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Kombinationstherapie deeskalieren?

Infliximab bei Morbus Crohn besser nicht absetzen

Die Frage, ob eine Kombinationstherapie aus einem Biologikum und einem Antimetaboliten bei Patienten mit Morbus Crohn deeskaliert werden kann, wurde in einem randomisierten kontrollierten Setting untersucht. Ergebnis: Das Biologikum sollte nicht abgesetzt werden.

Infliximab wird in der Therapie des Morbus Crohn meist mit Antimetaboliten, insbesondere Azathioprin, 6-Mercaptopurin und Methotrexat, kombiniert. Azathioprin und sein Metabolit 6-Mercaptopurin inhibieren T-Zell-Funktionen und können T-Zellen-Apoptose auslösen, Methotrexat hemmt als Folsäure-Antagonist kompetitiv und reversibel das Enzym Dihydrofolatreduktase (DHFR). Die langfristige Anwendung dieser Kombinationstherapien kann jedoch zu unerwünschten Nebenwirkungen und Adhärenzproblemen führen. Daher besteht aufseiten der Behandler, insbesondere aber vonseiten der Patienten nicht selten der Wunsch nach einer Deeskalation der Therapie in Richtung einer Monotherapie. Womit sich zwangsläufig die Frage ergibt, ob eher das Biologikum oder der Anti-Metabolit abgesetzt werden soll, sobald eine Steroid-freie Remission erreicht wurde.

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