
Brauchen Kinder eine sportorthopädische Versorgung?
Autor*innen:
Dr. Michelle Heise
Dr. Martina Hübner
Prof. Dr. Walter Michael Strobl, MBA
Kinderorthopädie-Team, Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie, Salzburg
(Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Thomas Freude)
E-Mail: m.heise@salk.at
Sport hat zahlreiche positive Einflüsse auf die Entwicklung unserer Kinder. Wie kann man jedoch Langzeitschäden vermeiden und Verletzungen vorbeugen?
Keypoints
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Wachstum geht mit verschiedenen vulnerablen Phasen einher, welche spezifische kinderorthopädische Erkrankungen abhängig von der Sportart bedingen können.
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Persistierende Schmerzen am Bewegungsapparat sind immer ein Alarmzeichen.
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Prävention oder Therapie können akute Verletzungen sowie Langzeitschäden verhindern.
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Eine ganzheitliche sportmedizinische Betrachtung kann Begleitpathologien entdecken und z.B. internistische Erkrankungen, Ernährungsdefizite oder psychologische Aspekte mitbehandeln.
Sport als Baustein der Entwicklung
Die positiven physischen und psychologischen Effekte, die Sport auf unsere Kinder hat, sind Bestandteil zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen. In den USA machen fast30 Millionen Kinder zwischen 6 und 18 Jahren einen Mannschaftssport und beinahe 60 Millionen Kinder ein regelmäßiges geführtes Training.48 In Österreich betreiben laut Sport Austria aber nur etwa 28% der Kinder regelmäßig Sport.49
Abb. 1: Sport hat viele positive physische und psychologische Effekte auf unsere Kinder. Deshalb ist es wichtig, sie dabei zu unterstützen
Warum ist Sport so wichtig? Die Kombination aus Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination führt zu einem verbesserten Stoffwechsel mit erhöhtem Kalorienverbrauch sowie geringerem Risiko, an Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Tumoren zu erkranken. Darüber hinaus steigert Sport das Selbstwertgefühl, reduziert das Risiko für Depressionen und steht in Verbindung mit verbesserten kognitiven Leistungen in Schule und Ausbildung.1–5 Zusätzlich ist der entwicklungspsychologische Effekt von Sport auf Kinder groß. Das soziale Lernen, die Frustrationstoleranz, das Konzentrationstraining und das zielorientierte Denken sind wichtige Bausteine, die während des Heranwachsens geschult werden.6–9 Somit scheint es beunruhigend, dass nicht zuletzt durch die Covid-Pandemie ein Rückgang der Zahl an Sport treibenden Kindern zu verzeichnen ist.10 Umso wichtiger ist es, alle Sporttreibenden Kinder zu unterstützen. Schmerzen durch Über- oder Fehlbelastungen bzw. Verletzungen sollten vermieden oder bestmöglich therapiert werden, damit einem „returnto sport“ nichts im Wege steht und Folgeerscheinungen vermieden werden können.
Viele Risikofaktoren für die Entwicklung von Überlastungssyndromen wie Alter, Geschlecht, Körpergröße und schnelle Wachstumsschübe können nicht beeinflusst werden. Auf der anderen Seite aber können spezifisches Training, muskulärer Ausgleich und Beweglichkeit das Risiko für die Entstehung reduzieren.47
Sport ist nicht gleich Sport
Leider hat in den letzten Jahren auch der allgemeine tägliche Aktivitätslevel unserer Kinder abgenommen. Durch den sinkenden Grundfitnesslevel der Kinder steigt das Risiko für Überlastungssyndrome, wenn sie mit sportlichen Aktivitäten beginnen. Aber wo hört die allgemeine körperliche Aktivität auf und ab wann sprechen wir von sportlicher Aktivität?16
Aufgrund der positiven Einflüsse des Sports auf die Entwicklung unserer Kinder ist es nicht verwunderlich, dass viele Eltern Sport gerne als substanziellen Bestandteil im Leben ihrer Kinder sehen würden.10Auf der einen Seite erfährt der Freizeit- und Hobbybereich immer mehr Zulauf. Hier liegt das Augenmerk auf Freude und Spaß an der Bewegung. Ein strukturiertes Training erfolgt eher selten und meist nur unter Anleitung der Eltern. Auf der anderen Seite steht der leistungsorientierte Vereinssport. Hier erfahren die Kinder in professionalisierten Strukturen höhere Trainingsumfänge und -intensitäten.11,12
Beide Bereiche erfordern eine umfassende sportorthopädische Begleitung. Einerseits sollen Fehlbelastungen aufgrund von unzureichender Technik der Bewegungsausführung, mangelnden Materialkenntnissen und fehlender Rumpfstabilität vermieden werden, andererseits soll sportartspezifischen Überlastungssyndromen vorgebeugt werden.11,13–16 Kinder, die sich für eine ESS („early sport specialization“, d.h. intensives Training bereits unter 12 Jahren und mehr als 8 Monate pro Jahr)entscheiden, haben dabei ein erhöhtes Risiko, orthopädische Erkrankungen zu entwickeln.48
Häufige sportmedizinisch-kinderorthopädische Fragestellungen
Eine genaue Zuordnung einer Krankheit zu einer Sportart ist nicht möglich. Viel wichtiger ist es, die Bewegungsabläufe und Belastungsmuster in den einzelnen Sportarten zu kennen, woraus in weiterer Folge Überlastungen oder Verletzungsrisiken abgeleitet werden können.
Häufige Krankheitsbilder sind z.B. Beinachsenfehlstellungen, Fußfehlstellungen, aseptische Osteonekrosen, Scheibenmenisken, Überlastungserscheinungen (Stressfrakturen, Knochenmarködeme, Osteochondrosis dissecans, Epiphysiolysen, Apophysitiden, Nervenkompressionssyndrome), patellofemorale Dysfunktionen oder Wirbelsäulenpathologien (juvenile Skoliosen, Morbus Scheuermann, adoleszente Skoliosen, Spondylolysen). In der Diagnostik der Überlastungssyndrome können wir 4 Stadien unterscheiden:16
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Stadium 1: Schmerzen nach sportlicher Aktivität
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Stadium 2: Schmerzen während sportlicher Aktivität ohne Einschränkung während der Aktivität
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Stadium 3: Schmerzen während sportlicher Aktivität mit funktioneller Einschränkung während der Aktivität
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Stadium 4: Dauerschmerz auch bei muskuloskelettalen Basisfunktionen
Überblick über mögliche Pathologien
Beinachsen- und Fußfehlstellungen
Sie führen zu einer geänderten Biomechanik, einem erhöhten Verletzungs- und Überlastungsrisiko sowie zu einem geminderten Wirkungsgrad.17–21 Zudem kann es bei Genua valga vermehrt zu Patellaluxationen und Rupturen des vorderen Kreuzbands kommen.22–24 Bei einem verfrühten Epiphysenschluss können Beinachsenfehlstellungen sogar sekundär durch lokale Überlastung entstehen.25
Bei den Fußfehlstellungen gehören der Knick-Senk-Fuß sowie der Sichelfuß zu den häufigsten Beschwerdebildern. Bei gering ausgeprägten Varianten ist die konservative Therapie mittels Schuheinlagen und Physiotherapie ausreichend. Zu beachten ist jedoch die erschwerte Passform in z.B. Fußballschuhen oder Spikes von Sprintern in der Leichtathletik. Um hier die Belastung des Fußgewölbes und der intrinsischen Muskulatur zu reduzieren, kann eine individuelle Entscheidung für eine Arthrorise möglichen Überlastungsreaktionen vorbeugen.
Apophysitiden
Sie sind definiert als Überlastungsverletzungen bei nicht ausgewachsenen Kindern, besonders bei straffen und unflexiblen Muskelsehnen. Ursächlich sind die wachsenden Knochen, die von unflexiblen Strukturen umgeben sind. Diese Sehnen setzen an Apophysen an, die 2- bis 5-fach schwächer mit dem Knochen verbunden sind. Der vermehrte Zug und repetitive Mikrotraumen sorgen dann für strukturelle Umbaumaßnahmen im Knorpel und Knochen und führen zu den typischen Schmerzen.26–29 Beispiele sind der „Throwers Elbow“ bei Baseballspielern bzw. Werfern, der Morbus Osgood-Schlatter bei Lauf- und Spielsportarten sowie die Ablösung von den Spinae iliaca anterior superior et inferior bei Sprintern oder Fußballspielern (Abb. 2).
Morbus Osgood-Schlatter (Abb. 3) und Mb. Sever machen fast 18% aller Überlastungssyndrome bei jungen Sportlern aus.47
Die Therapie beinhaltet vornehmlich konservative Verfahren wie Kühlen, Dehnung der umgebenden Muskelschlinge, exzentrisches Krafttraining, Koordinationstraining, Kompensationstraining und Ruhephasen sowie nach individuellen Gegebenheiten orthopädische Hilfsmittel, z.B. Modelleinlagen, harte Sohlen und das Patellaband.26,28,30–33
Aseptische Knochennekrosen
Sie unterscheiden sich von den oben genannten Apophysitiden insbesondere durch ihre Pathogenese. Nach heutigem wissenschaftlichem Stand geht man von einem Zusammenspiel aus zeitweiser gestörter Durchblutung, genetischer Prädisposition, hormonellen Veränderungen, atypischer Gefäßversorgung und repetitiven Traumata aus.26 Die Therapie von Morbus Köhler, Morbus Panner und der Lunatummalazie besteht vorrangig aus Entlastung und engmaschigen Kontrollen, da Verformungen des Knochens bestehen bleiben können. Adjuvant können Lymphdrainagen und eine passive Mobilisation die lokale Durchblutung steigern.34
Knochenmarksödeme und Stressfrakturen
Sie sind klassische Folgen einer vermehrten Überlastung im Sport durch rezidivierende Trainingsreize ohne Erholung des Bewegungsapparates oder durch biomechanische Fehlbelastungen.16,35–37 Zusätzlich sollten auch diätische, hormonelle sowie psychologische Dysbalancen berücksichtigt werden. Eine zu geringe Kalorienzufuhr beeinflusst z.B. die individuelle Endokrinologie und behindert zusätzlich die Regenerations- und Anpassungsfähigkeit des muskuloskelettalen Systems.38–43 Therapeutisch stehen Schonung und die Vermeidung der zugrundeliegenden Belastung im Vordergrund. Biomechanische Ursachen gilt es herauszufinden und zugleich die Durchblutung an der betroffenen Extremität zu steigern. Dies kann durch physikalische Maßnahmen und Mobilisation ohne Belastung erreicht werden. Im Fall einer Stressfraktur kann eine initiale Ruhigstellung (Gips, Schiene, Orthese etc.) erwogen werden. Damit es nicht zu einem kompletten Trainingsausfall kommt, kann Ausgleichstraining durchgeführt werden, umein „return to play“ zu erleichtern.
Epiphysiolysen
Sie sind spezifische Erkrankungen in der Pubertät und Adoleszenz. Sie können traumatisch, aber häufig auch durch Überbelastungen entstehen. Die noch offene Wachstumsfuge ist durch hormonelle Umstellungen und veränderte biomechanische Hebel durch Kraftzuwachs und steigende Trainingsumfänge während dieser Entwicklungsphase die Schwachstelle im Bewegungsapparat.44 Beispielsweise kann bei Überkopfsportarten der „laterale Schulterschmerz“ ein Hinweis auf eine Epiphysiolyse des proximalen Humerus sein.14,16 Aber auch Fingerschmerzen im Klettersport sind typische Lokalisationen.45
In den USA wurden bereits verschiedene präventive Regularien eingeführt. Dazu gehören Spielpausen, Icing nach dem Training, Technikanalysen und -schulungen, Festlegung der Anzahl der Würfe pro Alter und die sofortige Behandlung von Schulterschmerzen beim Werfen.14,46
Eine Sonderform der Epiphysiolyse sind die Spondylolysen und damit verbundene Listhesen. Diese werden durch genetische Faktoren oder repetitive Hyperextensionstraumata bedingt. Prädisponierte Sportarten sind z.B. Volleyball, Ballett, Turnen, Tanzen, Gewichtheben, Schwimmen, Alpinskifahren oder Downhill-Mountainbiking. Erste klinische Zeichen sind eine äußerlich sichtbare Hyperlordose, belastungsabhängige Rückenschmerzen, Verkürzungen der dorsalen Oberschenkelmuskulatur oder eine Irritation der entsprechenden Nervenwurzel mit z.B. Hypästhesien oder motorischen Einschränkungen/Paresen. Unabhängig von diesen Symptomen kann jedoch auch ein Zufallsbefund bei der sportmedizinischen Untersuchung vorliegen. Die Therapiemöglichkeiten sind in erster Linie konservativ. Es sollte eine repetitive Hyperextension vermieden werden sowie mit Physiotherapie die Rumpfstabilität aufgebaut und die Hüftbeugemuskulatur gedehnt werden.44
Schwerpunkte einer sportmedizinischen Kinderambulanz
Aufgrund der oben genannten vielseitigen Problematiken haben wir in Salzburg eine eigene orthopädische Kindersportambulanz eingerichtet. Zum einen arbeiten wir im leistungsorientierten Vereinssport mit der Abteilung für Sportmedizin zusammen. So können die Kinder zunächst internistisch leistungsphysiologisch untersucht und im Folgenden bei Auffälligkeiten oder Beschwerden am Bewegungsapparat zeitnahe orthopädisch vorgestellt werden. Zum anderen werden in unserer Ambulanz aber auch alle freizeitsportbegeisterten Kinder begleitet.
Der erste Schritt ist eine ausgedehnte klinische kinderorthopädische Untersuchung. In einem zweiten Schritt führen wir, falls notwendig, radiologische Diagnostiken (Röntgen, Ultraschall, CT oder MRT) durch. Darüber hinaus haben wir die Möglichkeit, mittels DIERS®-Gerät (Abb. 4) Wirbelsäulendeformitäten zu erkennen und Fußdruckanalysen im Stand und Gang sowie eine Vermessung von Beinachsen und sagittalen Gelenkwinkeln der unteren Extremitäten durchzuführen. Anhand dieser Daten können z.B. muskuläre Ursachen für Fehlbelastungen entdeckt und den betreuenden Physiotherapeuten hilfreiche Hinweise zur Therapie mitgegeben werden.
Brauchen Kinder eine sportorthopädische Versorgung?
Aus unserer Sicht ja. Ziel ist es, Kinder im Leistungs- aber auch Hobbysport zu unterstützen und Überlastungsreaktionen und Langzeitschäden zu vermeiden. Die Kooperation mit der Sportmedizin ist ein wesentlicher Aspekt. Aber auch die Sensibilisierung der Kolleg*innen im niedergelassenen Bereich ist notwendig, um internistische Erkrankungen, Ernährungsdefizite sowie psychologische Aspekte gemeinsam festzustellen und behandeln zu können.
Literatur:
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