
Toripalimab plus Chemotherapie ist potenzieller neuer Erstlinienstandard
Bericht: Dr. Ine Schmale
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Das Nasopharynxkarzinom ist ein in Südchina und Südostasien häufiger auftretender Tumor, der bisher mit Gemcitabin plus Cisplatin behandelt wurde. In der JUPITER-02-Studie konnte die Grundlage für einen neuen Standard mit zusätzlicher PD-1-Inhibition durch Toripalimab gelegt werden.
Die doppelblinde, placebokontrollierte Phase-III-Studie JUPITER-02 schloss insgesamt 289 Patienten ein, die randomisiert Toripalimab oder Placebo, jeweils in Kombination mit Gemcitabin und Cisplatin (GP) erhielten. Die Patienten waren im Median 46 und 51 Jahre alt, in 85 bzw. 81% der Fälle männlich und alle asiatischer Abstammung. 58–61% der Studienteilnehmer wiesen eine nach adjuvanter Behandlung rezidivierte und 39–42% eine primär metastasierte Erkrankung auf. Drei Viertel der Patienten waren PD-L1-positiv.
Das progressionsfreie Überleben, der primäre Studienendpunkt, wurde durch die zusätzliche Toripalimab-Gabe von 8,0 auf 11,7 Monate verlängert (HR: 0,52; 95% CI: 0,36–0,74; p=0,0003). Auch bezüglich des Gesamtüberlebens (OS) wurde eine signifikante Risikoreduktion gesehen (HR: 0,603; 95% CI: 0,364–0,997; p=0,0462). Nach einem Jahr lebten 91,6 versus 87,1% der Patienten. Es sprachen 77,4 versus 66,4% der Patienten auf die Studienmedikation an, mit einer medianen Dauer des Ansprechens von 10,0 versus 5,7 Monaten. Die Therapie mit Toripalimab wurde insgesamt gut vertragen. 7,5% der Patienten brachen die Therapie aufgrund von Nebenwirkungen ab.
Literatur
Xu RH et al.: JUPITER-02: The randomized, double-blind, phase 3 study of toripalimab or placebo plus cisplatin and gemcitabine as first-line treatment for recurrent or metastatic nasopharyngeal carcinoma (NPC). ASCO-Meeting 2021; Abstr. #LBA2
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