
„Das Alpenländische“ – Traditionen, Diskussionen und urologischer Nachwuchs
Das Alpenländische Urologische Symposium ist ein traditionelles Ereignis, welches erstmalig im Mai 1959 in Innsbruck/Mutters stattfand. Das Ziel von Hans Marberger und Georges Mayor, den Gründern des Symposiums, war es, ein fachlich hochstehendes, für den Gedankenaustausch offenes und freundschaftlich verbindendes Treffen der Urolog:innen des Alpenlandes zu schaffen – ein Ziel, das auch heute gilt.
Inspiriert von diesem tugendhaften Grundgedanken wie auch als Freund des Brauchtums durfte ich dieses Jahr als relativer Neuling in Österreich das 55. Alpenländische organisieren. Es war mir ein persönliches Anliegen,Primarärzte, Oberärzt:innen und v.a. den talentierten urologischen Nachwuchs aus Österreich, der Schweiz, Italien und Deutschland zum wissenschaftlichen Austausch mit viel Zeit zur Diskussion für drei Tage in Zauchensee zusammenzubringen. Vernetzung und vor allem Freundschaft können nur durch gemeinsam verbrachte Zeit entstehen. Die hochwertigen Vorträge des Nachwuchses, die ausführlichen, teils auch kontroversen Diskussionen und die abends gelebte Geselligkeit in einer bezaubernden Gegend waren für mich von besonderer Bedeutung und haben mir die Urolog:innen des Alpenlandes noch näher gebracht.
Ich danke allen Teilnehmer:innen am Alpenländischen für ihre wertvollen Beiträge.Diese haben wir nochmals als „Highlights“ zusammengefasst. Auch geben wir nochmals einen tieferen Einblick in zwei auf dem Symposium diskutierte spannende Themen: dasinzidentelle Prostatakarzinom und die optimale Prostatabiopsietechnik. Zunächst jedoch übergebe ich das Wort an unsere urologische Zukunft – den urologischen Nachwuchs.
Ihr
Univ.-Prof. Dr. Sascha A. Ahyai
Vorstand der Universitätsklinik für Urologie
Medizinische Universität Graz
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