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Die Navigation in der Beckenchirurgie mittels LOOP-X

Bei der Verschraubung des hinteren Beckenringes stellen Schraubenfehllagen eine häufige und relevante Komplikation dar. Mit 3D-navigierten Verfahren lässt sich diese Rate signifikant reduzieren. Im eigenen Vorgehen verwenden wir hierfür ein völlig neues, mobiles intraoperatives 3D-CT, genannt LOOP-X, der Firma Brainlab/Medphoton.

Bei der Osteosynthese des hinteren Beckenringes hat sich die ilio- bzw. transsakrale Verschraubung als wirkvollste Methode zur raschen Schmerztherapie und Remobilisation entwickelt. Der hierfür notwendige Korridor ist oft sehr eng, sodass bereits Abweichungen der Schraubentrajektorie um 4° mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Perforation führen. Bei normaler Anatomie des Sakrums wird in der Literatur von Schraubenfehllagen in 8,5–12% der Fälle berichtet. Bei vorliegendem sakralem Dysmorphismus erhöht sich diese Rate auf 15–29,5%. Dies führt in bis zu 8% der Fälle zu neurologischen oder vaskulären Komplikationen, da sehr enge Lagebeziehungen zum Truncus lumbosacralis aus den Nervenwurzeln L4 und L5, zur Cauda equina, den sakralen Wurzeln und zu Ästen der Arteria und Vena iliaca interna bestehen.

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