Der große Fang?
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Da hat die ÖGK wieder einen großen Fang getan! Das Gesundheitssystem ist zu teuer, aus dem Meer der Gestaltungsmöglichkeiten müssen die fettesten Fische herausgeholt werden. Und das muss geschehen, solange sie noch genießbar sind und nicht aus mehr Plastik als aus Fischfleisch bestehen.
Da ersucht man also die Wahlärzte, sich innerhalb relativ kurzer Frist an die elektronischen Verwaltungssysteme der Kassen anzuschließen, und das mit der simplen Erklärung, dass man sonst den Patient:innen keine Refundierung mehr zukommen lassen werde/könne.
Das kann nur funktionieren, wenn die Kassen sicher sind, dass zwischen Wahlärzt:innen und Patient:innen eine persönliche und tragfähige Beziehung besteht. Durch die Einziehung einer weiteren technischen Zwischenstufe (Plastik!) wird diese nicht verbessert. Eine Zeit schwieriger Kommunikation steht bevor. Die Konsequenzen solcher indirekter Kommunikationen sieht man am Beispiel des Lorenz-Böhler-Krankenhauses (Verunsicherung oder Verwirrung von Patient:innen und Mitarbeiter:innen durch überfallsartige Verlegungen).
Schau, Mickey! Da ist einer Gesundheitsministerin wieder ein Milliardengewinn an die Angel gehüpft!
„Look Mickey“ von Roy Lichtenstein kann noch bis 14. Juli 2024 in der Albertina in Wien bewundert werden, wo mit einer Retrospektive der 100. Geburtstag des Meisters der Pop Art gefeiert wird
Da legen wir die Krankenkassen zusammen und machen eine Gesundheitskasse daraus. Dadurch ersparen wir uns viele Rechnereien, weil endlich alle Leistungen in ganz Österreich gleich entlohnt werden. Das müsste sich am Computer mit Knopfdruck regeln lassen. Und was wir damit einsparen – wir nennen es Patientenmilliarde –, können wir dann für andere Dinge verwenden. Dass mit der Zusammenlegung Beraterkosten, Entwicklungskosten, IT-Gebühren und anderes anfallen, bleibt unser Geheimnis. Hauptsache, wir können es uns als Errungenschaft ans Revers stecken.
Schau, Mickey! Da ist dem Finanzminister wieder etwas Großes gelungen!
Das Gerichtssystem ist zu teuer, aus dem Meer der Kostenverursacher müssen die herausgefischt werden, die am leichtesten zu identifizieren sind. Das sind die Sachverständigen. Daher werden die Honorare lange Zeit nicht angepasst und dann Zuschläge gewährt, die nicht einmal die Inflation abdecken. Das kann nur funktionieren, solange sich die Sachverständigen in ihrer Tätigkeit wertgeschätzt fühlen und mit Idealismus ihr Werk verrichten – die These von der „work-life balance“ ist dort noch nicht so verbreitet. Die Konsequenzen sieht man übrigens aktuell am Beispiel der AUA: Ungenügendes Gespräch führt zu argen Schwierigkeiten oder – wie manche drohen – sogar zum Ende des Unternehmens. Bei den medizinischen Sachverständigen fehlt jedenfalls schon der Nachwuchs.
Schau, Mickey! Da ist dem Gesundheitsminister wieder etwas gelungen!
Corona ist vorüber, daher hören wir mit den Gratis-Tests auf. Da sparen wir wieder zig Millionen und Unannehmlichkeiten mit denen, die das Wesen der Pandemie nicht verstehen können/wollen. Dass wir dann vielleicht nur an den Abwässern merken, wenn die Infektion wieder virulenter wird, erspart uns das Ausrollen differenzierter Impfangebote. Wenn wir’s nicht wissen, brauchen wir auch nichts tun.
Schau, Mickey!
Die Reaktion von Mickey, sich den Mund zuzuhalten und sich nicht zu äußern, wirkt lustig – die Mühe, sich mit erigiertem Bürzel noch größer und bedeutender in Szene zu setzen, wirkt zum Teil lächerlich und nur auf den momentanen Erfolg, aber nicht auf das langfristige Ziel ausgerichtet. Aber wir Mickeys werden vielleicht noch schön schauen.
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