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Iron Academy 2015

Eisenmangel bei chronischen Erkrankungen

<p class="article-intro">Im Fokus der diesjährigen Iron Academy stand die Betreuung chronisch kranker Menschen in der Hausarztpraxis. Der Eisenmangel war nur ein Thema, daneben gab es zahlreiche Informationen zur Abklärung und Betreuung von Patienten mit Tumorleiden, Herz- und Niereninsuffizienz sowie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>W&auml;hrend typische Alarmsymptome (&bdquo;red flags&ldquo;) einer malignen Erkrankung, wie H&auml;moptysen oder Mel&auml;na, gut bekannt sind, gibt es eine Vielzahl von unspezifischen Symptomen, wie M&uuml;digkeit oder Gewichtsverlust, die bereits monatelang vor einer Krebsdiagnose bestehen, aber zun&auml;chst oft nicht zugeordnet werden k&ouml;nnen. Mit dem Ziel einer m&ouml;glichst fr&uuml;hen Dia&shy;gnose hat das National Institute for Health and Care Excellence (NICE) 2005 Leitlinien mit Symptomen verschiedener Krebsformen herausgegeben. Diese sollen den Allgemeinmediziner in seiner Entscheidung unterst&uuml;tzen, Patienten mit Krebsverdacht an einen Spezialisten zu &uuml;berweisen.<sup>1</sup> Eine k&uuml;rzlich erschienene Studie zeigte nun, dass seit der Herausgabe der Guidelines tats&auml;chlich viele Krebsformen, beispielsweise das Kolon- und Pankreaskarzinom, fr&uuml;her erkannt wurden.<sup>2</sup> Auf die Diagnose einiger Krebsformen, beispielsweise des Lungen- und Mammakarzinoms, hatte das Vorgehen jedoch kaum Einfluss. Ob die Verk&uuml;rzung des Intervalls von den ersten Symptomen bis zur Diagnose auch zu besseren Heilungschancen f&uuml;hrt, untersuchten Torring et al.<sup>3</sup> Die Ergebnisse zeigten, dass eine fr&uuml;he Diagnose bei &bdquo;Red flag&ldquo;-Symptomen wichtig ist, um die Prognose zu verbessern. F&uuml;r unspezifische Symptome konnte ein solcher Zusammenhang nicht gezeigt werden. &bdquo;Noch besser ist es, wenn wir bereits die Vorstufen einer Krebserkrankung erkennen&ldquo;, sagte Prof. Dr. med. Daniel Betticher, Chefarzt der Medizinischen Klinik und Onkologe am Freiburger Spital, Fribourg, und wies auf die Bedeutung von regelm&auml;ssigen Vorsorgeuntersuchungen hin.<br /> <br /> M&uuml;digkeit ist ein Symptom, das h&auml;ufig im Zusammenhang mit Krebserkrankungen beobachtet wird. Studien zeigen bei mehr als einem Drittel der Karzinompatienten eine An&auml;mie, ca. 45 % haben eine Transferrins&auml;ttigung (TSAT) &lt;20 % .<sup>4</sup> &bdquo;Bei vielen Krebs&shy;&shy;- pa&shy;tienten sind unabh&auml;ngig vom Karzinomtyp die Eisenwerte niedrig&ldquo;, so Betticher. Es sei daher wichtig, bei Karzinompatienten neben dem Blutbild das Ferritin und die TSAT zu bestimmen. Die Indikation zur Eisensubstitution wird gestellt, wenn die Eisenspeicher leer sind und der Patient an einem absoluten Eisenmangel (Ferritin &lt;30&mu;g/l, TSAT &lt;20 % ) leidet (Abb. 1).<sup>5</sup> &bdquo;In diesem Fall erfolgt die Substitution am besten intraven&ouml;s&ldquo;, sagte Betticher. Zeigt das Labor hohe Ferritinwerte (&gt;800&mu;g/l) und ein ges&auml;ttigtes Transferrin (&gt;50 % ), handelt es sich um eine Eisen&uuml;berladung. Eine Eisensubstitution ist nicht indiziert. Dazwischen existiert eine &Uuml;bergangszone, die funktionelle Eisenmangelan&auml;mie (&bdquo;functional iron deficiency anemia&ldquo;, FIDA). In diesem Bereich haben die Patienten oft ausreichend hohe Ferritinwerte (bis zu 800&mu;g/l), die Transferrins&auml;ttigung kann aber varriieren. Betroffene mit einer niedrigen TSAT (&lt;20 % ) profitieren von einer Eisensubstitution. &bdquo;Bei einer hohen TSAT (&gt;20 % ) kann man Eisen geben, dann aber in Verbindung mit Erythropoetin&ldquo;, sagte der Spezialist. &bdquo;Wir verabreichen in diesen F&auml;llen eher eine Bluttransfusion.&ldquo;</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2015_Leading Opinions_Innere_1503_Weblinks_Seite8.jpg" alt="" width="662" height="495" /></p> <h2>Rehabilitation und Betreuung bei chronischen Herzerkrankungen</h2> <p>Vor allem &auml;ltere Menschen sind h&auml;ufig von einer Herzinsuffizienz betroffen. Diese f&uuml;hrt zu einer Abnahme der Lebensqualit&auml;t und zu einer erh&ouml;hten Morbidit&auml;t und Mortalit&auml;t. Die medikament&ouml;se Behandlung der Herzinsuffizienz erfolgt &uuml;blicherweise mit ACE-Hemmern, Betablockern und Aldosteron-Rezeptorantagonisten. Dabei gilt die Devise &bdquo;start low, go slow&ldquo;, sagte Prof. Dr. med. Georg Noll von der HerzKlinik Hirslanden, Z&uuml;rich. Neben der Pharmakotherapie wird stabilen Patienten ein physisches Training zur Steigerung der Leistungsf&auml;higkeit empfohlen. Zu den nicht medikament&ouml;sen Behandlungsmassnahmen geh&ouml;ren unter anderem die Kontrolle kardiovaskul&auml;rer Risikofaktoren und die Normalisierung des K&ouml;rpergewichts. Eine Salzrestriktion auf &lt;3g/d ist nach dem Erscheinen der PURE-Studie nicht l&auml;nger haltbar.<sup>6</sup> Diese hatte gezeigt, dass das Risiko f&uuml;r kardiovaskul&auml;re Ereignisse und Tod bei einer gesch&auml;tzten Kochsalzzufuhr von 3&ndash;6g/d am niedrigsten ist und bei h&ouml;herer, aber auch geringerer Zufuhr ansteigt (J-Kurve). &bdquo;Ebenfalls auf wackligen F&uuml;ssen steht die Fl&uuml;ssigkeitsrestriktion&ldquo;, sagte der Herzspezialist. Diese habe vor allem dazu gef&uuml;hrt, dass die Patienten mehr Durst h&auml;tten.<br /> Verschiedene Faktoren k&ouml;nnen die Manifestation einer Herzinsuffizienz oder eine Symptomverschlechterung beg&uuml;nstigen. Ein wichtiger Faktor ist die mangelnde Therapietreue. &bdquo;Da die Patienten diese Information nur ungern preisgeben, empfiehlt es sich, statt nach der Medikamenteneinnahme danach zu fragen, ob sie ihre Tabletten gut vertragen&ldquo;, riet Noll. <br /> Zwei weitere Faktoren, die bei herzinsuffizienten Menschen mit einer reduzierten Leistungsf&auml;higkeit und Lebensqualit&auml;t assoziiert sind, sind An&auml;mie und Eisenmangel. Die Ergebnisse der FAIR-HF-Studie mit rund 460 Patienten (NYHA-Klasse II, III) haben gezeigt, dass die w&ouml;chentliche Verabreichung von Eisencarboxymaltose nach 24 Wochen im Vergleich zu Placebo eine deutliche Verbesserung der Lebens&shy;- qualit&auml;t und der NYHA-Klasse zur Folge hatte.<sup>7</sup> Dieser Effekt war unabh&auml;ngig davon, ob die Patienten von einem Eisenmangel mit oder ohne An&auml;mie betroffen waren. Der Benefit einer Langzeittherapie (52 Wochen) mit Eisen i.v. bei Herzinsuffizienz und Eisen&shy;- mangel wurde in der k&uuml;rzlich publizier&shy;- ten CONFIRM-HF-Studie best&auml;tigt.<sup>8</sup></p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2015_Leading Opinions_Innere_1503_Weblinks_Seite9.jpg" alt="" width="634" height="404" /></p> <p><strong>Abb. 2:</strong> CGA-Klassifikation der chronischen Nierenkrankheit (nach Improving Global Outcomes [KDIGO] CKD Work Group9)</p> <h2>Der niereninsuffiziente Patient in der Hausarztpraxis</h2> <p>&Uuml;ber 500&thinsp;000 Personen in der Schweiz haben eine eingeschr&auml;nkte glomerul&auml;re Filtrationsrate (GFR) und mehr als 4000 Menschen sind dialysepflichtig. Das Screening auf eine chronische Nie&shy;- reninsuffizienz (&bdquo;chronic kidney di&shy;&shy;- se&shy;ase&ldquo;, CKD) empfiehlt sich f&uuml;r Risi&shy;&shy;- kogruppen wie Personen mit Dia&shy;betes mellitus (Typ 1 oder 2), Hyper&shy;tonie und famili&auml;ren Nierenerkrankungen und umfasst die ein- bis zweij&auml;hrliche Kontrolle von Serumkreatinin, Elektrolyten (NaCl, K, Ca, P), H&auml;mogramm sowie einen Urinstatus (Streifentest, Sediment, evtl. Urinkultur). Die Formel der CKD-EPI (Chronic Kidney Disease Epidemiology Collaboration) hat die bislang gebr&auml;uchliche MDRD(&bdquo;modification of diet in renal disease&ldquo;)-Formel zur Berechnung der GFR und des CKD- Stadiums (1&ndash;5) abgel&ouml;st.<sup>9</sup> Die CGA-Klassifikation der chronischen Nieren&shy;erkrankungen erfolgt anhand von Ursache (Causa), GFR und Albuminurie (Abb. 2). Die H&ouml;he der GFR und das Ausmass der Albuminurie sind wichtige prognostische Marker f&uuml;r das Auftreten kardiovaskul&auml;rer Komplikationen und f&uuml;r das Mortalit&auml;tsrisiko. <br /> Das Fortschreiten der CKD kann mit verschiedenen Massnahmen, beispielsweise einer guten Blutdruck- und Blutzuckerkontrolle gebremst werden. &bdquo;Insgesamt sind diese Massnahmen aber immer noch ungen&uuml;gend, um die Progression zu stoppen&ldquo;, sagte Prof. Dr. med. Rudolf W&uuml;thrich, Direktor der Klinik f&uuml;r Nephrologie, Universit&auml;tsspital Z&uuml;rich. Abh&auml;ngig vom CKD-Stadium treten bei den Betroffenen verschiedene Komplikationen auf. Dazu geh&ouml;rt unter anderem die ab CKD-Stadium 3 und speziell im Stadium 4 aufgrund eines Eisen- und Erythropoetinmangels auftretende renale An&auml;mie. &bdquo;Die Komplikationen der CKD m&uuml;ssen mit geeigneten Labortests gesucht und behandelt werden&ldquo;, so der Spezialist. Die Abkl&auml;rung der renalen An&auml;mie umfasst ein Blutbild mit Indizes, Ferritin und TSAT sowie das CRP. Zus&auml;tzlich k&ouml;nnen auch der Anteil hypochromer Erythrozyten (HCR) und der Hb-Gehalt der Retikulozyten (CHr) bestimmt werden. Aufgrund der schlechten Eisenresorption wird bei CKD-Patienten eine parenterale Eisensubstitution empfohlen. Ziel der Behandlung sind ein Hb von 11&ndash;12g/dl, aber &le;13g/dl und gef&uuml;llte Eisenspeicher (Ferritin &gt;100&mu;g/l, TSAT &gt;20 % ). &bdquo;Um im Hinblick auf ein Nierenersatz&shy;verfahren die Unterarmvenen f&uuml;r eine Shuntanlage zu schonen, kann es sinn&shy;- voll sein, &uuml;ber mehrere Wochen hinweg kleinere Eisendosen (100&ndash;200mg) zu verabreichen&ldquo;, sagte W&uuml;thrich. Erythropoetin sollte erst dann zur An&auml;miebehandlung eingesetzt werden, wenn das Hb trotz gef&uuml;llter Eisenspeicher niedrig (&lt;10g/dl) ist. W&uuml;thrich wies darauf hin, dass Patienten, die f&uuml;r eine Nierentransplantation vorgesehen sind, aufgrund der Gefahr einer HLA-Sensibilisierung keine Bluttransfusion erhalten sollten. &bdquo;Auch in solchen F&auml;llen sollte lieber Eisen substi&shy;tuiert werden.&ldquo;</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2015_Leading Opinions_Innere_1503_Weblinks_Seite10.jpg" alt="" width="616" height="398" /></p> <h2>Der gastroenterologische Patient in der Hausarztpraxis</h2> <p>Etwa 5&ndash;15 % der Zuweisungen aus dem ambulanten Setting an den Gastroenterologen sind auf einen Eisenmangel zur&uuml;ckzuf&uuml;hren. Neben dem Ziel eines Ausschlusses von relevanten chronischen Blutungsquellen, wie Angiodysplasien und Karzinomen, sind die Z&ouml;liakie sowie chronisch-entz&uuml;ndliche Darmerkrankungen (IBD) vor allem bei j&uuml;ngeren Patienten eine h&auml;ufige Ursache f&uuml;r einen Eisenmangel. Da sich bei unbehandeltem M. Crohn die Krankheitsprognose verschlechtert, ist eine fr&uuml;hzeitige Diagnose wichtig. Wie Vavricka et al in einer Unter&shy;suchung der Schweizer IBD-Kohorte zeigten, erfolgte die Diagnose &bdquo;IBD&ldquo; in 25 % der F&auml;lle mit einer sehr langen Verz&ouml;gerung (&gt;24 Monate).<sup>10</sup> Eine wichtige Rolle in der IBD-Diagnostik spielt die Calprotectin-Bestimmung im Stuhl. Der Calprotectin-Wert verh&auml;lt sich proportional zur Migration neutrophiler Granulozyten durch die Gef&auml;sswand in den Darm und ist Ausdruck der intestinalen Schrankenst&ouml;rung. &bdquo;Der Nachweis von Calprotectin im Stuhl ist zwar nicht spezifisch f&uuml;r eine IBD, er ist aber ein Alarmsymptom&ldquo;, so Dr. med. Luc Biedermann, Klinik f&uuml;r Gastroenterologie und Hepa&shy;tologie, Universit&auml;tsspital Z&uuml;rich. Zudem ist der Test ein verl&auml;ssliches Screeninginstrument zur Unterscheidung zwischen einer entz&uuml;ndlichen Darmerkrankung und einem Reizdarmsyndrom.<sup>11</sup><br /> &bdquo;Studien mit IBD-Patienten zeigen, dass die Korrektur von Eisenmangel und An&auml;mie auch dann zu einer deutlichen Zunahme der Lebensqualit&auml;t f&uuml;hrt, wenn keine spezifischen An&auml;miesymptome vorliegen&ldquo;, so Biedermann. Das Vorgehen bei der Eisensubstitution wird in den europ&auml;ischen Richtlinien zur Diagnose und Behandlung der Eisenmangelan&auml;mie bei IBD (ECCO-Guidelines) beschrieben.<sup>12</sup><br /> Demnach ist grunds&auml;tzlich eine orale oder eine parenterale Substitution m&ouml;glich. &bdquo;In der Regel wird bei IBD-Patienten aber eine i.v. Gabe bevorzugt&ldquo;, so der Spezialist. Grund sei die oftmals schlechte Vertr&auml;glichkeit von peroralem Eisen bei IBD-Patienten. So wird auch im klinischen Alltag immer wieder eine vermehrte Krankheitsaktivit&auml;t, schlimmstenfalls ein Schub nach peroraler Eisengabe beobachtet. Die Substitution kann anhand eines einfachen Schemas erfolgen (Abb. 3), das in der FERGIcor-Studie evaluiert wurde.<sup>13</sup></p></p> <p class="article-quelle">Quelle: Medizinjournalistin<br/> <br/> Quelle:<br/> Iron Academy 2015, 30. April 2015, Zürich </p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Referral guidelines for suspected cancer. NICE Guidelines [CG 27], 2005, www.nice.org.uk/guidance/cg27<br /><strong>2</strong> Neal RD et al: Comparison of cancer diagnostic intervals before and after implementation of NICE guide&shy;lines: analysis of data from the UK General Practice Research Database. Br J Cancer 2014; 110: 584-592<br /><strong>3</strong> Torring ML et al: Time to diagnosis and mortality in colorectal cancer: a cohort study in primary care. Br J Cancer 2011; 104: 934-940<br /><strong>4</strong> Ludwig H et al: Prevalence of iron deficiency across different tumors and its association with poor performance status, disease status and anemia. Ann Oncol 2013; 24: 1886-1892<br /><strong>5</strong> Gilreath JA et al: Diagnosis and treatment of cancer-related anemia. Am J Hematol 2014; 89: 203-212<br /><strong>6</strong> O&lsquo;Donnell M et al: Urinary sodium and potassium excretion, mortality, and cardiovascular events. N Engl J Med 2014; 371: 612-623<br /><strong>7</strong> Anker SD et al: Ferric carboxymaltose in patients with heart failure and iron deficiency. N Engl J Med 2009; 361: 2436-2448<br /><strong>8</strong> Ponikowski P et al: Beneficial effects of long-term intravenous iron therapy with ferric carboxymaltose in patients with symptomatic heart failure and iron deficiency. Eur Heart J 2015; 36: 657-668<br /><strong>9</strong> Kidney Disease: Improving Global Outcomes (KDIGO) CKD Work Group: KDIGO 2012: Clinical Practice Guideline for the Evaluation and Management of Chronic Kidney Disease. Kidney Int 2013; 1(S3): S1-150<br /><strong>10</strong> Vavricka SR et al: Systematic evaluation of risk factors for diagnostic delay in inflammatory bowel disease. Inflamm Bowel Dis 2012; 18: 496-505<br /><strong>11</strong> van Rheenen PF et al: Faecal calprotectin for screening of patients with suspected inflammatory bowel disease: diagnostic meta-analysis. BMJ 2010; 341: c3369<br /><strong>12</strong> Dignass AU et al: European consensus on the diagnosis and management of iron deficiency and anaemia in inflammatory bowel diseases. J Crohns Colitis 2015; 9: 211-222<br /><strong>13</strong> Evstatiev R et al: FERGIcor, a randomized controlled trial on ferric carboxymaltose for iron deficiency anemia in inflammatory bowel disease. Gastroenterology 2011; 141: 846-853</p> </div> </p>
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