Covid-Maßnahmen: Auslastung der Intensivstationen als Gradmesser
Wien - Die Regierung hat sich bei einem Gipfel mit den Ländern am Mittwoch auf neue Regeln zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verständigt. Das Konzept orientiert sich vor allem an der Auslastung der Intensivstationen. Ab zehn Prozent gelten etwa neue Masken-Regelungen. Dazu kommt, dass - wie in Wien schon üblich - Antigentests nur noch 24 Stunden gültig sein werden.
Starttermin für die neuen Regeln ist der 15. September. Zu diesem Zeitpunkt dürfte die Zehn-Prozent-Auslastung erreicht sein. Ab diesem Stichtag ersetzen die FFP2-Masken wieder den Mund-Nasen-Schutz. Steigen die Zahlen an den Intensivstationen weiter, könnten Verschärfungen kommen.
Stufenplan ab Mitte September
Bei einer 15-prozentigen Intensivauslastung wird in der Nachtgastronomie und bei Großveranstaltungen (ab 500 Teilnehmern) ohne zugewiesene Sitzplätze eine 2G-Regel eingeführt. Das heißt, man muss geimpft oder genesen sein, um teilnehmen zu können. In Bereichen, wo die 3G-Regel gilt, werden Selbsttests nicht mehr anerkannt. Ab 20 Prozent Intensivbelegung, was 400 Betten entspricht, wird der Antigen-Test nutzlos. Ab dieser Marke werden in 3G-Bereichen (wie etwa Restaurants und Kinos) nur noch die aussagekräftigeren PCR-Tests anerkannt.
Neben den Regierungsmitgliedern forderte auch der Vizerektor der MedUni Wien, Oswald Wagner, die noch Ungeimpften auf, sich zu immunisieren: „Wägen Sie das ab. Mein dringender Appell: Lassen Sie sich impfen. Die Impfung ist nicht nur sehr effektiv, sie ist auch sehr sicher.“ Darüber hinaus betonte er die Notwendigkeit einer Auffrischung: „Der dritte Stich führt dazu, dass sehr hohe Antikörperspiegel erzeugt werden.“ Mit der Impfung für Kinder unter zwölf Jahren rechnet der Experte Ende des Jahres. (APA/red)
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