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49. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP)

Frailty und Lungentransplantation – Reversibilität, Risiko und Perspektiven

Patient:innen mit terminalen Lungenerkrankungen – etwa COPD, idiopathischer Lungenfibrose oder zystischer Fibrose – präsentieren sich zum einen oft mit reduzierten Reserven und Ressourcen, zum anderen mit erhöhter Vulnerabilität gegenüber physischen und psychischen Stressoren. Diese klinische Konstellation kann im medizinischen Alltag mithilfe des Begriffs „Frailty“ sowohl als Status-quo-Marker als auch ein Prädiktor in der Evaluation von Patient:innen dienen.

Frailty ist häufig mit erhöhter Mortalität, Hospitalisationsdauer und Komplikationsrate assoziiert. In der Lungentransplantation (LuTX) stellt sich die Frage, ob Frailty adäquat quantifizierbar ist, um – in Form von allgemein anwendbaren Kriterien – eine qualitative Aussage treffen zu können über Inklusion oder Exklusion betreffend eine Therapie oder über dadurch einschätzbare und modifizierbare Risikofaktoren. Aktuelle Evidenz deutet darauf hin, dass Frailty nicht eindimensional und unidirektional betrachtet werden sollte – im Sinne einer irreversiblen Progredienz –, sondern reversibel ist: Hierbei sind eine strukturierte präoperative Evaluation, eine gezielte „Prähabilitation“ wie auch eine konsequente postoperative Rehabilitation von Bedeutung.

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