© iStock/niphon

Infektiologie-Update

PrEP: ein effizienter Schutz vor HIV

Bei guter Adhärenz und medizinischer Begleitung schützt die Präexpositionsprophylaxe (PrEP) zuverlässig vor einer HIV-Infektion und kann sicher durchgeführt werden. SwissPrEPared ist ein Programm, das PrEP-Verschreiber und PrEP-Anwender dabei unterstützt.

Die erste grosse Studie zur PrEP, die iPREx-Studie, zeigte bereits 2010, dass das Risiko für eine HIV-Infektion durch die Kombination von Tenofovir und Emtricitabin (TDF/FTC; Truvada®) im Vergleich zu Placebo um 44% gesenkt werden kann.1 Spätere Studien haben eine noch deutlich höhere Risikoreduktion gezeigt.2,3 «Dies lässt sich in erster Linie durch eine bessere Adhärenz erklären. Bei guter Adhärenz schützt die PrEP zu etwa 99% vor einer HIV-Infektion», erklärte Dr. med. Benjamin Hampel, Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention, Universität Zürich, sowie Studien- und Programmleiter von «SwissPrEPared», am WebUp Infektiologie. «Im echten Leben ist die Adhärenz aber oft nicht optimal, weshalb die Risikoreduktion hier bei etwa 86% liegen dürfte.» TDF/FTC ist in den USA und der EU seit 2012 resp. 2016 zur PrEP zugelassen. In der Schweiz wird es seit 2016 von der EKSI (Eidgenössische Kommission für Fragen zu sexuell übertragbaren Infektionen) empfohlen, die Zulassung erfolgte aber erst 2020. Seit 2021 sind auch Generika erhältlich.

Vielen Dank für Ihr Interesse!

Einige Inhalte sind aufgrund rechtlicher Bestimmungen nur für registrierte Nutzer bzw. medizinisches Fachpersonal zugänglich.


Sie sind bereits registriert?
Loggen Sie sich mit Ihrem Universimed-Benutzerkonto ein:

Login

Sie sind noch nicht registriert?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos auf universimed.com und erhalten Sie Zugang zu allen Artikeln, bewerten Sie Inhalte und speichern Sie interessante Beiträge in Ihrem persönlichen Bereich zum späteren Lesen. Ihre Registrierung ist für alle Unversimed-Portale gültig. (inkl. allgemeineplus.at & med-Diplom.at)

Registrieren

Back to top