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91. & 92. Jahresversammlung der DGHNO-KHC

Update der Leitlinie „Antibiotikatherapie bei HNO-Infektionen“

Auch wenn bakterielle Erreger als Ursache einer akuten Rhinosinusitis (ARS), einer akuten Otitis media (AOM) oder einer akuten Tonsillitis vermutet werden, sollen diese Infektionen nicht mehr routinemäßig mit Antibiotika behandelt werden, da der Verlauf meist selbstlimitierend ist und mögliche Nebenwirkungen einer Antibiotikatherapie den potenziellen Nutzen in vielen Fällen überwiegen. Fluorchinolone können schwere Sehnenentzündungen bis hin zu Sehnenrissen mit bleibender Invalidisierung hervorrufen. Sie dürfen daher bei leichten Infektionen nicht mehr für die Therapie mittelschwerer und schwerer (Pseudomonas)-Infektionen und nur bei Fehlen gleichwertiger Therapiealternativen eingesetzt werden. Cefuroximaxetil und Ceftriaxon sind aufgrund ihrer Wirksamkeit gegen gramnegative Erreger und ihrer Elimination über den Enddarm wesentliche Driver einer Resistenzentwicklung und sollten daher nur bei klarer Überlegenheit im Vergleich zu möglichen Therapiealternativen zum Einsatz kommen.

Seit der vorangegangenen Überarbeitung der Leitlinie „Antibiotikatherapie von HNO-Infektionen“ 2008 ist es insbesondere bei zwei Substanzklassen zu wesentlichen Neubewertungen gekommen.

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