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68. Österreichischer HNO-Kongress

Kognitiv-verhaltenstherapeutisches Vorgehen bei chronischem Tinnitus

Für Tinnitusbetroffene, die sich durch das Ohrgeräusch psychisch belastet und in ihrer Lebensqualität eingeschränkt fühlen, hat sich die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) als wirksamer psychotherapeutischer Behandlungsansatz erwiesen. Der vorliegende Artikel bietet einen Überblick über die zentralen Elemente dieser Behandlungsform und ihre wesentlichen Wirkmechanismen. Dabei soll deutlich werden, wie Betroffene in einem gelingenden Umgang mit dem Tinnitus unterstützt werden können und die individuell erlebte Belastung reduziert werden kann.

Chronischer Tinnitus kann für Betroffene mit erheblichem Leidensdruck verbunden sein. Dabei lässt sich das Belastungsausmaß nur unzureichend durch audiologische Parameter wie beispielsweise die gemessene Lautstärke, Charakteristik oder Frequenz des Tinnitus erklären. Vielmehr kommt psychosozialen Faktoren wie tinnitusbezogenen Kognitionen und Emotionen, komorbiden Störungen (z.B. eine begleitende Depression oder Angststörung), Schlafstörungen wie auch den gewählten Bewältigungsformen (Coping) eine bedeutsame Rolle zu. Diese Faktoren können im Sinne eines Circulus vitiosus die erlebte Belastung verstärken und die Gewöhnung an den Tinnitus erschweren.

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