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Qualitätsvertrag für Spitäler geht in Umsetzung

Der Bundesrat hat den Qualitätsvertrag zwischen H+, santésuisse und curafutura genehmigt. Es ist der erste Qualitätsvertrag gemäss revidiertem Bundesgesetz über die Krankenversicherung.

Bern. Der Bundesrat hat diese Woche den Qualitätsvertrag zwischen dem Spitalverband H+ Die Spitäler der Schweiz und den Versichererverbänden santésuisse und curafutura genehmigt. Alle Verbände der Leistungserbringer und der Versicherer sind verpflichtet, Qualitätsverträge untereinander abzuschliessen. Darin werden wie berichtet einheitliche und verbindliche Regeln zur Qualitätsentwicklung und Sanktionen bei Verletzung festgelegt.
Im Falle von H+ Die Spitäler der Schweiz, curafutura und santésuisse legt der Qualitätsvertrag beispielsweise die konkrete Ausgestaltung der Anforderungen an ein geeignetes Qualitätsmanagementsystem (QMS) der Spitäler verbindlich fest. «Die Genehmigung des ersten Vertrags dieser Art ist ein wichtiger Schritt für die Qualitätsentwicklung und Patientensicherheit in Spitälern und Kliniken sowie ein Beleg für die gute Zusammenarbeit von Spitälern und Kliniken mit den Krankenversicherern», teilt der Spitalsverbund mit. Und curafutura erklärt: «Das Ziel ist klar: eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung der Behandlungsqualität und der Patientensicherheit. Auch die Transparenz nimmt dabei eine wichtige Rolle ein: Die Selbstdeklaration zu den gewählten Qualitätsverbesserungsmassnahmen sowie der Stand der Einführung dieser Massnahmen werden transparent publiziert. Dasselbe gilt auch für das Ergebnis der Audits. Diese und weitere Ergebnisse zu den Spitälern und Kliniken werden auf der Website spitalinfo.ch veröffentlicht.»
Angestrebt werde eine Kultur, in der Fehler offen angesprochen werden (Sicherheitskultur), heisst es in einer Aussendung des Bundesrates. Nur wenn Fehler kein Tabu-Thema mehr seien, könne wie in anderen Branchen wie etwa der Luftfahrt aus Fehlern gelernt werden. «In einer Organisation mit etablierter Sicherheitskultur führen Fehler oder Zwischenfälle immer zu einer Verbesserung des Systems. Voraussetzung ist, dass Fehler transparent gemeldet und systematisch erfasst werden.» (red)

Quellen: Medienmitteilungen Bundesrat, H+, curafutura

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