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Symposium der ÖPG zum Weltparkinsontag

„Nicht zu lange zuwarten mit den Überweisungen!“

Wie aktiv ist die österreichische Parkinsonforschung? Welche neuen Behandlungsmethoden gibt es? Nach welchen Symptomen sollte man die Patient*innen explizit fragen und wann ist eine Zuweisung an ein spezialisiertes Zentrum sinnvoll? – Beim Symposium der Österreichischen Parkinsongesellschaft (ÖPG) zum Weltparkinsontag trafen wir den Präsidenten Prof. Walter Pirker und Vizepräsidentin Doz. Regina Katzenschlager zum Gespräch.

W. Pirker: Das stimmt. Vor allem die Neuroimmunologie hat in den letzten 20Jahren einen Aufschwung erlebt, da sind so viele neue Medikamente auf den Markt gekommen. Und genauso gibt es beim Kopfschmerz viel Neues. Um die Medikamentenentwicklung beim Morbus Parkinson war es in den letzten 10Jahren etwas stiller. Allerdings muss man auch sagen, dass es schwer war, einzelne Substanzen am österreichischen Markt zu platzieren, weil die Erstattungsstrategie des Dachverbands sehr restriktiv ist. Das letzte Parkinsonmedikament, das dazugekommen ist, ist der COMT-Hemmer Opicapon, der eine sehr wertvolle Ergänzung in der Therapie motorischer Fluktuationen ist. Aber davor gab es längere Zeit keine neuen Substanzen. Safinamid wird in Österreich leider nicht erstattet. Neu ist die Pumpe mit der Dopa-Entacapon-Kombination. Was bald kommen wird, sind subkutane Dopa-Präparationen. Das wird sicher Interesse wecken. Aber das, worauf wir in Wahrheit hinarbeiten, sind natürlich krankheitsmodifizierende Therapien. Das ist es, was in unserem Behandlungsarmamentarium heute einfach fehlt.

Vielen Dank für Ihr Interesse!

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