© Getty Images/iStockphoto

91. & 92. Jahresversammlung der DGHNO-KHC

Differenzialdiagnose des zentralen und peripheren Tinnitus

Die im Titel verwendete Formulierung ist provokant, subsumiert sie doch, dass eine Differenzierung zwischen einem peripheren und einem zentralbedingten Tinnitus überhaupt diagnostisch möglich ist. Dabei entsteht der Tinnitus als Symptom einer gestörten Hörwahrnehmung fast immer primär als gehörte Spontanaktivität der Hörbahn, was hauptsächlich dann imponiert, wenn durch Schädigungen, Traumata oder stressbedingt Defekte besonders der äußeren Haarzellen des Innenohrs bestehen.

Tinnitus ist nicht gleich Tinnitus – der Behandlungsbedarf und das Leiden am Tinnitus sind durchaus unterschiedlich zu der tatsächlich gehörten Spontanaktivität, also zu der akustischen Repräsentanz des Ohrgeräusches. Die tatsächliche Belastung entsteht erst in der kortikalen, also der zentralen Hörverarbeitung. Ein echter „zentraler Tinnitus“, also ein Ohrgeräusch, das primär kortikal oder in höheren Zentren der Hörbahn auch wirklich entsteht, ist eher selten und dann häufig Folge einer auditiven Fehlverarbeitung bzw. einer Überreizung des sensorischen Systems Hören.

Vielen Dank für Ihr Interesse!

Einige Inhalte sind aufgrund rechtlicher Bestimmungen nur für registrierte Nutzer bzw. medizinisches Fachpersonal zugänglich.


Sie sind bereits registriert?
Loggen Sie sich mit Ihrem Universimed-Benutzerkonto ein:

Login

Sie sind noch nicht registriert?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos auf universimed.com und erhalten Sie Zugang zu allen Artikeln, bewerten Sie Inhalte und speichern Sie interessante Beiträge in Ihrem persönlichen Bereich zum späteren Lesen. Ihre Registrierung ist für alle Unversimed-Portale gültig. (inkl. allgemeineplus.at & med-Diplom.at)

Registrieren

Back to top