© Kanen BL, Loffeld RJLF: J Med case Rep 2008; 2:215

Fettemboliesyndrom

ARDS nach Femurschaftfraktur

Das Fettemboliesyndrom (FES) ist eine tückische Erscheinung, die meist durch Knochenfrakturen ausgelöst wird und in schweren Fällen bis zum akuten Lungenversagen führen kann. Eine fundierte Diagnose ist daher von besonderer Bedeutung, wie auch der vorgestellte Patientenfall verdeutlicht.

Gelangen Fetttröpfchen aus unterschiedlichen Ursachen in den Lungenkreislauf, spricht man von der sogenannten Fettembolie (Abb. 1). Wenn es dadurch zu klinischen Manifestationen kommt, handelt es sich um ein Fettemboliesyndrom (FES), das durch die Trias respiratorische Symptome, zerebrale Dysfunktion und hämatologische Auffälligkeiten gekennzeichnet ist. Pulmologische Beschwerden, welche bei einem fulminanten Verlauf zu einer akuten respiratorischen Insuffizienz und einem ARDS („acute respiratory distress syndrome“) führen können, nehmen dabei die dominierende Rolle ein.1, 2 Die Diagnose des FES kann jedoch tückisch sein, denn das Krankheitsbild lässt sich von einem ARDS anderer Genese radiologisch nicht unterscheiden. Erst die passende Patientengeschichte in Kombination mit klinischen Auffälligkeiten sowie das Fehlen eines kardial bedingten Lungenödems sind wegweisend für ein FES.3

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