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Die Abteilungen stellen sich vor

Österreichs HNO-Abteilungen: Teil 4

Auch in dieser Ausgabe möchten wir – als offizielles Medium der Österreichischen HNO-Gesellschaft – den heimischen HNO-Abteilungen die Möglichkeit geben, sich selbst vorzustellen sowie ihre Spezialgebiete und vor allem auch Ansprechpartner:innen für die niedergelassenen Kolleg:innen bekannt zu geben. Diesmal im Fokus: die Abteilungen aus der Steiermark und aus Niederösterreich.

Steiermark

Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Graz
© Universitätsklinikum Graz

Abb. 1: Das HNO-Team der Grazer Universitätsklinik unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Thurnher (vorne links)

Unsere Klinik ist auf die Behandlung sämtlicher Erkrankungen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich spezialisiert. Das Leistungsspektrum umfasst sowohl konservative Therapien als auch die gesamte operative HNO-Heilkunde. Zwei Bettenstationen mit insgesamt 40 Planbetten, eine Tagesklinik mit 13 Betten bzw. Therapieliegen, zusätzliche Betten und OP-Slots an der Kinderklinik für unsere kleinen Patient:innen, verschiedene Spezialambulanzen sowie ein moderner OP-Bereich ermöglichen eine Maximalversorgung für Graz, die Steiermark und darüber hinaus.

Ein Besonderheit ist unser neu adaptierten OP-Bereich mit integrierten Aufnahme- und Übertragungsmöglichkeiten, die eine praxisnahe und optimierte Ausbildung von Studierenden und Assistenzärzt:innen gewährleisten.

Die Universitätsklinik für HNO in Graz wird geleitet von Univ.-Prof. Dr. Dietmar Thurnher. Stellvertretende Leiter sind Ao. Univ.-Prof. Dr. Hannes Braun und Priv.-Doz. DDr. Thomas Weiland. Insgesamt 36 Ärzt:innen, 127 Pflegepersonen, 8 Logopäd:innen, 7 Audiolog:innen, 17 Verwaltungsmitarbeiter:innen und 4 technische Mitarbeiter vervollständigen unser Team. Wir führen pro Jahr über 28000 ambulante Behandlungen, rund 5500 stationäre Behandlungen und ca. 4000 Operationen durch.

Unsere Aufgaben und Ziele umfassen die medizinische Versorgung von Patient:innen auf internationalem Niveau, die Forschung und Durchführung klinischer und wissenschaftlicher Studien zu aktuellen, interdisziplinären Themen der HNO-Medizin und natürlich die Lehre für Studierende, postgraduale Ausbildung von Fachärzt:innen sowie Fort- und Weiterbildungen für Lai:innen, Patient:innen und deren Angehörige.

Unsere Leistungen umfassen:

  • Tumorchirurgie im Kopf-Hals-Bereich, interdisziplinäre Betreuung im Tumorboard; gesamtes Spektrum der konservativen Tumortherapie inklusive Durchführung von Studien mit neuartigen Therapeutika

  • Cochlea-Implantationen, aktive Mittelohrimplantate und knochenverankerte Implantate; interdisziplinäre Betreuung im Oto-Board sowie Rehabilitation und Nachbetreuung nach Implantationen

  • Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans

  • Rhinologie inkl. funktioneller und onkologischer Schädelbasischirurgie, interdisziplinäre Betreuung im Schädelbasisboard

  • Allergologie im HNO-Bereich

  • Diagnostik und Therapie von Dysphagie

  • Phoniatrie und Phonochirurgie

  • Diagnostik und Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen, inkl. moderner Therapieverfahren wie des Hypoglossus-Nerv-Stimulators bei Schlafapnoe

  • plastische und rekonstruktive Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich

Beispiele für spezielle Eingriffe, die an unserer Klinik durchgeführt werden, sind:

  • Atemwegseingriffe, z.B. cricotracheale Resektion oder offene horizontale Larynxteilresektion

  • transorale endoskopische Eingriffe unter Verwendung eines 3D-Exoskop-Systems

  • endoskopische transnasale Orbitachirurgie

  • endoskopische transnasale Rhinoneurochirurgie (z.B. Hypophysen-OP, Entfernung frontaler Hirntumoren etc.)

  • Tränenwegschirurgie

  • Resektion von Glomustumoren

Unseren Patient:innen stehen folgende Spezialambulanzen zur Verfügung:

  • Tumorerstvorstellungsambulanz

  • „Strahlenvisite“ und Soft-Laser-Ambulanz bei Strahlenmukositis

  • Onkologische Nachsorgeambulanz

  • Tracheostomaambulanz

  • Otologische Ambulanz

  • Rhinologische Ambulanz

  • Ambulanz für Phoniatrie und Logopädie

  • Ambulanz für Schlafmedizin (inkl. Hypoglossusstimulation)

  • Ohrimplantatambulanz

  • Allergieambulanz

  • Riech- und Schmeckambulanz

  • Plastische Ambulanz

Sie erreichen uns telefonisch unter +43 316 385-83853 bzw. per E-Mail unter: hno.sekretariat@uniklinikum.kages.at


Abteilung für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Graz
© BB Graz

Abb. 2: Das Grazer HNO-Team der Barmherzigen Brüder rund um Univ.-Prof. Dr. Walch (Mitte)

Die Abteilung für HNO-Krankheiten ist um die bestmögliche HNO-ärztliche Versorgung der steirischen Bevölkerung mit den Schwerpunkten Otologie und Onkologie bemüht. Es werden alle Operationen des HNO-Faches angeboten. Unser Haus wird geistlich geführt, ist sehr Mitarbeiter:innen-orientiert und eingebettet in die Grazer Altstadt mit Blick auf den Schlossberg.

Das HNO-Team unter der Leitung von Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Walch besteht aus 10 Ober- bzw. Fachärzt:innen (mit Dr. Stefan Hoier als Erstem OA), 5 Assistenzärzt:innen, einer Stationsärztin, einer Turnusärztin, dem vierköpfigen logopädischen Team sowie dem Pflegepersonal (45 Fachkräfte auf 2 Stationen plus 6 in der Ambulanz). Zudem versorgen spezialisierte Teams für Ohrchirurgie, Rhinochirurgie (inkl. SRP), Onkologie und Schilddrüsenchirurgie unsere Patient:innen.

Die HNO-Abteilung umfasst 2 Bettenstationen mit insgesamt 39 Betten, 7 davon Sonderklasse, 5 Ambulanzkojen, einen Eingriffsraum/Ambulanzraum, einen Raum mitUltraschallgerät sowie einer Einheit für flexible Videoendoskopie (Stroboskopie, FEES) und einen Raum für allergologische Patient:innen. Für Operationen stehen uns täglich 2–3 OP-Säle zur Verfügung, davon kann einer 1 x pro Woche bis 19:00 Uhr genutzt werden. So können wir ca. 15–20 Kinder pro Woche operieren und ca. 70 Operationen in Allgemeinnarkose durchführen.

Die Schwerpunkte unserer Abteilung liegen auf der Tumorchirurgie, Ohrchirurgie (inkl. CI und Stapeschirurgie), Schilddrüsenchirurgie (mit ca. 60 Eingriffen im letzten Jahr), Rhinochirurgie mit Septorhinoplastik, dermatochirurgischen Eingriffen (lokale Nahlappenplastiken sowie gestielte Lappenplastiken, z.B. paramedianer Stirnlappen), Diagnostik (DISE) und Therapie schlafbezogener Atemstörungen. Nach der Anschaffung des DaVinci-Roboters 2025 sind für das nächste Jahr auch TORS-Eingriffe geplant.

Wir bieten Spezialambulanzen in folgenden Bereichen an:

  • Onkologie

  • Ohrchirurgie

  • Schilddrüse

  • Rhinologie und plastisch-ästhetische Chirurgie

Darüber hinaus betreiben wir auch eine hauseigene Gehörlosenambulanz und stehen über konsiliarische Tätigkeiten in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus der Elisabethinen Graz. Außerdem arbeiten wir als Lehrkrankenhaus der Medizinischen Universität Graz eng mit dieser zusammen.

Unser HNO-Team kann telefonisch unter 0316 7067 15815 oder per E-Mail unter termin@bbgraz.at kontaktiert werden.


Abteilung für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten am LKH Hochsteiermark/Standort Leoben
© Stefanie Hambammer

Abb. 3: Prim. Dr. Rudes (links) und das HNO-Team des LHK Hochsteiermark/Standort Leoben

Die HNO-Abteilung des LKH Hochsteiermark ist das zentrale Versorgungszentrum für die 450000 Einwohner:innen der Obersteiermark. Unser Leistungsspektrum umfasst das gesamte Fachgebiet der HNO und Kopf-Hals-Chirurgie – von moderner Diagnostik über konservative Therapien bis hin zu komplexen operativen Eingriffen auf universitärem Niveau.

Die Abteilung verteilt sich auf zwei Standorte: am LKH Leoben als Hauptstandort mit stationärer Versorgung, Ambulanzbetrieb und zentralem Operationsbereich sowie am LKH Bruck an der Mur mit einer tagesklinischen Einrichtung. Insgesamt stehen 33 Betten, darunter 3 für die tagesklinische Versorgung, zur Verfügung.

Die HNO-Ambulanz gliedert sich in Termin-, Spezial- und Notfallambulanzen. Vier moderne Behandlungseinheiten sowie hochspezialisierte Funktionsbereiche ermöglichen eine umfassende Diagnostik. Dazu gehören ein audiologisch-vestibulologischer Bereich mit modernen Hörprüfungen und Gleichgewichtsuntersuchungen, ein Ultraschallraum inklusive Möglichkeit für ultraschallgestützte Punktionsverfahren, ein digitales Fotolabor mit Simulationsmöglichkeiten, eine endoskopische Spezialambulanz für Stroboskopie und Schluckdiagnostik sowie funktionelle Untersuchungen der Nasenatmung und des Riechvermögens. Ergänzend werden spezialisierte Sprechstunden angeboten:

  • Rhinologie und Allergologie montags,

  • Onkologie dienstags und donnerstags,

  • Otologie dienstags,

  • Phoniatrie und Laryngologie mittwochs,

  • plastische Chirurgie sowie Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen freitags.

  • Eine Tinnitus-Retraining-Therapie wird zusätzlich regelmäßig angeboten.

Für operative Eingriffe stehen täglich bis zu zwei hochmoderne OP-Säle im Zentral-OP mit der Möglichkeit des Live-Streamings sowie ein Behandlungsraum für Eingriffe in Lokalanästhesie oder Analgosedierung zur Verfügung.

Das Team der HNO-Abteilung besteht aus:

  • 6 Fach- und Oberärzt:innen

  • 5 Assistenzärzt:innen

  • 2 Stationsärztinnen

  • 5 logopädischen Fachkräften

  • über 40 Pflegekräften

  • 3 Verwaltungsmitarbeiter:innen.

Seit 2021 wird die Abteilung von Prim. Dr. Mihael Rudes, EBE-ORL HNS, geleitet. Seine internationale Erfahrung aus den USA, Deutschland und Kroatien sowie die im Rahmen eines Fellowships für plastische und rekonstruktive Kopf-Hals-Chirurgie in den Jahren 2017 und 2018 erworbenen Kenntnisse prägen die Ausrichtung der Abteilung.

Als Lehrkrankenhaus der Medizinischen Universitäten Graz und Wien ist das LKH Hochsteiermark ein aktives Ausbildungszentrum. Die Facharzt- und Turnusausbildung folgt seit 2022 europäischen Standards und umfasst Austauschprogramme mit universitären Einrichtungen. Neben der Betreuung von Studierenden und KPJ-Studierenden wächst auch das Engagement in der klinischen Forschung kontinuierlich.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren sowie auf der plastischen und rekonstruktiven Kopf-Hals-Chirurgie. Dank der internationalen Expertise von Prim. Rudes bietet die Abteilung hochspezialisierte Verfahren zur funktionell-ästhetischen Rekonstruktion komplexer Defekte an, darunter mikrovaskuläre und perforatorbasierte Lappenplastiken wie Radialis, Anterolaterale, Fibula, Gracilis oder Parascapula sowie mikroneurale Nervenrekonstruktionen. Eine Besonderheit ist die dynamische Gesichtsreanimation mitttels freien Gracilis-Lappens mit dualer oder dreifacher Nerveninnervation – ein Angebot, das in Österreich einzigartig ist.

Darüber hinaus wurde 2023 ein roboterassistiertes Chirurgiezentrum etabliert, das minimalinvasive Tumoroperationen im Bereich von Rachen und Kehlkopf ermöglicht. Auch in der Behandlung differenzierter und aggressiver Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenkarzinome ist die Abteilung spezialisiert und führt komplexe Resektionen mit laryngotrachealen Rekonstruktionen durch. Zudem verfügt sie über besondere Expertise in der Transgender-Kopf-Hals-Chirurgie, unter anderem bei Mittelgesichtsliftings, Reduktions- und Augmentationsverfahren, Nasenchirurgie und Transgender-Thyreoplastik. Als Teil eines regionalen Traumazentrums übernimmt die Abteilung zusätzlich die Versorgung viszerokranialer Mittelgesichtsfrakturen sowie anteriorer Schädelbasisfrakturen mit Duraplastiken.

Da die Zukunft der HNO-Chirurgie zunehmend in der funktionellen und ästhetischen Gesichtschirurgie liegt, verfolgt die Abteilung die Vision, sich als führendes plastisch-rekonstruktives Kopf-Hals-Zentrum Österreichs zu etablieren. Neben diesen Schwerpunkten umfasst das Leistungsspektrum die endoskopische Nasen- und Nasennebenhöhlenchirurgie einschließlich anteriorer Schädelbasiseingriffe mit Duraplastiken, die mikroskopische Mittelohr- und laterale Schädelbasischirurgie, die transorale minimalinvasive Laserchirurgie, die mikroskopische Chirurgie an Larynx, Pharynx und Ösophagus, die transorale und offene Phonochirurgie, Operationen angeborener Fehlbildungen wie Ohrmuscheldefekte, Choanal- und Gehörgangsatresien sowie minimalinvasive und offene Eingriffe an den Speicheldrüsen.

Niedergelassene Kolleg:innen können sich direkt an das HNO-Sekretariat (Frau Hackenauer) wenden unter: karin.hackenauer@kages.at bzw. 03842 401 2341.




Niederösterreich

Klinische Abteilung für Hals-Nasen-Ohren am Universitätsklinikum St. Pölten
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Abb. 4: Das HNO-Team der UK St. Pölten unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Sprinzl (vorne Mitte)

Die HNO-Abteilung des Universitätsklinikums St. Pölten bietet das gesamte diagnostische und therapeutische Spektrum der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde sowie der Kopf-Hals-Chirurgie. Als Einrichtung der Maximalversorgung werden sowohl konservative als auch operative Verfahren nach dem neuesten Stand der Wissenschaft angewendet. Unter der Leitung von Prim. Univ.-Prof. Dr. Georg Sprinzl verfolgt die Abteilung das Ziel, eine moderne, wissenschaftlich fundierte und gleichzeitig menschlich geprägte Versorgung für Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs sicherzustellen.

Unter der Leitung von OÄ Clin. Ass. Prof. PD Dr. Astrid Magele, MBA, betreut die Abteilung im Rahmen des Hörzentrums Neugeborene, Kinder und Erwachsene mit Hörstörungen aller Art. Das Angebot reicht voneiner präzisen audiologischen Diagnostik biszur Entwicklung individueller Therapiekonzepte. Neben der Versorgung mit modernstenHörsystemen umfasst dies auch die Auswahl und Implantation von Hörimplantaten. Seit 2023 ist die Abteilung als zertifizierte Cochlea-Implantat-versorgende Einrichtung anerkannt und garantiert eine Behandlung nach aktuellen Qualitätsstandards.

Das Onkologische Zentrum widmet sich der interdisziplinären Versorgung von Patient:innen mit Kopf-Hals-Tumoren. Neben chirurgischen und onkologischen Therapien werden begleitende Fachbereiche wie Palliativmedizin, Ernährungsberatung, Physiotherapie, psychoonkologische und psychosoziale Betreuung sowie spezialisierte Schmerztherapie einbezogen. Das chirurgische Spektrum reicht von laserchirurgischen Resektionen über funktionserhaltende Eingriffe bis hin zu komplexen plastisch-rekonstruktiven Operationen mit mikrovaskulärem Gewebstransfer.

Im rhinologischen Zentrum werden unter der Leitung von OA Dr. Maksym Taran Funktionsstörungen der Nase mit modernen medikamentösen und operativen Verfahren behandelt. Patient:innen mit chronischen Erkrankungen der Nasennebenhöhlen profitieren von innovativen medikamentösen Therapien. Zudem bietet die Abteilung ein umfassendes Spektrum an ästhetischen sowie plastisch-rekonstruktiven Eingriffen im Kopf-Hals-Bereich. Mithilfe modernster Technik, darunter computergestützte Navigation und Endoskopie, können selbst komplexe Raumforderungen an der Schädelbasis präzise und gewebeschonend entfernt werden.

Unter der Leitung von OÄ Dr. Edda Menke-Lechner behandelt die OSAS-Spezialambulanz Patient:innen mit obstruktivem Schlafapnoesyndrom und Schnarchproblemen. In enger Kooperation mit dem Schlaflabor Melk kommt neben den etablierten Methoden der klassischen Schlafmedizin auch die moderne Implantation von Zungenschrittmachern zum Einsatz, die eine innovative Behandlungsoption für ausgewählte Patient:innengruppen darstellt.

Als klinische Abteilung der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften ist die HNO-Abteilung in Lehre und Forschung aktiv. Neben fachspezifischen Vorlesungen werden praxisorientierte Kleingruppenübungen angeboten. Darüber hinaus erfolgt eine intensive Betreuung von Studierenden bei Bachelor- und Masterarbeiten, wodurch die wissenschaftliche Ausbildung des medizinischen Nachwuchses nachhaltig gefördert wird.

Die HNO-Abteilung am Universitätsklinikum St. Pölten präsentiert sich als modernes, breit aufgestelltes Zentrum, das höchste medizinische Versorgungsqualität mit wissenschaftlicher Exzellenz verbindet. Von der Betreuung hörgeschädigter Neugeborener über spezialisierte onkologische, rhinologische und schlafmedizinische Angebote bis hin zur innovativen Implantat- und Schrittmacherversorgung deckt die Abteilung das gesamte Spektrum der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde sowie der Kopf-Hals-Chirurgie ab.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit, modernste Technik und eine enge Verknüpfung von klinischer Praxis, Forschung und Lehre machen die Abteilung zu einem kompetenten Ansprechpartner für Patient:innen ebenso wie zu einem bedeutenden Ausbildungs- und Wissenschaftsstandort im deutschsprachigen Raum. Durch die enge Verknüpfung von klinischer Versorgung, universitärer Lehre und wissenschaftlicher Forschung leistet die Abteilung einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Fachgebiets und zur Ausbildung zukünftiger Fachärzt:innen.

Niedergelassene Kolleg:innen bitten wir um Zuweisung an folgende Stelle: Tel.: 02742/9004-11581 oder E-Mail: ambulanzzentrum@stpoelten.lknoe.at


Klinische Abteilung für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten am Universitätsklinikum Krems
© UK Krems

Abb. 5: Assoc. Prof. Dr. Brunner (5.v.r.) mit dem HNO-Team des Universitätsklinikums Krems

Im Juni 2024 übernahm Prim. Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Markus Brunner, MBA, die Leitung der Klinischen Abteilung für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten am Universitätsklinikum Krems. Als langjähriger Leiter des HNO-Tumorteams im AKH Wien, geschäftsführender Oberarzt der HNO-Universitätsklinik und Leiter des dortigen multidisziplinären Tumorboards für Kopf- und Halsmalignome brachte der 49-jährige gebürtige Niederösterreicher eine umfangreiche Erfahrung im Bereich der Kopf- und Halsonkologie mit sich. Im Zuge seiner Karriere veröffentlichte Brunner zahlreiche Publikationen im Bereich der Krebstherapie für Hals-, Nasen- und Ohrentumoren und war von 2015 bis 2021 Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Kopf- und Halstumoren. Er ist seit 2023 Ehrenmitglied der Österreichischen HNO-Gesellschaft. Bereits seit 2009 organisiert der engagierte Mediziner gemeinsam mit Prof. Thurnher aus Graz den „Wiener Airwaymanagementkurs“ und die „Wiener Head and Neck Tage“, bei welchen Fachexpert:innen im HNO-Bereich die neuesten chirurgischen Therapieoptionen praxisnah nähergebracht werden können. Dr. Gregor Fischer, MSc, fungiert als 1. Oberarzt der Abteilung.

Die Klinische Abteilung für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten behandelt das gesamte Fachgebiet der HNO-Heilkunde mit Ausnahme von aktiven Implantaten zur Hörverbesserung und Schädelbasischirurgie. Die operative Basisversorgung inkludiert unter anderem:

  • Adenotomie

  • Tonsillektomie

  • Paukenröhrchen zur Belüftung des Mittelohres

  • Nasenscheidewandkorrektur

  • funktionell-ästhetische Nasenkorrektur

  • Ohrkorrektur

Der Schwerpunkt des Universitätsklinikums Krems liegt auf der onkologischen Versorgung. Auch auf der klinischen Abteilung für Hals,- Nasen- und Ohrenkrankheit wird dieser Schwerpunkt nachhaltig verfolgt – die Erfahrungen liegen in der konventionellen und der Laser-assistierten, funktionserhaltenden (minimalinvasiven) Tumorchirurgie inkl. Rekonstruktion mit freien Lappen. Zukünftig sind auch robotorunterstützte OP-Verfahren möglich. Aufbauend darauf wird eine umfassende onkologische Abklärung und Therapie von bösartigen HNO-Tumoren durchgeführt.

Der Bereich der Mikrochirurgie umfasst die Teilgebiete Mittelohrchirurgie, Nasennebenhöhlenchirurgie und Kehlkopfchirurgie. Hier werden unter anderem gehörverbessernde und sanierende Eingriffe bei chronischer Mittelohrentzündung und Otosklerose sowie Eingriffe bei Belüftungsstörung der Nase und der Nasennebenhöhlen, bei Nasenpolypen und bei Erkrankungen der Speicheldrüsen vorgenommen.

Weitere Schwerpunkte sind die Behandlung von schlafbezogenen Atemstörungen in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Pneumologie inkl. Implantate zur Hypoglossustimulation bei Schlafapnoe sowie die Behandlung von Gleichgewichtsstörungen.

Insgesamt stehen der klinischen Abteilung für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten 22 Betten für Erwachsene zur Verfügung. Kinder werden gemeinsam mit den Kolleg:innen von der klinischen Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde auf deren Station behandelt.

Ein wichtiger und großer Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau der Behandlung von onkologischen Patient:innen sowie auf der Forschung. Somit sollen die Behandlungsstandards weiter gehoben und Betroffenen die neuesten Therapiemöglichkeiten zugänglich gemacht werden. Zudem wurde nun im Rahmen des Gesundheitsplans 2040+ die Weiterentwicklung der roboterassistierten Chirurgie im Universitätsklinikum Krems beschlossen.

Niedergelassene Kolleg:innen können sich zwischen 07:00 und 14:00 Uhr an das Sekretariat unter 02732/9004 13555 wenden oder ein E-Mail an hno@krems.lknoe.at schicken.

Hals-Nasen-Ohrenabteilung am Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf
© LK Gänserndorf-Mistelbach

Abb. 6: Univ.-Doz. Dr. Neuchrist (hinten Mitte) und das HNO-Team des LK Mistelbach

Seit nun knapp 1,5 Jahren befindet sich die HNO-Abteilung am LK Mistelbach in der Umstrukturierung zu einem Fachschwerpunkt. Unabhängig davon ist das oberste Ziel nach wie vor die Aufrechterhaltung der HNO-medizinischen Basisversorgung der Bevölkerung im Weinviertel.

Noch bis Ende März 2026 leitet Univ.-Doz. Dr. Csilla Neuchrist, die sich danach in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden wird, das Team in Mistelbach – die Bewerbung zur Nachfolge lief bis 10. Oktober. Derzeit vervollständigen zwei Fachärzte in Vollzeit und zwei weitere Fachärzte in Teilzeit das HNO-Team, das sich Montag bis Donnerstag bzw. Freitag zwischen 07:30 Uhr und 14:00 Uhr der Patientenversorgung widmet. Darüber hinaus steht ein Facharzt zweimal die Woche für 24 Stunden im Dienst.

In der interdisziplinären Abteilung stehen 14 Betten zur Verfügung. Bis auf große Eingriffe werden so gut wie alle Routineoperationen, wie z.B. Nasen- und Ohreneingriffe sowie allgemeine tumorchirurgische Eingriffe, vor Ort durchgeführt.

Die Tumorambulanz stellt zudem die optimale Nachversorgung onkologischer Patienten sicher.

Bei Fragen können Sie sich unter 02572/9004-12805 bzw. unter hno@mistelbach.lknoe.at an das HNO-Team wenden.


Natürlich haben wir auch die Klinische Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Wiener Neustadt kontaktiert und sie mehrmals eingeladen, sich vorzustellen. Leider haben wir dazu keine Rückmeldung erhalten.

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