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Stellenwert der Navigation der Hüfte: Review der aktuellen Evidenz und Ausblick

<p class="article-intro">Navigations- und roboterunterstützte Systeme sind seit Längerem in Verwendung und haben in der Vergangenheit unterschiedliche Resultate gezeigt. Die Einführung neuer Systeme soll frühere Schwachpunkte korrigieren und dadurch die Reproduzierbarkeit und die Genauigkeit in der Hüftendoprothetik verbessern.</p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Die Computernavigation und die Roboter-assistierte Navigation repr&auml;sentieren neue Hilfsmittel mit dem Potenzial, &bdquo;Ausrei&szlig;er&ldquo; in der Implantatpositionierung zu minimieren und in schwierigen F&auml;llen, bei Patienten mit ungew&ouml;hnlicher Anatomie, zu helfen.</li> <li>Klinische Vorteile der Navigation werden bemerkbar werden, sobald die derzeitigen modernen Instrumente Langzeitergebnisse zeigen und unsere Technologien sich noch weiterentwickelt haben.</li> </ul> </div> <p>Der kurz- als auch der langfristige Erfolg in der prim&auml;ren H&uuml;fttotalendoprothetik ist mit der korrekten Rekonstruktion der Biomechanik des k&uuml;nstlichen H&uuml;ftgelenks verbunden. Dies beinhaltet die Rekonstruktion des Rotationszentrums und Offsets, die korrekte Position der Pfanne und des Schaftes (Anteversion, Inklination und Antetorsion) und die Korrektur der Beinl&auml;nge. Abweichungen von diesen Parametern durch Planungsfehler und intraoperative Fehlinterpretationen k&ouml;nnen eine erh&ouml;hte Rate von Komplikationen, wie einer eingeschr&auml;nkten postoperativen Beweglichkeit (ROM) und einem postoperativen Impingement der Implantate, bedingen, was wiederum zu erh&ouml;htem Abrieb, Inlaybruch oder Luxationen f&uuml;hren kann.<sup>1</sup> Diese Komplikationen haben ein vermehrtes Implantatversagen mit erh&ouml;hten Revisionsraten und schlie&szlig;lich unzufriedene Patienten zur Folge.<sup>2</sup><br /> Bei der Verwendung der konventionellen Freihandtechnik sind sowohl eine genaue pr&auml;operative Planung als auch die intraoperative Umsetzung der Planung wichtig, um eine korrekte Position und Funktion der Implantate zu erreichen. Einfache Methoden wie die Markierung der Implantatposition auf pr&auml;operativen R&ouml;ntgenbildern oder die Verwendung von intraoperativen Bildwandlerkontrollen k&ouml;nnen eine Hilfestellung geben.<sup>3, 4</sup> Um diese Methoden anzuwenden, braucht es jedoch auch eine gewisse Erfahrung des Operateurs mit einem guten dreidimensionalen Vorstellungsverm&ouml;gen, um eine ad&auml;quate Genauigkeit zu erreichen.<sup>5, 6</sup> Fr&uuml;here Studien konnten zeigen, dass mit konventionellen Methoden selbst erfahrene Operateure selten eine genau reproduzierbare Implantatposition erreicht hatten. In einer rezenten Arbeit konnte gezeigt werden, dass mehr als 50 % der von erfahrenen Chirurgen implantierten Pfannen au&szlig;erhalb einer von Lewinnek et al.<sup>7</sup> definierten Sicherheitszone platziert waren.<sup>8</sup></p> <h2>Navigation: computergest&uuml;tzte Systeme</h2> <p>Navigationssysteme verwenden patientenspezifische anatomische Daten und Informationen, um die menschliche subjektive Beurteilung der relativen Position der chirurgischen Instrumente und Implantate durch berechnete pr&auml;zise chirurgische Entscheidungen zu ersetzen. Robotersysteme verwenden computergesteuerte Instrumente, welche den Chirurgen bei der Durchf&uuml;hrung spezifischer Abschnitte der Operation unterst&uuml;tzen. Die erste Verwendung eines CT-assistierten Roboters wurde erstmals 1992 beschrieben.<sup>9</sup></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Ortho_1705_Weblinks_s25_abb1.jpg" alt="" width="954" height="702" /></p> <h2>Aktuelle Evidenz der H&uuml;ftnavigation</h2> <p><strong>Vorteile</strong><br /> Zahlreiche Studien konnten zeigen, dass mithilfe der Navigation eine akkurate Rekonstruktion der Pfannenposition m&ouml;glich ist, w&auml;hrend die Zahl der &bdquo;Outliers&ldquo; reduziert werden kann.<sup>10&ndash;18</sup> Ein systematischer Review von insgesamt 400 Patienten zeigte keinen signifikanten Unterschied betreffend die mittlere Pfanneninklination oder Anteversion zwischen konventionellen und navigierten HTEP, aber die navigierten HTEP waren gekennzeichnet durch signifikant weniger Variabilit&auml;t in der Pfannenposition und geringeres Risiko f&uuml;r Pfannenpositionierung au&szlig;erhalb der &bdquo;Sicherheitszone&ldquo;. <sup>12</sup> Auch in einer eigenen Studie, welche 2014 publiziert wurde (Lass et al.), zeigte sich mithilfe der Navigation eine h&ouml;here Genauigkeit der Pfannenposition hinsichtlich der Anteversion im Vergleich zu konventionellen Techniken.<sup>13</sup><br /> Die Navigation kann auch helfen, eine ausgeglichene Beinl&auml;nge wiederherzustellen. Eine Studie aus dem Jahr 2014 konnte zeigen, dass navigierte H&uuml;ftendoprothesen weniger Abweichungen vom Zielwert (&uuml;ber 5mm Beinl&auml;ngendifferenz und &bdquo;femoral offset&ldquo;) zeigen.<sup>19</sup> Andere Studien zeigten eine Beinl&auml;ngenrekonstruktion innerhalb von 6mm, verglichen mit der Gegenseite, in &uuml;ber 95 % der F&auml;lle.<sup>20</sup> Nakamura et al. zeigten ebenfalls eine ausgeglichene Beinl&auml;nge f&uuml;r Robotic-THA.<sup>21</sup> Obwohl es zahlreiche Evidenz gibt, dass dadurch die Genauigkeit verbessert und die Ausrei&szlig;er verringert werden, ist bis jetzt nicht gekl&auml;rt, ob diese radiologischen Vorteile auch klinische Verbesserungen bringen. Einige Chirurgen argumentieren, dass die Navigation aufgrund des fehlenden Beweises eines klinischen Benefits die zus&auml;tzlichen Kosten und Bem&uuml;hungen nicht wert sei.<br /> <br /> <strong>Nachteile</strong><br /> Renkawitz et al. zeigten in einer rezenten randomisierten kontrollierten Studie (RCT), in welcher konventionelle H&uuml;ften mit &bdquo;imageless&ldquo;-navigierten H&uuml;ften verglichen wurden, keinen signifikanten Unterschied hinsichtlich Patientenzufriedenheit, klinischen Outcomes und &bdquo;range of motion&ldquo; nach einem Jahr.<sup>22</sup> Eine weitere RCT zeigte keinen Unterschied in klinischen Scores oder beim Polyethylenabrieb nach 10 Jahren, wenn man konventionelle mit der navigierten H&uuml;ftendoprothetik verglich.<sup>23</sup><br /> H&ouml;here Kosten: Robotersysteme ben&ouml;tigen im Vorfeld bestimmte finanzielle Investitionen, f&uuml;r den Roboter und die Software (1 Million Dollar oder mehr), sowie j&auml;hrliche Wartungen und verursachen laufende Kosten in jedem einzelnen Fall, wie f&uuml;r die pr&auml;operative Computertomografie.<br /> H&ouml;herer Zeitaufwand: Durch die &bdquo;Imageless&ldquo;-Navigation ist die Operationszeit aufgrund der zus&auml;tzlichen Registrierungsschritte um etwa 12&ndash;18 Minuten verl&auml;ngert, obwohl diese Zeit durch zunehmende Erfahrung mit dem System verk&uuml;rzt werden kann.<sup>13, 19, 22</sup> Die OP-Zeit ist auch durch die Verwendung von Robotern verl&auml;ngert, sie wird aber ebenfalls im Rahmen der Lernkurve des Operateurs k&uuml;rzer. Die Gesamt-OP-Zeit verk&uuml;rzte sich von 80 auf 70 Minuten zwischen den ersten 35 und 100 MAKO-Roboter-F&auml;llen.<sup>24</sup><br /> Die derzeit vorliegende Evidenz unterst&uuml;tzt nicht eindeutig ein Navigationssystem! Jede Art der Navigation hat Vorteile und Nachteile, welche je nach chirurgischem Fall abzuw&auml;gen sind.<br /><br /> <strong>Vorteile der &bdquo;Imageless&ldquo;-Navigation</strong></p> <ul> <li>Verglichen mit der Roboternavigation erfordert diese weniger investiertes Kapital;</li> <li>erspart dem Patienten eine R&ouml;ntgenbestrahlung und die Ausgaben f&uuml;r ein pr&auml;operatives CT;</li> <li>sehr geringer Aufwand f&uuml;r das Set-up f&uuml;r den einzelnen Fall;</li> <li>mit den meisten Systemen kompatibel;</li> <li>Robotersysteme verlangen spezielle Implantatsysteme und sind nur mit wenigen Systemen kompatibel.</li> </ul> <p><strong>Vorteile der &bdquo;image-based systems&ldquo; und der Robotersysteme</strong></p> <ul> <li>h&ouml;here Genauigkeit bei minimal invasiven Zug&auml;ngen und bei adip&ouml;sen Patienten;</li> <li>Genauigkeit bei der &bdquo;Imageless&ldquo;-Navigation von der Genauigkeit des Chirurgen bei der Abtastung der Landmarks abh&auml;ngig (&bdquo;garbage in &ndash; garbage out&ldquo;);</li> <li>genauere Positionierung der Implantate in dysplastischen H&uuml;ften und anderen F&auml;llen, in denen anatomisch korrekte Landmarks fehlen.</li> </ul> <h2>Conclusio</h2> <p>Image-based- und Robotersysteme bedeuten zus&auml;tzliche Kosten und Strahlungsbelastung f&uuml;r den Patienten und haben eine flache Lernkurve. &bdquo;Imageless&ldquo;-Navigationssysteme helfen dem Chirurgen intraoperativ bei einer optimalen Komponentenpositionierung und Achsenbestimmung, mit weniger Kosten und Strahlung als auch einfacherer Operationstechnik. Die Computernavigation und die roboterassistierte Navigation repr&auml;sentieren neue Hilfsmittel mit dem Potenzial, &bdquo;Ausrei&szlig;er&ldquo; in der Implantatpositionierung zu minimieren und in schwierigen F&auml;llen, bei Patienten mit ungew&ouml;hnlicher Anatomie, zu helfen.</p> <h2>Ausblick</h2> <p>Das Konzept der kombinierten Anteversion f&uuml;r die Ausrichtung der Implantate beim H&uuml;ftgelenksersatz ist eine neue und innovative Technik, welche 2008 von Dorr beschrieben wurde. Der maximale Impingement- freie Bewegungsumfang der H&uuml;fte ist das eigentliche Ziel beim funktionellen Ansatz der kombinierten Anteversion. Ein Konflikt zwischen Prothesenhals und Pfannenrand verursacht Luxationen, vermehrten Abrieb und Lockerungen.<sup>25&ndash;28</sup> Dieses Konzept l&auml;uft dem traditionellen Arbeitsablauf bei der Implantation von H&uuml;ftendoprothesen zuwider: Die Pfanne wird zuerst befestigt und wenn dann alle Implantate befestigt sind, kann man die m&ouml;glicherweise suboptimale Position erkennen. Man m&uuml;sste also die femorale Antetorsion, genauer: die zuk&uuml;nftige Schaftposition, vorher bestimmen, um darauf reagieren zu k&ouml;nnen. Dies gilt umso mehr, als die zementfreie Befestigung des Schaftes immer h&auml;ufiger wird und die prim&auml;r stabile Implantation eine Korrektur des Schaftes durch den Operateur kaum zul&auml;sst.</p> <h2>Kombinierte Anteversion</h2> <p><strong>Derzeitige Situation</strong><br /> In den letzten Jahren haben verschiedene Studiengruppen unter der Leitung von namhaften Chirurgen verschiedene Standarddefinitionen f&uuml;r den Zielbereich der kombinierten Anteversion festgelegt (Tab. 1).</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Ortho_1705_Weblinks_s25_tab1.jpg" alt="" width="1417" height="1094" /><br /><br /> <strong>Zuk&uuml;nftige Situation</strong><br /> Bildfreie Navigationssysteme k&ouml;nnten hier zuk&uuml;nftig f&uuml;r den Operateur eine wertvolle intraoperative Hilfe sein, um eine bestm&ouml;gliche Pfannenposition in Abh&auml;ngigkeit von der kombinierten Anteversion, der kn&ouml;chernen &Uuml;berdachung und verf&uuml;gbaren Implantatmodellen zu erreichen. Der postoperative luxationsfreie Bewegungsumfang als solcher ist ein wichtiges Ma&szlig; f&uuml;r die Ergebnisqualit&auml;t und k&ouml;nnte in Zukunft auch f&uuml;r Kostentr&auml;ger und Patienten an Bedeutung gewinnen. Sofern Gew&auml;hrleistungsanspr&uuml;che, z.B. aus integrierten Versorgungsvertr&auml;gen, entstehen, bietet diese Dokumentation auch f&uuml;r den Operateur eine gewisse Sicherheit.<br /> Beim funktionell orientierten Konzept der kombinierten Anteversion wird die Position von Schaft und Pfanne beim H&uuml;ftgelenksersatz aufeinander abgestimmt. Dies f&uuml;hrt zu geringerem postoperativem Impingement mit einem gesteigerten ROM. Mithilfe der Navigation kann intraoperativ die zuk&uuml;nftige Antetorsion des Schaftes bestimmt und bei der Pfannenimplantation ber&uuml;cksichtigt werden. Die Navigationstechnik er&ouml;ffnet bei der Verwirklichung funktioneller Konzepte neue Perspektiven. Ein gro&szlig;es Potenzial besteht hierbei in der Ber&uuml;cksichtigung der individuellen Biomechanik. Dies ist bereits in einigen Studien beschrieben. Um das Konzept der kombinierten Anteversion zu verwirklichen, ben&ouml;tigte man jedoch zwei fixe Referenzpunkte, n&auml;mlich einen Referenzstern im Bereich des Beckenkammes an der dicksten Stelle des Darmbeinkamms, welcher mit zwei Bohrdr&auml;hten befestigt wird, und einen Referenzstern am distalen Femur, welcher am distalen Drittelpunkt anterolateral befestigt wird (Abb. 2).<br /> Zus&auml;tzlich bietet die moderne Navigation auch weitere Zusatztools wie ein &bdquo;3D planning&ldquo;, in welchem eine Sicherheitszone f&uuml;r Standardbewegungen sowie komplexe Bewegungen, abh&auml;ngig von Implantattyp, Implatatgr&ouml;&szlig;e und -position m&ouml;glich ist.<br /> Die Herausforderung der Evaluation der Ergebnisse und der Effizienz von Navigationssystemen ist, dass die Computertechnologie sich so schnell entwickelt, dass diese bereits obsolet ist, sobald Langzeitergebnisse einzelner Systeme verf&uuml;gbar sind. Daher spiegeln Studien, welche die Ergebnisse von Patienten evaluieren, die vor 10 Jahren ein Implantat erhalten haben, die derzeitige Technologie nicht akkurat wider.<br /> Klinische Vorteile der Navigation werden aber bemerkbar werden, sobald die derzeitigen modernen Instrumente Langzeitergebnisse zeigen und unsere Technologien sich noch weiterentwickelt haben.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Ortho_1705_Weblinks_s25_abb2.jpg" alt="" width="1456" height="489" /></p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Biedermann R et al.: J Bone Joint Surg [Br] 2005; 87-B: 762-9 <strong>2</strong> Renner L et al.: EFORT Open Rev 2017; 1(5): 205- 10 <strong>3</strong> Kuroda K et al.: Arch Orthop Trauma Surg 2014; 134: 727-33 <strong>4</strong> Sariali E et al.: Orthop Traumatol Surg Res 2012; 98: 151-8 <strong>5</strong> Dorr LD et al.: J Bone Joint Surg Am 2009; 91- A: 2598-604 <strong>6</strong> Callanan MC et al.: Clin Orthop Relat Res 2011; 469: 319-29 <strong>7</strong> Lewinnek GE et al.: J Bone Joint Surg Am 1978; 60-A: 217-20 <strong>8</strong> Saxler G et al.: Int Orthop 2004; 28: 198-201 <strong>9</strong> Paul HA et al.: Clin Orthop Relat Res 1992; 285: 57-66 <strong>10</strong> Xu K et al.: Int J Surg 2014; 12: 528-33 <strong>11</strong> Dorr LD et al.: Clin Orthop Relat Res 2007; 465: 92-9 12 Beckmann J et al.: Acta Orthopaedica 2009; 80(5): 538-44 <strong>13</strong> Lass R et al.: J Arthroplasty 2014; 29(4): 786-91 <strong>14</strong> Domb BG et al.: Clin Orthop Relat Res 2014; 4 72(1): 329-36 <strong>15</strong> Domb BG et al.: J Arthroplasty 2015; 30(12): 2208-18 <strong>16</strong> Elson L et al.: Hip Int 2015; 25(6): 531-6 <strong>17</strong> Keshmiri A et al.: Arch Orthop Trauma Surg 2015; 135(5): 723-30 <strong>18</strong> Davis ET et al.: J Arthroplasty 2015; 30(1): 55-60 <strong>19</strong> Weber M et al.: Clin Orthop Relat Res 2014; 472(10): 3150-8 <strong>20</strong> Ellapparadja P et al.: J Arthroplasty 2015; 30(6): 1002-7 <strong>21</strong> Nakamura N et al.: Clin Orthop Relat Res 2010; 468(4): 1072-81 <strong>22</strong> Renkawitz T et al.: Bone Joint J 2015; 97-B(7): 890-8 <strong>23</strong> Parratte S et al.: Clin Orthop Relat Res 2016; 474(10): 2085-93 <strong>24</strong> Redmond JM et al.: J Arthroplasty 2015; 30(1): 50-4 <strong>25</strong> Callanan MC et al.: Clin Orthop Relat Res 2011; 469(2): 319-29 <strong>26</strong> Tsukada S, Wakui M: J Orthop Sci 2010; 15(6): 758-63 <strong>27</strong> Parratte S, Argenson JN: J Bone Joint Surg Am 2007; 89-A: 494-9 <strong>28</strong> Kalteis T et al.: J Bone Joint Surg Br 2006; 88-B: 163-7</p> </div> </p>
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