prime-boost&raquo;-Regime. Dieses verwendet Adenoviren von Schimpansen (AdCh) und modifizierte Vaccinia-Ankara-Viren (MVA) als Vektoren f&uuml;r replikationsinkompetente Hepatitis-C-Antigene, die zu einer Aktivierung von virusspezifischen polyfunktionalen CD4- und CD8-Zellen f&uuml;hren sollen.<sup>2</sup> Durch die Memoryfunktion der spezifischen T-Lymphozyten kommt es bei einer tats&auml;chlichen Infektion mit dem Hepatitis- C-Virus zu einer Sekund&auml;rantwort und zu einem &laquo;clearing&raquo;. &laquo;Das Vakzin f&uuml;hrt nicht zur Pr&auml;vention einer Hepatitis-C-Infektion, sondern verhindert eine persistierende Infektion und Chronifizierung&raquo;, so Hoffmann.<br /> Der Impfstoff wird im Rahmen des europ&auml;ischen FP7-Forschungsprogramms PEACHI (Prevention of hepatitis C virus (HCV) and HIV-1 co-infections through induction of potent T cell responses using prime-boost viral vector vaccine regimens) untersucht, an dem das Kantonsspital St. Gallen teilnimmt. Erste Ergebnisse des Studienprogrammes waren vielversprechend: &laquo;Das Vakzin f&uuml;hrte zu einer breiten und effektiven T-Zell-Immunantwort&raquo;, sagte Hoffmann.</p> <h2>Zunehmender Anteil von Meningokokken-Infektionen durch Serogruppe W</h2> <p>Invasive Meningokokken verursachen seltene, aber schwere bakterielle Erkrankungen, die sich mehrheitlich in Form von Meningitiden und/oder Sepsis manifestieren und in ca. 10 % der F&auml;lle letal verlaufen. Am h&auml;ufigsten betroffen von einer invasiven Meningokokken-Erkrankung (IME) sind Kleinkinder und Jugendliche. Meningokokken-Infektionen sind meldepflichtig. &laquo;Diese Massnahme ist notwendig, weil es im engen Umfeld des Erkrankten zu weiteren Krankheitsf&auml;llen kommen kann und Ausbr&uuml;che in der Bev&ouml;lkerung m&ouml;glich sind&raquo;, sagte Rita Born vom Bundesamt f&uuml;r Gesundheit am Schweizer Impfkongress.<br /> Die einzige M&ouml;glichkeit zur Pr&auml;vention einer IME ist die Impfung. Die entsprechenden Empfehlungen sind in den letzten Jahren mehrfach aktualisiert worden. Bei der Einf&uuml;hrung 2001 wurde zun&auml;chst nur die Impfung von Risikopersonen mit einem erh&ouml;hten Erkrankungs- und Expositionsrisiko gegen Meningokokken der Serogruppe C empfohlen. F&uuml;nf Jahre sp&auml;ter wurde diese als erg&auml;nzende Impfempfehlung auf alle Kleinkinder und Jugendliche ausgedehnt. Seit 2011 empfehlen das Bundesamt f&uuml;r Gesundheit (BAG) und die eidgen&ouml;ssische Kommission f&uuml;r Impffragen (EKIF), bei Risikopersonen zur Vorbeugung von IME der Meningokokken- Serogruppen ACWY einen quadrivalenten Impfstoff anstelle des monovalenten einzusetzen. Diese Empfehlung gilt ab 2019 f&uuml;r alle Kleinkinder und Jugendlichen (Tab. 2).<sup>3</sup></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Leading Opinions_Innere_1901_Weblinks_lo_innere_1901_s11_tab2.jpg" alt="" width="1500" height="1078" /></p> <p><strong>Meningokokken-Serogruppen W und Y gewinnen an Bedeutung</strong><br /> Insgesamt sind zw&ouml;lf verschiedene Meningokokken-Serogruppen beschrieben, von denen sechs invasive Meningokokken- Erkrankungen beim Menschen ausl&ouml;sen k&ouml;nnen. Vor Einf&uuml;hrung der Impfung wurden insgesamt zwei Drittel der IME durch Meningokokken der Serogruppe B und ein Drittel durch die Serogruppe C verursacht. In den darauffolgenden zehn Jahren gab es eine Verschiebung bei den Serogruppen: Die IME ausgel&ouml;st durch Meningokokken der Serogruppe B nahmen ab, wohingegen der Anteil von IME durch die Serogruppe Y zunahm. Im Messzeitraum 2011&minus;2017 hat sich die Epidemiologie der Serogruppen noch einmal stark ver&auml;ndert (Abb. 1). Trotz des anhaltenden R&uuml;ckgangs von Meningokokken- Erkrankungen durch die Serogruppe B bleiben diese die h&auml;ufigste Ursache einer IME. An Bedeutung gewonnen haben durch die Serogruppen Y und W ausgel&ouml;ste Infektionen. Die Serogruppenverteilung variiert abh&auml;ngig von der Altersgruppe. Beispielsweise werden bei S&auml;uglingen und Kindern bis zu einem Alter von neun Jahren noch immer die H&auml;lfte bis drei Viertel der IME durch Meningokokken der Serogruppe B verursacht, w&auml;hrend deren Anteil an den IME in allen anderen Altersgruppen zur&uuml;ckgegangen ist. Die Bedeutung von Meningokokken der Serogruppe C hat insgesamt abgenommen. In der Altersgruppe der 10- bis 14-J&auml;hrigen und der 20- bis 24-J&auml;hrigen ist ihr Anteil an den IME heute jedoch h&ouml;her als vor dem Beginn der Impfung. Bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist eine starke Zunahme von IME infolge von Infektionen mit Meningokokken der Serogruppen Y und W zu verzeichnen, wobei die Infektion mit Letzteren mit besonders schwerwiegenden Verl&auml;ufen einhergeht.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Leading Opinions_Innere_1901_Weblinks_lo_innere_1901_s11_abb1.jpg" alt="" width="1417" height="1081" /></p> <p><strong>Keine Empfehlung zur Impfung gegen B-Meningokokken</strong><br /> Die Serogruppe der Meningokokken wird durch die Kapselpolysaccharide der Bakterien terminiert. &laquo;Auf diesen Polysacchariden basiert der in der Schweiz zugelassene Konjugatimpfstoff (Menveo<sup>&reg;</sup>), der neben Meningokokken der Serogruppe C auch vor Infektionen der Serogruppen A, W und Y sch&uuml;tzt&raquo;, sagte Niederer-Loher. Es existieren noch zwei weitere quadrivalente Konjugatimpfstoffe, diese sind in der Schweiz jedoch nicht zugelassen. &laquo;W&uuml;nschenswert w&auml;re zudem ein verf&uuml;gbarer Impfstoff zur Pr&auml;vention von IME durch die Serogruppe B&raquo;, so die Spezialistin. Doch die Entwicklung ist aus verschiedenen Gr&uuml;nden schwierig. Studien haben gezeigt, dass die Oberfl&auml;che der Kapselpolysaccharide identische Strukturen wie die Adh&auml;sionsmolek&uuml;le von fetalen Gehirnzellen aufweist.<sup>4</sup> Das l&ouml;ste Bedenken hinsichtlich einer unerw&uuml;nschten Produktion von Antik&ouml;rpern gegen neuronale Adh&auml;sionsmolek&uuml;le aus. Zudem produzierten die Kapsel-Polysaccharide in vitro keine ausreichende Immunantwort.<br /> Mithilfe der sogenannten reversen Vakzinologie, eines verh&auml;ltnism&auml;ssig neuen, genombasierten Ansatzes, ist es gelungen, zwei Impfstoffe zu entwickeln: Bexsero<sup>&reg;</sup> und Trumenba<sup>&reg;</sup>. Beide Impfstoffe sind in der Schweiz nicht zugelassen. Begr&uuml;ndet wurde diese Entscheidung u. a. damit, dass auch bei Verf&uuml;gbarkeit dieser Impfstoffe bei Weitem nicht alle IME durch Meningokokken der Serogruppe B verhindert werden k&ouml;nnten. &laquo;Es gibt Hinweise, dass die Impfung die nasopharyngeale Kolonisation nicht oder nur wenig beeinflusst &raquo;, sagte Niederer-Loher. Da durch die Impfung vermutlich keine Herdenimmunit&auml;t erzielt w&uuml;rde, sei eine sehr hohe Durchimpfungsrate notwendig, um einige wenige F&auml;lle zu verhindern. Man geht davon aus, dass sich auch bei einer theoretischen Durchimpfungsrate von 100 % insgesamt nur ca. 10 F&auml;lle einer IME durch die Serogruppe B bei Kleinkindern und Jugendlichen pro Jahr verhindern liessen. Die Frage, ob man es verantworten kann, die gesamte Bev&ouml;lkerung zu impfen, um so wenige F&auml;lle zu verhindern, stellt sich umso mehr, als die Impfung oft mit einer ausgepr&auml;gten inflammatorischen Immunreaktion einhergeht. Ein weiterer wichtiger Grund, der zurzeit gegen die Einf&uuml;hrung einer Meningokokken-B-Impfempfehlung spricht, ist die kontinuierliche spontane Abnahme der Inzidenz von IME durch die Serogruppe B.<br /> Auch im umliegenden Ausland ist man zur&uuml;ckhaltend: In Deutschland sind die beiden Impfstoffe zwar zugelassen, eine generelle Empfehlung, gegen Meningokokken der Serogruppe B zu impfen, existiert aus den oben genannten Gr&uuml;nden aber ebenfalls nicht. Davon ausgenommen sind Personen mit einem Komplementdefekt. &laquo;Diese haben ein viel h&ouml;heres Risiko f&uuml;r eine invasive Meningokokken-Infektion jedweder Serogruppe und sollten deshalb auch gegen Meningokokken der Serogruppe B geimpft werden&raquo;, empfahl die Spezialistin.</p> <p>&nbsp;</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Leading Opinions_Innere_1901_Weblinks_lo_innere_1901_s12_text.jpg" alt="" width="1547" height="1599" /></p></p> <p class="article-quelle">Quelle: 10. Schweizer Impfkongress, 28.−29. November 2018, Basel </p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Shoukry NH: Hepatitis C vaccines, antibodies, and T cells. Front Immunol 2018; 9: 1480 <strong>2</strong> Swadling L et al.: A human vaccine strategy based on chimpanzee adenoviral and MVA vectors that primes, boosts, and sustains functional HCV-specific T cell memory. Sci Transl Med 2014; 6: 261ra153 <strong>3</strong> Bundesamt f&uuml;r Gesundheit: Anpassungen der Impfempfehlungen zum Schutz vor invasiven Meningokokken- Erkrankungen. BAG Bulletin 2018; (46): 14-21 <strong>4</strong> Tan LK et al.: Advances in the development of vaccines against Neisseria meningitidis. N Engl J Med 2010; 362: 1511-20</p> </div> </p>
Back to top