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Nationale Tuberkulose-Tagung 2025

Die Mykobakterien-Challenge – welches TBC-Medikament wirkt wo warum?

Abgesehen von der langen Therapiedauer sieht man sich in der Behandlung der Tuberkulose mit drei großen Herausforderungen konfrontiert: den für dieses Bakterium typischen Eigenschaften, der Resistenzbildung und dem aufgrund unterschiedlicher Infektionsherde (z.B. ZNS, Lunge, Knochen, Weichteile) sehr divergenten Krankheitsbild, an das die antibiotische Therapie angepasst werden muss.

Tuberkulöse Granulome und Verkalkungen sind oft schlecht durchblutet, was die Penetration der Medikamente erschwert. Auch die wachsartige Zellwand von Mykobakterien stellt eine zusätzliche Barriere dar. In verkäsenden Nekrosen und in Makrophagen herrscht oft ein saures Milieu, während andere Bereiche neutral oder leicht alkalisch sein können. Die Wirksamkeit der Antituberkulotika ist pH-abhängig. Weiters gibt es in einem Tuberkuloseherd unterschiedliche Populationen von Mykobakterien: In gut durchbluteten, sauerstoffreichen Bereichen existieren schnell proliferierende Keime, während in schlecht durchbluteten, hypoxischen und sauren Regionen langsam wachsende oder ruhende Keime vorkommen. Das heißt, Antibiotika einer Tuberkulosetherapie müssen gegen verschiedene bakterielle Subpopulationen und unter unterschiedlichen physiologischen Bedingungen wirken.

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