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ERS International Congress 2025

Post-Covid-Rehabilitation: die zentrale Rolle der Fatigue

Fünf Jahre nach dem ersten Ausbruch von SARS-CoV-2 sind die Folgen von Long bzw. Post Covid weiterhin allgegenwärtig. Wir sehen eine große Gruppe meist jüngerer Patient:innen, die trotz guter Trainingsfortschritte keinen entsprechenden Gewinn an gesundheitsbezogener Lebensqualität erzielen. Fatigue limitiert den Zugewinn an Lebensqualität, während die körperliche Leistungsfähigkeit deutlich zulegt.

In der Therme Wien Med konnten wir gemeinsam mit dem Ludwig Boltzmann Institute for Rehabilitation Research bereits frühzeitig Wirksamkeitsnachweise für die multimodale, ambulante Rehabilitation bei Post Covid erbringen. Die Rehabilitation ist in der Lage, die körperliche Leistungsfähigkeit, die alltagsrelevante Funktionsfähigkeit, Dyspnoe, Fatigue und die Lebensqualität signifikant zu verbessern.1 Es gibt jedoch starke geschlechterspezifische Unterschiede: Frauen sind häufiger und stärker betroffen, kommen mit höherem initialem Symptomload (u.a. stärkere Fatigue, Dyspnoe) und erreichen seltener eine vollständige Remission. Zudem zeigen Frauen trotz vergleichbarer Zuwächse in der körperlichen Leistungsfähigkeit stärkere Restriktionen der Inspirationsmuskelkraft.2 Rund 7% unserer Post-Covid-Reha-Patient:innen weisen zudem einen ME/CFS-Phänotyp auf – überwiegend jüngere Frauen mit persistenter, schwerer Fatigue und abgeschwächten Funktionsgewinnen, die ein grundsätzlich anderes Behandlungstempo und andere Ziele benötigen.3

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