Wien hat erstes PVE-Netzwerk
Wien - Mit heutigem Tag hat in Wien das erste PVE-Netzwerk seine Arbeit aufgenommen. Dahinter verbirgt sich die eng abgestimmte Patientenversorgung dreier Vertragsordinationen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) in der Nähe des Karl-Marx-Hofs im 19. Bezirk.
Konkret haben sich die zwei Ärztinnen Dr. Katharina Djananpour-Hülle und Dr. Petra Wrabetz sowie der Arzt Dr. Wafa Djananpour als allgemeinmedizinisches Kernteam zusammengeschlossen und setzen das bekannte Modell der Primärversorgungseinheit (PVE) neu um. Unterstützt werden sie durch Mitarbeiter aus der Gesundheits- und Krankenpflege, Ordinationsassistenzen und ein multiprofessionelles Team aus den Sparten Psychologie/Psychotherapie, Sozialarbeit und Diätassistenz. Das neue Netzwerk ist für Patienten insgesamt 42 Stunden pro Woche verfügbar. Teilweise überschneiden sich die Öffnungszeiten – jeder Standort hat jedenfalls 20 Stunden pro Woche geöffnet. Auch Tagesrandzeiten sind, etwa für berufstätige Patienten, vorgesehen: So steht das Team zumindest an einem Tag ab 07.00 Uhr zur Verfügung, an vier Wochentagen bis 19.00 Uhr.
Betreuung chronisch Kranker
Neben der hausärztlichen Versorgung liegen die Schwerpunkte des Ärzteteams in der Betreuung chronisch Kranker, multimorbider sowie immobiler Patienten. Im Gegensatz zu den bisher eröffneten PVE unterscheidet sich das Netzwerk dadurch, dass verschiedene Standorte eingebunden sind, das breite Angebot ist aber ident.
Mit dem jetzigen Zusammenschluss gibt es in Wien insgesamt sechs PVE. Nach Angaben der ÖGK wird bereits im Frühjahr ein weiteres Projekt starten. Die Latte liegt jedenfalls hoch: Bis Ende 2025 sollen in der Bundeshauptstadt 36 dieser Versorgungseinrichtungen umgesetzt sein. (red)
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