Erste Zwischenbilanz aus dem AAÖGU und geplante Projekte 2022

Mit November haben sich Dr. Pallauf und Dr. Stangl-Kremser nach 3 Jahren intensiver Tätigkeit als Vorstandsteam wohlverdient aus dem Arbeitskreis zurückgezogen. Nach einer Einarbeitungsphase ist es nun Zeit, einen kurzen Überblick über die bisherige Arbeit und vor allem einen Ausblick zu den geplanten Projekten des neu konstituierten erweiterten Vorstands zu geben.

MIC-Trainingskurs für Laparoskopie

Am 12. März hat in Zusammenarbeit mit dem AK Laparoskopie und roboterassistierte Chirurgie ein MIC-Trainingskurs für Laparoskopie im Karl-Landsteiner-Institut in Leonding/Linz für 18 Assistenzärzt*innen stattgefunden. Durch entsprechende Unterstützung von BK Medical konnte an einer eigenen Station auch der intraoperative Ultraschall geübt werden. Aufgrund des starken Andrangs sowie des guten Feedbacks sind weitere Auflagengeplant.

„Curriculum urologicum“

Insgesamt sind heuer vier Veranstaltungen des bekannten Formats „Curriculum urologicum“ geplant. Hierbei handelt es sich um eine Fortbildungsveranstaltung mit dem Ziel der regionalen Vernetzung sowie der niederschwelligen Diskussions- und Austauschmöglichkeit unter Assistenzärzt*innen.

Bereits im April fand in Graz die erste Veranstaltung dieses Formats statt. Prof. Sasha Ahyai (Vorstand Univ.-Klinik für Urologie Graz) und Priv.-Doz. Luis Kluth (geschäftsführender Oberarzt Univ.-Klinik für Urologie Frankfurt) haben über die Therapie des nicht metastasierten Harnblasenkarzinoms sowie Methoden der Harnableitung referiert; die Hauptorganisation der Veranstaltung lag bei Ass. Dr. Stephanie Schöpfer.

Die nächste Veranstaltung wird am 25. Mai in St. Pölten stattfinden. Dr. Mock wird einen Einblick in die rekonstruktive Chirurgie der Urologie geben. Die Hauptorganisatorin ist Dr. Veronika Dragschitz.

Weitere Veranstaltungen in Linz und Innsbruck für die zweite Jahreshälfte sind in Planung.

TOB – Think out of the box

Von 30. September bis 1. Oktober wird die Fortbildung „TOB – Think out of the box“ in Salzburg stattfinden.Es sind diverse Vorträgeüber„vernachlässigte“ Themengebiete der Urologie sowie aus anderen Fachrichtungen geplant, die jedoch in unserem Arbeitsalltag eine wichtige Rolle spielen. Das genaue Programm befindet sich noch in Arbeit.

Für Assistenzärzt*innen werden die Anreise- und Übernachtungskosten vonseiten des Arbeitskreises übernommen.

Ö-BAY: gemeinsame Session mit der GeSRU

Im Rahmen des Ö-BAY im Mai werden wir gemeinsam mit der GeSRU eine Session zum Thema des muskelinvasiven Blasenkarzinoms explizit für Assistenzärzt*innen gestalten. Doz. Renate Pichler von der Universitätsklinik Innsbruck hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, uns zu unterstützen. Im Rahmen einer engeren Zusammenarbeit mit unseren deutschen Kolleg*innen befinden sich noch weitere Projekte in Planung.

EAU/ESU: Bootcamp für Erst-Jahres-Assistenzärzt*innen

Aktuell befinden wir uns in intensiven Gesprächen mit der European School of Urology (ESU) zur Implementierung des „Bootcamp“-Formats der EAU/ESU in Österreich. Es handelt sich um einen standardisierten Ganztageskurs mit Hands-on-Training in Laparoskopie, transurethraler Resektion, Ureterorenoskopie und Zystostomie/Harnableitung für junge Assistenzärzt*innen. Wir bemühen uns bereits, einen ersten „Probelauf“ für das laufende Jahr am ASU zu organisieren. Im Vollausbau soll der Kurs (im Idealfall) für alle Erst-Jahres-Assistenzärzt*innen jährlich angeboten werden.

How to master FEBU: für erfahrene Assistenz- und junge Fachärzt*innen

Für erfahrene Assistenzärzt*innen und junge Fachärzt*innen wird am 31.05.2022 eine Online-Fortbildung „How to master FEBU“ als Vorbereitung für die mündliche Prüfung in Warschau veranstaltet.

Mentor-Mentee-Reisestipendien für EAU und ESMO

Um die Teilnahme an internationalen Kongressen zu unterstützen, bieten wir heuer zwei Mentor-Mentee-Reisestipendien für den EAU- bzw. den ESMO-Kongress an. Hier werden Teilnahme, Reise- und Unterkunftskosten für einen/eine Assistenzärzt*in übernommen.

Vor Ort besteht die Möglichkeit, sich mit fachlichen Fragen an einen erfahrenen Mentor/eine erfahrene Mentorin zu wenden. Hierfür haben sich dankenswerterweise Doz. Isabel Heidegger von der Univ.- Klinik Innsbruck und Dr. Kilian Gust vom AKH Wien zur Verfügung gestellt. Als Gegenleistung muss ein Highlightvortrag im Rahmen unserer Veranstaltungen gehalten werden. Unterstützt werden die Projekte jeweils von Takeda bzw. Janssen.

Ausbildungssituation und jährliche Umfrage

Standespolitisch liegt unser Schwerpunkt selbstverständlich auf der Ausbildungssituation der Assistenzärzt*innen für Urologie und Andrologie in Österreich. In den Gremien der ÖGU und EAU/ESU versuchen wir, uns aktuell wieder vermehrt aktiv einzubringen.

Als Maßstab gilt für uns nicht zuletzt die jährliche Online-Ausbildungsumfrage des AAÖGU, die auch heuer in bewährtem Format wieder im Rahmen der Austrian School of Urology durchgeführt werden wird. Schwerpunkte sind wie in den letzten Jahren die operative Ausbildung mit Fokus auf die offene Chirurgie, Forschungsmöglichkeiten sowie auch notwendige Anpassungen des Arbeitsalltages aufgrund des Arbeitszeitgesetzes.

Überarbeitung des urologischen Rasterzeugnisses

Die durch den Think Tank der ÖGU angestoßene Überarbeitung des urologischen Rasterzeugnisses soll in den kommenden Monaten vonseiten des ÖGU-Vorstandes endlich abgeschlossen werden. Von dem Projekt eines digitalen Logbuches (vgl. GeSRU-App) wurde aufgrund laufender Projekte innerhalb der österreichischen Ärztekammer vorerst Abstand genommen.

Webauftritt und neues Logo

Schlussendlich haben wir unseren Webauftritt inkl. nützlicher Links auf uro-fbk.at verschoben und präsentieren uns seit Jahresbeginn mit einem neuen Arbeitskreislogo. Unsere Mitglieder werden laufend (mindestens 4x jährlich) über unseren Newsletter mit Informationen zu aktuellen Entwicklungen versorgt; Hauptverantwortlicher: Ass. Dr. Jacob Pfuner.

Wir freuen uns auf die kommende Zeit und hoffen auf viele tolle Veranstaltungen und rege Beteiligung vonseiten unserer Kolleg*innen. Wir sind jederzeit offen für neue Ideen und gemeinsame Projekte! Auch Mitarbeit ist jederzeit willkommen!