
Corona treibt öffentliche Gesundheitsausgaben 2021 um knapp 16 Prozent in die Höhe
Wien - Schon 2020 hatte die Corona-Pandemie zu einem Anstieg bei den öffentlichen Gesundheitsausgaben um sechs Prozent geführt. Im zweiten Pandemiejahr ist die Steigerung noch einmal deutlicher ausgefallen: Laut einer Schätzung der Statistik Austria sind Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungsträger 2021 für 38,54 Mrd. Euro der laufenden Gesundheitsausgaben aufgekommen, das sind 15,8 Prozent mehr als im Jahr davor.
Für diesen Zuwachs sorgten laut der Bekanntgabe am Dienstag vor allem pandemiebedingte Mehrausgaben für Beschaffung und Durchführung von Covid-19-Testungen, Bereitstellung und Verteilung der Corona-Impfungen sowie weitere Ausgaben etwa für Schutzausrüstung oder Contact Tracing. Insgesamt lag der öffentliche Anteil an den laufenden Gesundheitsausgaben 2021 bei 78,6 Prozent (2020: 76,5).
Die gesamten laufenden Gesundheitsausgaben lagen 2021 laut erster Schätzung bei 49,02 Mrd. bzw. 12,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Das ist ein Plus von 5,5 Mrd. Euro bzw. 12,6 Prozent im Vergleich zu 2020. (APA/red)
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