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Gesundheit und Politik

Gesundheitsministerium schafft Covid-Medikamente an

Wien - Das Gesundheitsministerium schließt dieser Tage mehrere Liefervereinbarungen für Covid-Medikamente ab. Ende der Vorwoche gab das Pharmaunternehmen MSD Österreich eine entsprechende Vereinbarung für sein orales Covid-Medikament „Lagevrio“ bekannt. Pharmariese GlaxoSmithKline wiederum informierte heute darüber, dass das Ministerium das Covid-19-Medikament, einen monoklonalen SARS-CoV-2-Antikörper, beschafft, undzwar in einer Bestellmenge, die zur Therapie von mehreren Tausend Patienten ausreicht.

Lieferung in den nächsten Wochen

MSD Österreich erwartet nach eigenen Angaben erste Lieferungen seines Präparates in den nächsten Wochen. Nach der jetzigen Datenlage kann der Arzneistoff Molnupiravir schwere Krankheitsverläufe, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle verhindern, gab das Unternehmen bekannt. Das Medikament wurde in Großbritannien zugelassen, die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) habe das Rolling-Review-Verfahren beendet und das Medikament stehe somit kurz vor einer Zulassung für die EU. Durch die jetzt getroffene Entscheidung habe das Ministerium eine Erhöhung der Bestellmenge erreicht.

Das Präparat von GlaxoSmithKline ist auf die Behandlung von Erwachsenen und Jugendlichen (ab 12 Jahren und einem Gewicht von mindestens 40 kg) ausgerichtet und wird bei Covid-Erkrankungen eingesetzt, bei denen ein erhöhtes Risiko für das Fortschreiten eines schweren Verlaufes besteht, so das Unternehmen. Der monoklonale Antikörper wurde gemeinsam mit Vir Biotechnology entwickelt.

Beide Unternehmen weisen darauf hin, dass die Medikamente keine Alternative zur Corona-Schutzimpfung darstellen, die an erster Stelle bei der Pandemiebekämpfung stünde. (red)

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